Deutsche Volkstänze 42/43, Deutsche Volkstänze aus Galizien

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Gesammelt von Frieda Beck-Vellhorn, bearbeitet und herausgegeben von Hans Severin, Wiesbaden.

Bärenreiter-Ausgabe 1279, Bärenreiter Kassel, Basel, London, New York, 1961

Herausgeber

Die "Deutschen Volkstänze" werden im Auftrage des Arbeitskreises für Tanz im Bundesgebiet neu herausgegeben von Hans Severin.

Dieses Heft bezieht sich auf die Sammlung von Frau Fridl Beck-Vellhorn, die sie 1936 unter dem Namen "Schwäbische Dorfmusik aus Galizien" veröffentlicht hat.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung kritisch betrachtet

Im Buch Volkstanz zwischen den Zeiten wird gefordert, ältere Volkstanzveröffentlichungen auf ihre Eignung zur heutigen Zeit kritisch zu hinterfragen. Dies versuche ich hier für dieses Buch. Allgemein gültiges dazu habe ich auf der Seite Gestalteter Tanz zusammengestellt.

Man hat das Gefühl, diese Tänze wurden ausgewählt, um aus nationalistischen Gründen Eigenständiges der deutschen Volksgruppe im Osten zu dokumentieren. In der Einleitung wird etwa betont: "Die Verbindung mit der alten Heimat brach völlig ab" - was so nicht stimmt. Es gab immer Verbindungen auch in die entlegensten Dörfer, etwa durch Schullehrer, Soldaten, Händler. Anscheinend versucht Severin mit dieser Wortwahl zu beweisen, dass die Tänze entweder eigenständig oder sehr alt wären.

Zumindest einige dieser Tänze oder Tanzfiguren sind aber nicht ausschließlich deutsch, sondern wurden in anderen Völkern genauso oder in ähnlicher Art getanzt. Da ich fremdsprachliche Tanzbeschreibungen nicht lesen kann, fehlen mir dazu Beweise. Einiges dazu habe ich bereits auf Deutscher Volkstanz - slowakischer Volkstanz und Deutscher Volkstanz - tschechischer Volkstanz zusammengetragen.