Zwo Nussn hamd zween Kern
Zwo Nussn hamd zween Kern
Und mei Diandl muaßt werdn,
Wannst as glei no nit bist,
Aba werdn muaßt as gwiß.

A schwarzkopfats, braunaugats,
Röserlats Gsicht.
Und wannst nit so liab schaugast,
So mecht i di nicht.

Daß i di gar nit mag,
Das sag i nit.
Aba wannst a weng schener warst,
Schadn tat's nit.

Und i wea di scho liabm,
Bald die Zaunstecka blüahn,
Bald d'Traun aufwärtsig rinnt,
Nachher liab i di gschwind.

Geh, gib mar a Busserl,
Mei Schatz, sagt da Bua.
Denn grad nur zan Anschaun,
Bist mar a nit schen gnua.

Heunt is da Tag dazua,
Daß i da recht schen tua.
Kimmt glei wieder a Zeit,
Daß mi nit a so gfreut.

Sitz di na zuaha,
Du saubers Leutl,
Aba daß di nit schneidts,
Mit mein Taschenfeitl.

Han a Mentsch ghabt, han's gern ghabt,
Han gmoant, i han's i.
Han ihr na gfragt, hat's siebn ghabt.
Kreuzsakaradi !

Und i bin ja nit da,
Daß i's Diandl gern hätt.
Und i bin ja grad da,
Daß i siach, wia's ihr geht.

Und daß i zu mein Diandl
Koa Freud neama han,
Daß hat mar a oanziger
Bauernbua tan.

Lustig is gwesn,
Wias d'gwesn bist mein.
Und hiatst du dei Treu ghaltn,
Kunnt's no a so sein.

Koa aufrichtigs Bussl,
Koa redliche Red,
Und a solchane Liabschaft
Verlang i ma net.

Aus is um mi.
Und mei Haus hat koa Tür,
Und mei Tür hat koan Gschloß
Und von Mentsch bin i los.

Grean san die Hollerstaudn,
Weiß sand die Blüah.
Schen san die schwarzn Augn,
Aba treu san sie nia.

Und hiazt schmeiß i mein Huat in Bäh
Und schwimm eahm selber nah,
Weil mi mein alter Schatz
A neama mag.

Mei Schatz hat ma d'Liab augsagt
Gestern vorm Haus.
I sollt a weng traurig sein,
's zahlt si nit aus.

Sollt i denn trarig sein ?
's Herzerl is frisch,
Wann glei ba mein Tausendschatz
Neama nix is.

Und a Pfeiferl voll Rauchtawak
Is ma liaber
Als wiar in Diandl sei Grafflweri
Hintan Vürta.

Heiliger Benedikt,
's Mentsch is scho wieder dick.
Heiliger Florian,
I han's nit tan.

Wann's Diandl schlecht ausschaut,
Bua, kenn di halt aus !
Steht's rot in Kalena,
Falln d'Feiertag aus.

Zwo Nussn hamd zween Kern

Da Hahn lauft in Hennan na,
Schreit eahna von weitn na:
Gickeriki,
Da Hahn bin i.

Um an oans, um a zwoa
Ham d'Hennar eahn Gschroah.
Diadl, steh auf,
Gehn ma soachar all zwoa.

Tausendmal denk i dran,
Wia mei Schatz brunzn kan,
Aussi nam Kidlschlitz
Und hat koan Spitz !

Und hiazt gehr is zan Kramer
Und kauf mar an Hammer
Und nagl's Mentsch an,
Daß ma nit davon kan.

Und a niglnaglneus Häusl
Und a niglnaglneus Bett
Und a niglnaglneus Diandl,
Aba nidergnaglt is net.

Brauchst nit a so singa
Und uma nettn,
Steht dar a nit guat an,
Deine Gugerscheckn.

Und bald's amal breslt,
Aft breslt's an Schnee.
Und wegn dera Scheißtresl
Gehr is nit so weit he.

D'Schuah hamd an hülzern Bo'm,
D'Stimpf sand von Bauernlodn,
's Mentsch is von Fliaßpapier,
Gern tuats ma's nia.

In Nachbarn sein Hund
Hat ma's Mentsch nit vergunnt.
Han's schon ghabt bei da Pfoad,
Hat ma's wieder agjaukt.

I und mei Schatz
Toan uns allweil z'kriagn.
Sie redt allweil von Vögln,
I siach nia koan fliagn.

In Wald is staubtrucka,
Tuat's Lauba rauschn.
Mit an jeden Buam tat i
Nit Diandl tauschn.

Zerst han i Lieserl gschrian,
Und oft schrei i: Mentsch !
Und da meldt si da Tausndschatz
Drent ba da Wänd.

Juhe, da Wald is grean !
Gibt's denn koa Diandl mehr ?
Sand s' in dar Ewigkeit ?
Das war a Freud !

Gelt, Diandl, gelt,
Und hiazt siagst die noi Welt ?
Und hiazt hast as erfoahrn,
Dar i dar untreu bi woardn.

Du derfst mi nit liabm,
Und du mechst mi vaführn,
Bi jung und du alt,
Du vaführast mi bald.

Zwischn zween Habernsäck
Han i mei Mentsch vasteckt.
Denn sollt da Toifl holn,
Der ma's hat gstohln.


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