Der Weaner geht nit unter

Allweil lustig, fesch und munter,
Denn der Weaner laßt nix spür`n;
Geht die Welt glei` morgen unter,
so was kann uns nit schenier`n,
für was sein wir denn nachher Weaner
Und mit Hamur so fesch beinand,
Lass`n ma Andre lieber flenna,
Denn wir sein das gar nit g`wohnt.
Allweil lustig, fesch und munter, duliuliei, duliuliei,
denn der Weaner geht nit unter, duliulie, duliulie.

Wann uns manchmal grad` was wurmt a,
gibt`s ein Bremsler und `s ist guat,
Mit ein` Dudler wird`s kuriert g`schwind,
So macht`s ein echtes Weaner Bluat,
Nur ka G`spreiztheit und ka Fadsein,
Nur kan Nipf, das kenn` ma nit,
So was fallt uns not im Schlaf ein,
Traurig sein, das gibt`s halt nit.
Allweil lustig, fesch und munter, duliuliei, duliuliei,
denn der Weaner geht nit unter, duliulie, duliulie.

Quelle: Karl Hodina, O Du lieber Augustin, Pichler 1998


21. February 2002

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