| Der Vogelfänger | |||
| Es hat a jeder mensch sein Vergnuegen, 's hat jeder a andere Freud', ja, und weil i halt gar nie thu luegen, erzaehl' ich's jetzt vor alle Leut': I hab halt mein Freud' an die Voegel, drum geh' i so gern in den Wald, ja, a anderer spielt Karten, scheibt Kegel, weil ihm halt das gar so guat g'fallt, ja, a anderer spielt Karten, scheibt Kegel, weil ihm halt das gar so guat g'fallt. Mein Spezi geht alle Tag fischen, Er muss oft den ganzen Tag stehn, Er moecht' mi' dazu gern erwischen, Dass i mit ihm angeln soll gehn. Weg'n meiner fangst Fisch' oder Egeln, I gib Dir ja recht, wann's dir g'fallt, I hab' halt a Freud' mit die Voegeln, Drum geh' is so gern in den Wald. Oft geh' i in' Dornbacher Garten, Und renn' manches Mal ueber zwerch, Wann i auf a Vogerl thua warten, Gar uebri am Galitziberg. Da find't ma verschiedene Sorten, Doe Waldvoegerl machen a G'saeus, Man sitzt oft und kann's kaum erwarten, A feiner Zeisig im G'straeuss. Unser Nachb'rin war laengst schon mitgangen, Und red't mir schon alleweil z'hoern, Aber i lass mi' durchaus net fangen, I geh' halt allani so gern. Sie sagt: I trag d'Leimspindel aussi, So hab'n S' do' beim Tragen kan G'froett! Mir san manche Voegel zu zaussi', A Kothlerchen ma i halt noet. |
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Quelle: Karl Hodina, O Du lieber Augustin, Pichler 1998
17. February 2002