Wenn der Herrgott net will, nutzt es gar nix

Die Welt is so schön, und die Welt ist so reich,
Doch ist halt das Leben für alle nicht gleich.
Es geht durcheinander, es ist kunterbunt
Und doch ist die bucklige Welt kugelrund.
Ein jeder Mensch hofft, und ein jeder Mensch strebt,
Doch viele sind da, die umsonst nur gelebt,
Was nützt alles Denken, es gibt nur den Schluß,
Es kommt schließlich alles, wie kommen es muß.
Wenn der Herrgott net will, nutzt es gar nix,
Schrei net rum, bleib schön stumm, sag es war nix.
So war`s immer, so bleibt es für ewige Zeit,
Einmal ob`n, einmal unt, einmal Freud`, einmal Leid.
Wenn der Herrgott net will, nutzt es gar nix,
Sei net bös, net nervös, denk es war nix.
Renn nur nicht gleich verzweifelt und kopflos herum,
Denn der Herrgott weiß immer warum.

Das Leben hat mir eine Lehre geschenkt,
Es kommt immer anders, als man es sich denkt.
Drum soll man nie sagen, es muß und ich will!
Der Herrgott entscheidet, und du halte still.
Sei immer zufrieden, mit deinem Geschick,
Beneide nicht immer die andern um`s Glück.
Wie schnell kann es anders oft sein über Nacht,
Das Ende wird immer von oben gemacht.
Wenn der Herrgott net will, nutzt es gar nix,
Schrei net rum, bleib schön stumm, sag es war nix.
So war`s immer, so bleibt es für ewige Zeit,
Einmal ob`n, einmal unt, einmal Freud`, einmal Leid.
Wenn der Herrgott net will, nutzt es gar nix,
Sei net bös, net nervös, denk es war nix.
Renn nur nicht gleich verzweifelt und kopflos herum,
Denn der Herrgott weiß immer warum.

Quelle: Karl Hodina, O Du lieber Augustin, Pichler 1998


02. March 2002

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