Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
  
 
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
 
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
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*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
 
*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
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*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.
  
 
== neu eingesandte Gstanzltexte ==
 
== neu eingesandte Gstanzltexte ==
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
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=== Hans, 14. 4. 2021 ===
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  °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
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      je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
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  °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
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      und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
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  °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
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      i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
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  °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
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      da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
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  °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
 +
      zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
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=== Joschi, 10. 3. 2021 ===
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  °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
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      aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
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  °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
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      sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
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  °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
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      hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
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  °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
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      so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
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  °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
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      de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
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  °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
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      manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
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=== Leo, 13. 2. 2021 ===
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  °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
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      Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 +
  °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
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      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 +
  °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
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      wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 +
  °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
 +
      er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
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  °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
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      und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
  
 
=== FF, 12. 1. 2021 ===
 
=== FF, 12. 1. 2021 ===
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       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
  
=== Pepi, 9. 11. 2020 ===
+
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
  
  °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
+
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
      weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
+
 
  °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
+
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 
  °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
 
      Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 
  °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
 
      hat mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 
  °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
 
      dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 
  
=== Leo, 8. 10. 2020 ===
+
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
  
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
+
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
+
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
+
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
+
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
+
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
+
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
+
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
+
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
+
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
+
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
  
=== Ernst, 24. 9. 2020 ===
+
=== Einleitung ===
  
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
+
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
+
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
+
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
+
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
+
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
+
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
+
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
+
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
+
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
+
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 
+
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
+
      hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 
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  °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
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       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 
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  °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
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      meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 
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  °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
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      die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 
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   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
+
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
+
  °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
+
      weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
+
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
+
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
+
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
+
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
+
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
+
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
+
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
 
+
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
=== Einleitung ===
+
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
 +
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 +
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
 +
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 +
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
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      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
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  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
 +
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
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   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 +
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
 +
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
 +
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 +
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
 +
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 +
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
 +
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 +
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
 +
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 +
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
 +
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 +
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
 +
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
 +
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
 +
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 +
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
 +
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
  
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
+
=== Alte Zeiten ===
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
+
 
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
+
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
+
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
+
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
+
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
   °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
+
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
+
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
+
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
+
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
+
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
+
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
+
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
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      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
+
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
+
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
+
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
+
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
+
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
+
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
+
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
+
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
+
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
+
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
+
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
+
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
+
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
+
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
+
 
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
+
=== Historisches ===
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
+
 
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
+
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
+
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
+
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
+
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
+
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
+
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
+
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
+
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
+
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
+
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
+
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
+
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
+
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
+
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
+
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
+
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
+
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
+
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
+
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
+
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
+
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
+
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
+
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
+
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
+
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
+
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
+
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 +
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 +
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 +
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
 +
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
 +
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
 +
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 +
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 +
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
  
=== Alte Zeiten ===
+
=== Modern ===
  
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
+
   °  Und a Automobil is a Automobil,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
+
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
+
  °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
+
      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
+
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
+
      wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
+
  °  So a Politiker, des is a Held,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
+
      der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
+
  °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
+
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
+
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
+
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
+
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
+
      damit ma des Defizit no besser sicht.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
+
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
+
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
+
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
+
      dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
+
  °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
+
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
+
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
+
      der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
+
  °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
+
      mir unt in meine Socken fließt
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
+
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
+
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 
+
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
=== Historisches ===
+
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
 +
      und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 +
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
 +
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 +
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
 +
       des muas woi sei a Krokodü
 +
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
 +
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 +
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
 +
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 +
  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
 +
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 +
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
 +
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 +
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
 +
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 +
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
 +
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 +
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 +
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 +
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
 +
      ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
  
  °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
+
=== Jahreszeiten ===
      fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.
+
 
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
+
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
+
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
  °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
+
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
      nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
+
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
+
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
      da wird dann a Radler aus an Bierlein.
+
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
+
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
+
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
+
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
  °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
+
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
      in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
+
 
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
+
=== Bergerl ===
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
 
      damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
 
  °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
 
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 
  °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
 
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 
  °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
 
      jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
 
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
 
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
 
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
 
  °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 
      Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
 
  
=== Modern ===
+
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
 
+
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Und a Automobil is a Automobil,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
+
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
+
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
+
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's .  
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
+
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  So a Politiker, des is a Held,
+
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
+
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
+
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
+
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
+
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
+
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
+
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       damit ma des Defizit no besser sicht.
+
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
+
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
+
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
+
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
+
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
+
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
+
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
+
  °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
+
      do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
+
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       mir unt in meine Socken fließt
+
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
+
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
+
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
+
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
+
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
+
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
+
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
+
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
+
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
+
 
      des muas woi sei a Krokodü
+
=== Hochzeit ===
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
+
 
