`s Rekrutensträußerl

Sie, uns zwa hab`n s jetzt g`halten,
Mir hab`n grad` g`schwor`n den Eid,
Und was mir g`schwor`n hab`n,
halten mir Weana jederzeit.
Drum trag`n mir a des Sträußerl,
Das Sträußerl voller Freud`:

Refrain:
Mir san von Österreich, 
Uns is net jeder gleich,
Mir hab`n no an Hamur,
Geb`n Tag und Nacht ka Ruah.
Die auf uns schiaßen, fix,
De werd`n`s büaßen,
Mir geb`n gern Herz und Hand fürs Vaterland!

Die Blumen da am Sträußerl
Volle roter Farbenglut,
Sag`n uns: Du mußt opfern,
Wann`s sein soll, a dein Blut.
Und das woll`n mir gern hergeb`n
In schwerer Zeit voll Mut.

Refrain

Die weißen Silberfäden,
Die machen uns ganz klar,
Daß unsre alten Eltern,
In Ehr`n trag`n d`weißen Haar
Und mir ka Schand soll`n machen
Dem greisen Elternpaar.

Refrain

Und kommt uns der Gedanken:
Wer waß, tuast wiederkehr`n?
Da schaun ma an das "Grüne",
Da tuat uns leichter werd`n.
Denn Grün is d`Farb` der Hoffnung,
Und jeder Mensch hofft gern.

Refrain

Quelle: Karl Hodina, O Du lieber Augustin, Pichler 1998


19. February 2002

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