Auf der Lahmgruab'n und auf der Wied'n | |||
Es sagt die Mutter zu der Tochter: Du, mit'n Schani is's jetzt aus, so a lange Hopfnstangen kommt mir nimmermehr ins Haus. Schau dir einmal nur dein' Freundin drueben auf der Wieden an, die hat an von die Dragoner, siext, das waer fuer dich a Mann! Drauf sagt die Tochter zu der Mutter: I hab' bloss mein' Schani gern! Ja auf der Lahmgruab'n und auf der Wieden, duliuliulieh! Duliuliulieh, san die ja die Gusto sehr verschieden, duliuliulieh uliehoh, duliulieh! Drueb'n am Naschmarkt auf der Wieden, Geht a Stutzer promenier'n, Sagt zu aner bladen Standlerin: Aeh...was kosten diese Birn'? Na! vier Kreuzer, sagt d'Frau Sali Zu dem Stutzer net verleg'n, Doch der will ihr fuer das Nagerl Bloss zwa Kreuzer niederleg'n. Pumpsti! hat er eine Ohrfeig'n, Und d'Frau Sali sagt zu ihm: "Siext, auf der Lahmgruab'n und auf der Wieden duliuliulieh! Duliuliulieh, San die 'Birn' halt sehr verschieden! duliuliulieh uliehoh, duliulieh!" |
Quelle: Karl Hodina, O Du lieber Augustin, Pichler 1998
17. February 2002