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
+
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
+
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
+
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
+
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
+
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
+
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
+
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
+
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
+
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
+
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
+
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
+
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
+
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
+
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
       ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
 
  
=== Jahreszeiten ===
+
=== Ehe ===
  
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
+
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
+
      a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
+
  °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
+
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
+
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
+
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
+
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
+
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
+
      die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 
+
  °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
=== Bergerl ===
+
      das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 +
  °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
 +
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 +
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
 +
      wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
 +
  °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
 +
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 +
  °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
 +
      i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
 +
 
 +
=== Familie ===
  
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
+
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
+
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
+
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
+
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
+
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
+
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
+
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
+
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
+
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
+
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
+
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
+
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
+
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
+
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
+
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
+
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
+
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
+
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
+
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
+
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
+
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
+
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
+
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
+
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
+
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
+
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
+
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
+
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
+
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
+
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
 
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
 
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
 
  
=== Hochzeit ===
+
=== Mein Vater ===
  
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
+
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
+
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
+
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
+
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
+
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
+
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
+
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
+
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
+
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
+
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
+
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
+
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
+
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 
+
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
=== Ehe ===
+
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 
+
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
+
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
+
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
+
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
+
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
+
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
+
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
+
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
+
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
+
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
+
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
+
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
+
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
+
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
+
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
+
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
+
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
+
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
+
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
+
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
+
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
 
+
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
=== Familie ===
+
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
 
+
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
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   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
+
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
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   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
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       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
+
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
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       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
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   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
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       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
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  °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
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       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
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   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
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       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
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   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
+
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
  °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
+
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
+
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
+
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
+
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
+
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
+
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
+
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
+
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
+
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
+
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
+
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
+
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
+
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
+
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 
+
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
=== Mein Vater ===
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       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 
+
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
+
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
+
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
+
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
+
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
+
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
+
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
+
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
+
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
+
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
+
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
+
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
+
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
+
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
+
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
+
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
+
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
+
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
+
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
+
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
+
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
+
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
+
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
+
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
+
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
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      mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
+
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
+
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
+
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
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       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
+
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
+
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
+
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
+
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
      und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
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   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
+
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
+
 
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
+
=== Schwiegermutter ===
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
+
 
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
+
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
+
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
+
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
+
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
+
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
+
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
+
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
+
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
+
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
+
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
+
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
+
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
+
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
+
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
+
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
      er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
+
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
+
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
+
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
+
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
+
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
+
 
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
+
=== Berufe ===
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
+
 
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
+
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
+
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
+
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
+
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
+
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
+
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
+
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
+
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
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   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
+
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
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   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
+
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
+
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
+
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
+
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
+
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
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   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
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       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
+
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
+
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
+
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
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       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
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   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
+
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
+
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
+
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
+
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
+
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
+
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
+
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
+
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
+
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
+
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
+
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
+
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
+
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
+
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
+
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
+
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
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       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
+
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
+
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
+
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
+
      hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
+
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
 
+
      da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
=== Schwiegermutter ===
+
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
 
+
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
+
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
      Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
+
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
+
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
      weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
+
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
+
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
+
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
+
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
+
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
+
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
+
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
+
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
+
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
+
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
+
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
+
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
+
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
+
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
+
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 
+
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
=== Berufe ===
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       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 
+
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
+
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
+
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
+
      und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
+
  °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
+
      Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
+
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
+
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
+
  °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
+
      Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
+
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
+
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
      er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
+
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
+
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
+
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
+
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
+
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
+
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
+
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
+
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
+
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
+
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
+
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
+
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
+
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
+
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
+
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
+
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
+
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
+
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
+
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
+
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
+
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
  °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
+
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
      der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
+
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
+
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
+
  °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
+
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
+
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
+
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
+
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
+
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
+
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
  °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
+
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
+
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
+
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
+
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
+
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
+
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
+
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
+
 
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
+
=== Musikanten ===
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
+
 
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
+
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
+
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
+
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
+
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
+
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
+
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
+
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
+
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
+
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
+
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
+
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
+
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
+
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
+
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
+
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
+
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
+
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
+
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
+
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
+
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
+
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
+
      hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
+
  °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
+
      Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
+
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
      und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
+
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
+
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
+
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
+
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
+
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
+
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
+
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
+
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
+
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
+
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
+
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
+
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
+
      und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
+
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
      fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
+
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
+
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
+
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
+
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
+
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
+
  °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
+
      Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
+
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
+
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
+
  °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
+
      tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
+
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
+
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
+
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
+
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
+
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
+
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
+
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
+
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
+
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
+
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
+
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
+
Zur Chorleiterin
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
+
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
+
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
+
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
  °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
+
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
+
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
  °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
+
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
      Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
 
