Eiswalzer - Video MIDI Eiswalzer Eiswalzer

Ausgangsstellung:

Tänzerin zur Rechten des Tänzers, beide mit halber Front in Tanzrichtung, offene Rundtanzfassung.

Fassung:

Rechter Arm des Tänzers ist rückwärts um die Mitte der Tänzerin gelegt, ihre Linke ruht auf seiner rechten Schulter; die äußeren Hände sind bei gestreckten Armen vorne, etwa in Brusthöhe gefaßt.

Ausführung:

Takt 1-4: Mit jedem Takt einen Schritt vorwärts, wobei mit den äußeren Füßen begonnen wird; mit dem vierten Schritt jedoch eine halbe Drehung über innen (dabei lösen sich die inneren Hände und die Arme gelangen zur Hangstellung).

Takt 5-8: Nach hinten austretend vier Schritte in Tanzrichtung; die nun inneren Arme - bei ständig gefaßt bleibenden Händen - begleiten diese vier Schritte schwunghaft, doch nur ganz zart, indem sie zuerst gegen die Tanzrichtung vor-, dann zurück-, wieder vor- und wieder zurückgeführt werden. Mit dem vierten Schritt und Schwung wird eine halbe Drehung zueinander vollführt.

Takt 9-16: Acht Walzerschritte hindurch Rechtswalzer.

Zur Ausführung:

Die acht Schritte im Vorwärts- und Rückwärtsgang werden durch federndes Nachgeben im Kniegelenk weich und schwingend. Sie wirken zart und behutsam. Die schwunghafte Führung der Arme hat mit unverkürzt hängenden Armen zu geschehen, also ohne Beuge im Ellbogengelenk. Der Abstand zwischen Tänzer und Tänzerin darf dabei nicht zu groß sein, da sonst die Arme zwangsläufig zu hoch angehoben sein würden.

Aufgezeichnet im Jahre 1940 in Abtenau/Tennengau; Tanzform mitgeteilt von Johann Fischhofer, geb. 1879, Schuhmacher. Tanzweise von rupert Fischhofer, Maurer und Spielmann, der sich zu erinnern glaubt, daß die Bezeichnung des Eiswalzers von einem Musikstück herrührt, das man früher einmal zu diesem Tanze zu spielen pflegte.

Quelle: Volkstanzmappe, Ilka Peter


This page was created, modified and installed by Mario Herger admin@volkstanz.at
Last modified on February 7th, 1997