Wann 's Diandl sauber is
Wann 's Diandl sauber is
Und is no jung,
Da muaß da Bua fleißig sein,
Sist kimmt a drum

Herzigschens Diandl,
Du engelschens Kind,
I greif di an, wo dawöll,
Bist mudllind.

Da Fisch braucht a Wasser,
Da Bauer a Geld,
Da Bua braucht a Diandl,
So is's auf da Welt.

Aba nettar ums Kennar,
Is die Meinig die schener,
Aba nettar ums Gspürn
Kan's in Arsch besser rührn.

Sechsadreißg Freitagnacht,
Samstagnacht vier,
San ma's ban Mentschan glegn,
Sist aba nia.

Da Schnee war leicht gwatn,
Wann a nit so tiaf war.
Und das Diandl leicht gratn,
Wann's nit so liab war.

Und in Winter, bald's schneibt,
Da is sakarisch kalt.
In a kreuzsaubers Diandl
Verliabt ma si bald.

Wann da Bua Sepperl hoaßt,
Da is scho weit gfaihlt,
Weil er amal z'gern auffisteigt
Auf d'Weiberleut.

A slöllaner Bua
Sollt nit Vögl fanga,
Der 's Weibl und Mandl
Nit kennt vonander.

Der oan links, der oan rechts,
Der oan fragt's, der oan mecht's.
Der oan schickt ihr an Gruaß,
Der oan hat's schon ban Fuaß.

A frische Halb Wein
Schenk i mein' Diandl ein.
Und a Fledermausbluat,
Daß ihr 's Halsn nix tuat.

A Tuttnwarzl von an Oachkatzl,
A Kanarivogl und a Sterz,
Des a weng zsammischn und in Diandl geben
Is guat für a treus Herz.

Aba gigate, gogate,
's Mentsch hat a nackate.
's is ja nit wahr,
Sie hat's eh voller Hoar.

Die oan hat a große,
Dia oan hat a kloane,
Und die oan hat a lederne -
Taschn, moan i.

Hat oane a kloane,
So hat mar a Plag.
Hat oane a große,
Is a so viel lab.

Tralalala,
Singt da Kapuziner,
Mir hamd a schene Mentschar
In Kloster drinna.

In den sechstn Gebot
Sollst bit Unkeuschheit treibn.
Und auf an anan sein Diandl
Sollst nit auffisteign.

Wann 's Diandl sauber is

Daß i nia hergfalln bin,
Dank i mein Gott,
Aba gstolpert schon oft
In den sechstn Gebot.

27, 28,
29, 30.
's Diandl muaß Bauhweh ham,
Weil's a so scheißt.

37, 38,
39, 40.
's Diandl hat Nasenblüatn
Zwischen die Füaß.

47, 48,
49, 50.
's Diandl muaß Herzweh ham,
Weil's a so schluchzt.

67, 68,
69, 70.
's Diandl muaß an Buam ghabt ham,
Weil's a so schwitzt.

97, 98,
99, 100.
's Diandl muaß Bauhweh ham,
Weil's a so dunnert.

Aba Mentscha, seids lustig,
Tuats neamer trauern.
Da Toifl is gstorim,
Toan ma d'Höll vermauern.

Mentscha sand allsamt mein,
Bis auf oane.
Und es war die seg a no mein,
Hat's da koane !

Mentscha sand überall,
Sunnseitn ar a Schwall,
Schattnseitn ar a vier,
Höllverdammt schiah.

Mentscha sand aberall,
Sunnseitn ar a Schwall,
Schattnseitn ar a neun,
Grad als wia d'Schwein.

Mentscha sand häufti da,
Aba nit schen.
Und wer wird dann allweil
Mit die Trümmer umgehn ?

Mentscha sand hochgelobt,
Hint und vorn ausgeschoppt.
Sie müssnt alls browiern,
Daß' an Buam kriagn.

Mentscha, die stolz sand,
Die leckant mi allsamt
In Bugl jintn.
Wernd's scho umi findtn.

Wia 's Diandl jung is gwen,
Hat's koan Soldaten megn.
Hiazt als an alter Scherbm
Hiat's sie's scheißgern.


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