  
=== Musikanten ===
+
=== Pfarrer ===
  
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
+
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fuzga einschmiern.
+
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
+
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
+
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
+
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
+
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
+
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
+
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
      Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
+
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
  °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
+
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
+
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
+
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
      wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
+
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
  °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
+
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
+
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
  °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
+
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
      Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
+
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
+
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
+
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
+
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
+
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
  °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
+
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
+
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
  °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
+
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
+
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
+
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
+
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
+
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
+
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
+
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
+
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
  °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
+
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
      gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
+
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
+
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
+
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
+
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
+
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
+
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       die wickln si gar a so ume um an.
+
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
+
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
+
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
+
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
+
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
+
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
+
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
+
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
+
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
+
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
+
      und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
+
  °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
+
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
+
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
+
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
+
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
+
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
+
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
+
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
+
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
Zur Chorleiterin
 
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
 
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
 
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 
  
=== Pfarrer ===
+
=== Jäger ===
  
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
+
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
+
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
+
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
+
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
+
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
+
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
+
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
      Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
+
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
  °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
+
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
+
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
+
 
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
+
=== Geld ===
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
+
 
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
+
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
+
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
+
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
+
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
+
  °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
+
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
+
  °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
+
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
+
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
+
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
+
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
+
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
+
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
+
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
+
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
+
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
+
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
+
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
+
 
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
+
=== Trinken, Essen ===
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
+
 
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
+
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
+
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
+
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
+
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
+
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
+
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
+
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
+
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
+
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
+
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
+
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
+
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
+
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
+
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
+
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
+
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
+
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
+
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
+
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
+
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
+
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
+
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
+
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
      mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
+
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
+
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
+
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 
+
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
=== Jäger ===
+
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 
+
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
+
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
+
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
+
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
+
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
+
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
+
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
+
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
+
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
+
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
+
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
 
+
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
=== Geld ===
+
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
 
+
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
+
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
+
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
+
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
+
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
+
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
+
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
+
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
+
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
+
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
+
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
+
  °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
+
      ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
+
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
+
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
  °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
+
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
      wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
+
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
+
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
+
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 
+
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
=== Trinken, Essen ===
+
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 
+
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
+
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
+
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
+
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
+
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
+
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
+
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
+
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
+
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
+
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
+
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
+
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
+
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
+
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
+
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
+
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
+
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
+
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
+
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
+
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
+
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
+
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
+
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
+
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
+
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
+
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
+
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
+
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
+
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
+
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
+
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
+
 
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
+
=== Spaß ===
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
+
 
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
+
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
+
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
+
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
+
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
+
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
+
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
+
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
+
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
+
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
+
      wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
+
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
+
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
+
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
+
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
+
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
      die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
+
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
+
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
+
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
+
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
+
      de spüln auf da Harfn und singan dazua.
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
+
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
+
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
+
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
+
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
+
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
+
      schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
+
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
+
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
+
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
+
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
+
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
      da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
+
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
+
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
+
      hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
+
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
+
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
+
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
+
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
+
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
+
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
+
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
+
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
+
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
+
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
+
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
+
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
+
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
+
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
+
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
+
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
+
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
+
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
+
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
+
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
+
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
+
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
+
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
+
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
+
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
+
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
+
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
+
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 
+
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
=== Spaß ===
+
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 
+
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
+
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
+
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
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       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
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   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
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       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
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   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
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       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
+
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
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       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
+
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
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       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
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   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
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       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
+
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
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       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
+
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
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       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
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   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
+
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
+
 
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
+
=== Spott Burschen ===
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
+
 
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
+
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
+
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
  °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
+
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
      hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
+
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
+
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
+
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
+
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
+
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
  °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
+
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
      wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
+
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
+
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
+
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
+
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
+
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
+
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
+
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
+
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
+
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
+
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
+
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
+
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
+
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
+
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
+
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
+
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
+
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
+
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
+
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
+
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
+
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
+
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
+
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
+
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
+
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
+
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
+
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
+
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
  °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
+
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
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       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
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   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
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       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
+
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
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       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
+
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
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       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
+
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
+
      die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
+
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
+
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
+
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
+
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 
+
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
=== Spott Burschen ===
+
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
+
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
+
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
+
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
+
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
      Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
+
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
+
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
+
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
+
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
+
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
+
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
+
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
+
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
+
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
+
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
+
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
+
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
+
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
+
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
+
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
+
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
+
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
+
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
+
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
+
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
+
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
+
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
+
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
+
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
+
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
+
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
+
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
+
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
+
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
+
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
+
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
+
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
+
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
+
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
+
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
+
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
+
 
