Federbett: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Federbett aus Thüringen gehört zu den Wechselhupftänzen, deren Wurzeln weit zurück bis ins Brauchtum der Weiberbünde reichen. Sie wurden von ver- heirateten Frauen – und nur, wenn diese ganz unter sich waren – getanzt. Der ehemalige Sinn, die Fruchtbarkeit zu fördern, ist in neuerer Zeit aus den Wechselhupftänzen zu Paaren fast verschwunden. Nur in einigen Tanzliedern wird noch darauf angespielt. Im Gegensatz zu anderen Wechselhupftänzen hat das Federbett als Nachtanz eine Mazurka. Besonders bei Kindern ist «Herr Schmidt» sehr beliebt (s. Doberenz/Lattke: Das Taubenhaus).
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Das Federbett aus Thüringen gehört zu den Wechselhupftänzen, deren Wurzeln weit zurück bis ins Brauchtum der Weiberbünde reichen. Sie wurden von verheirateten Frauen – und nur, wenn diese ganz unter sich waren – getanzt. Der ehemalige Sinn, die Fruchtbarkeit zu fördern, ist in neuerer Zeit aus den Wechselhupftänzen zu Paaren fast verschwunden. Nur in einigen Tanzliedern wird noch darauf angespielt. Im Gegensatz zu anderen Wechselhupftänzen hat das Federbett als Nachtanz eine Mazurka. Besonders bei Kindern ist «Herr Schmidt» sehr beliebt (s. Doberenz/Lattke: Das Taubenhaus).
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 8. April 2016, 12:47 Uhr

Das Federbett, Wechselhupftanz aus Thüringen.

Ausgangsstellung

Die Paare stehen im Stirnkreis zueinander mit Kreuzhandfassung.

Tanzbeschreibung

Teil A: Wechselhupf

Takt 1-2: Zweimal Wechselhupf mit Nachfedern, rechts vor beginnend.

Takt 3-4: Vier schnellere Wechselhupfe ohne Nachfedern, dabei "sägen" die Arme jeweils hin und her. Das Ganze wird viermal getanzt und mit einem Schlusssprung in die Grundstellung beendet.

Teil B: Mazurka

Takt 1-2: Mit gewöhnlicher Fassung tanzen die Paare zwei Mazurkaschritte, mit dem Außenbein beginnend, in die Tanzrichtung.

Takt 3-4: Zwei Dreitritte vorwärts in die Tanzrichtung.

Takt 5-6: Wie Takt 1-2.

Takt 7-8: Der Tänzer führt seine Partnerin mit 2 Dreitritten über links drehend einmal am Ort um sich herum.

Zum Tanz

Das Federbett aus Thüringen gehört zu den Wechselhupftänzen, deren Wurzeln weit zurück bis ins Brauchtum der Weiberbünde reichen. Sie wurden von verheirateten Frauen – und nur, wenn diese ganz unter sich waren – getanzt. Der ehemalige Sinn, die Fruchtbarkeit zu fördern, ist in neuerer Zeit aus den Wechselhupftänzen zu Paaren fast verschwunden. Nur in einigen Tanzliedern wird noch darauf angespielt. Im Gegensatz zu anderen Wechselhupftänzen hat das Federbett als Nachtanz eine Mazurka. Besonders bei Kindern ist «Herr Schmidt» sehr beliebt (s. Doberenz/Lattke: Das Taubenhaus).

Quellen

Liedtext

A) Rutsch hin, rutsch her und rutsch zu mir ins Federbett
Rutsch hin, rutsch her, ins Federbett hinein
Ach nein, ach nein, mein süßer trauter Herzensschatz
Ach nein, ach nein, mein süßer trauter Schatz

B) Da, da, da in so ’nem Federbett ist es zu zweien wundernett
Da, da, in so ’nem Federbett ist es zu zweien nett
Ins Federbett geh ich allein, erst muß die Hi-Ha-Hochzeit sein
Ins Federbett geh ich allein, erst muß die Hochzeit sein