Nickelsdorfer Schottisch

Allgemein:

Paartanz

Ausgangsstellung:

Aufstellung zueinander, Tänzer innen, gewöhnliche Fassung.

Ausführung:

Takt 1: 1. Achtel: äußerer Fuß vor,
2. Achtel: innerer Fuß vor,
3. Achtel: äußerer Fuß vor, wird zum Standbein, auf ihm (mit der Sohle) eine halbe Drehung in die Gegenrichtung, Fassung wird gelöst, jedoch bleiben die linke Hand des Tänzers und die rechte Hand der Tänzerin gefaßt, beide mit Gesicht in Gegenrichtung.
4. Achtel: Aufstampfen mit dem nunmehr äußeren Fuß.

Takt 2: 1. Achtel: Tupftritt mit dem Innenfuß, über dem Standbein gekreuzt.
2. Achtel: Tupftritt mit dem Innenfuß nach vorne.
2. Viertel: Schlußtritt, Übergehen zur Rundtanzfassung.

Takt 3-4: Mit 4 Schritten zwei ganze Drehungen (Zweischritt nach rechts).

Die Bewegungen von Takt 1-4 werden so oft wiederholt, bis die Tanzmelodie durchgespielt ist.

Der Schottische aus Nickelsdorf ist einer der kraftvollsten und dennoch geschmeidigsten Tänze unserer Heimat. Schon der Aufzeichner, Otto Hief, bewunderte an den Tanzenden die rhythmisch markanten Bewegungen und die Leichtigkeit, mit der die Beweegungen ausgeführt schienen, so daß man keineswegs den Eindruck eines bäuerlichen Tanzes hatte. Der ungarische Einfluß ist unverkennbar. Raimund Zoder beschreibt noch Abarten des Tanzes (siehe Quellenangabe).

Quelle: Harald Dreo, Volkstänze aus dem Burgenland, Burgenländisches Volksliedwerk, 1977.


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