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
+
=== Spott Mädchen ===
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
+
 
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
+
  °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
+
      weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
+
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
+
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
+
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
+
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
+
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
+
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
+
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
+
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
+
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
+
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
+
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
+
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
+
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
+
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
+
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
+
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
+
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
+
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
  °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
+
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
      in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
+
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
  °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
+
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
      daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
+
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
  °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
      beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
+
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
  °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
+
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
  °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
+
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
+
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
  °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
+
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
+
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
+
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
+
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
  °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
+
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
  °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
+
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
+
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
+
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
      und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
+
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
  °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
+
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
+
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
+
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
+
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
  °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
+
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
      da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
+
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
+
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
+
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
+
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
      da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
+
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
  °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
+
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
      da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
+
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 
+
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
=== Spott Mädchen ===
+
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 
+
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
+
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
+
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
+
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
+
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
+
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
+
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
+
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
+
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
+
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
+
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
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       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
+
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
+
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
+
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
+
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
+
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
+
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
+
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
+
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
+
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
+
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
+
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
+
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
+
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
+
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
+
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
+
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
+
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
+
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
+
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
+
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
+
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
+
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
+
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
+
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
+
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
+
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
+
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
+
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
+
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
+
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
+
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
+
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
+
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
+
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
+
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
+
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
+
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
+
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
+
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
+
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
+
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
+
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
+
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
+
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
+
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
+
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
+
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
+
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
+
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
+
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
+
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
+
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
+
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
+
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
+
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
+
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
+
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
+
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
+
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
+
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
+
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
+
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
+
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
+
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
+
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
+
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
+
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
+
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
+
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
+
 
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
+
=== Streit ===
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
+
 
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
+
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
+
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
+
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
+
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
+
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
+
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
+
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
+
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
+
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
+
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
+
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
+
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
+
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
+
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
+
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
+
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
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       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
+
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
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       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
+
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
+
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
+
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
+
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
+
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
+
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
+
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
+
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
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   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
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       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
+
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
+
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
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       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
+
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
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       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
+
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
+
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
+
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
+
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 
+
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
=== Streit ===
+
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 
+
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
+
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
+
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
+
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
+
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
+
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
+
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
+
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
+
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
+
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
+
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
+
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
+
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
+
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
+
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
+
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
+
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
+
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
+
   °  27, 28, 29, 30,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
+
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
+
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
+
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
+
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
+
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
+
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
+
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
+
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
+
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
+
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
+
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
+
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
+
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
+
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
+
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
+
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
+
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
+
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
+
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
+
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
+
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
+
 
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
+
=== Tiere ===
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
+
 
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
+
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
+
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
+
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
+
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
+
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
+
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
+
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
+
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
+
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
+
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
+
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
+
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
+
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
+
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
+
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
+
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
+
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  27, 28, 29, 30,
+
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
+
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
+
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
+
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
+
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
+
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
+
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
+
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
   °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
+
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
       der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
+
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
+
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
+
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
+
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
+
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
+
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
+
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
+
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
+
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
+
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
+
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
+
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
+
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 
+
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
=== Tiere ===
+
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 
+
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
+
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
+
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
+
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
+
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
+
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
+
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
+
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
+
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
+
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
+
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
+
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
+
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
+
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
+
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
+
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
+
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
+
       waö die Krah immer schlauer wern.
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
+
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
+
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
+
 
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
+
=== Liebe ===
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
 
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
 
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
 
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
 
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
 
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
 
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
 
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
 
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
 
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
 
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
 
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
 
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
 
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
 
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
 
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
 
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
 
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
 
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
 
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
 
       waö die Krah immer schlauer wern.
 
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
 
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
 
 
 
=== Liebe ===
 
  
 +
  °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
 +
      a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 +
  °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
 +
      und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 +
  °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
 +
      schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 +
  °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
 +
      sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
 
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
 
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.

Version vom 15. April 2021, 15:33 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Hans, 14. 4. 2021

 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.

Joschi, 10. 3. 2021

 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.

Leo, 13. 2. 2021

 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.

FF, 12. 1. 2021

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

FF, 9. 12. 2020

 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

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Quellen