Spiegeltanz

Allgemein:

Tanzbeschreibung: Gemeinsamer Tanz

Ausgangsstellung:

Großer Kreis, paarweise Aufstellung, Tänzerin rechts vom Tänzer; im Kreis sitzt auf einem Sessel ein überzähliger Tänzer, der einen Spiegel in der Hand hält.

Ausführung:

Der Tänzer sieht im Spiegel den Kreis vorbeiziehen.

Gefällt ihm eine Tänzerin, steht er auf, legt den Spiegel auf den Sessel und tanzt mit ihr in der Kreismitte (Takt 17-32). Gefällt ihm eine Tänzerin nicht, wischt er mit einem Tuch über den Spiegel.

Nach Beendigung des Walzers setzt sich die Tänzerin auf den Sessel. Der Tanz beginnt von vorne. Der Tänzer scheidet aus.

Der Tanz wird solange weitergeführt, bis ein Tänzer übrig bleibt. Auch von diesem Tanz ist Peter Zauner, Pöttsching, Gewährsmann; der Aufzeichner ist Karl Horak.

Nach Mitteilung von Ernst Löger konnte Rupert Janisch in Pöttsching folgenden Text aufzeichnen:

"O schöne, holde, junge Maid,
such dir aus, der di' recht g´freut.
Recht fesch und munter soll er sein,
schau her, er ist dein.
Du willst eahm net, den feschen Bua?
Host holt glei an zweiten dazua.
Du willst eahm net ... "

"O schöner, junger, fescher Mann,
such dir eine, fesch und fromm.
Recht fesch und munter soll sie sein,
schau her, sie ist dein.
Du willst sie net, die fesche Maid?
Nimm dir dö, dö ist recht gscheit.
Du willst sie net ..."

(s. Quellenangabe)

Quelle: Harald Dreo, Volkstänze aus dem Burgenland, Burgenländisches Volksliedwerk, 1977.


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