Rongger

Allgemein:

Paartanz: Beliebig viele Paare im Kreis.

Aufstellung:

Tänzer mit Blick in Tanzrichtung, Tänzerin ihm gegenüber, Blick gegen Tanzrichtung.

Fassung:

Kreuzfassung. Die Fassung wird während des ganzen Tanzes nicht gelöst.

Schrittarten:

Schwingschritte, Gehschritte.

Ausführung:

Takt 1: Schwingschritt seitwärts gegen die Kreismitte; Tänzer mit dem linken Fuß auftreten, rechter Fuß schwingen. Tänzerin gegengleich.

Takt 2: Schwingschritt spiegelgleich seitwärts nach außen.

Takt 3-4: Wie Takt 1-2.

Takt 5-6: Das Paar hebt die gefaßten Hände über Kopfhöhe. Tänzer 2 kleine Schwingschritte am Ort. Tänzerin mit 2 Schritten (je Takt 1 Schritt) eine ganze Drehung rechts herum.

Takt 7-8: Tänzer mit 2 Schritten (je Takt 1 Schritt) eine ganze Drehung links herum. Tänzerin 2 kleine Schwingschritte am Ort.

Der Tanz als Ganzes bewegt sich nicht im Kreis weiter.

Der Rongger wurde erstmals von Prof. August Schmitt um 1928 in St. Gallenkirch (Montafon-Innerfratte) mit abweichender Drehung in den Takten 5-8 aufgezeichnet und in Raimund Zoder, Österreichische Volkstänze, 2. Teil, Nr. 10-II, als "Gerader Rongger" veröffentlicht.

Die vorliegende Fassung, aus späterer Zeit, wurde von Bruno Hueber, Schruns, überliefert.

Die bei Zoder angeführte Melodie wird in der Pflege stets zum Hinterefür gespielt. Um Verwechslungen zu vermeiden, wurde daher für den Rongger aus der Sammlung Schmitt eine Tanzweise von 1850 aus dem Tannberg ausgewählt.

Quelle: Edy Hofer, Vorarlberger Volkstänze, Vorarlberger Landestrachtenverband, 1971.


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