Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige.
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Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.
  
 
== Gstanzl ==
 
== Gstanzl ==
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
 
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
 
**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is], auch in [https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Griffschrift]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
  
Einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
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Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
 
*[[Aberseer Landler]]
 
*[[Aberseer Landler]]
 
*[[Ausseer Landler]]
 
*[[Ausseer Landler]]
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Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
  
=== Fred, 4. 5. 2022 ===
+
=== Hannes, 2. 2. 2023 ===
  
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
+
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
+
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
+
  °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, d muaßt gehn.
+
      und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
+
  °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
+
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
+
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
+
      i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
+
  °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
+
      schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 +
 
 +
=== Hannes, 7. 1. 2023 ===
 +
 
 +
  °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
 +
      jetzt hat's an klan Gaßbock kriagt mit rote Haar.
 +
  °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
 +
      Aber gscheid is a do, der nimmt si ka Frau.
 +
  °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
 +
      Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 +
  °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
 +
       Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 +
  °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
 +
      D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 +
  °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
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      koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
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 +
=== Günther, 6. 12. 2022 ===
 +
 
 +
  °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
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      damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 +
  °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
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      weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 +
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
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      Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
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  °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
 +
      sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
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  °  Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
 +
      ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 +
 
 +
=== Günther, 7. 11. 2022 ===
 +
 
 +
  °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
 +
       und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 +
  °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
 +
      Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 +
  °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
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      de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
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  °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
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      dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
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  °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
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      der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 +
 
 +
=== FF, 3. 10. 2022 ===
 +
 
 +
  °  Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
 +
      und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 +
  °  Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
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      hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 +
  °  Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
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      sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 +
   °  Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
 +
       i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 +
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
 +
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 +
  °  Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
 +
      san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 +
 
 +
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
  
=== FF, 2. 4. 2022 ===
+
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
  
  °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
+
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
      wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 
  °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
 
      und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 
  °  Die Professorn sagn alls über Philosophie,
 
      za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 
  °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
 
      dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 
  °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
 
      wanns net so viel wägn, dann sans net gesund.
 
  °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
 
      in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 
  
=== Resi, 8. 3. 2022 ===
+
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
  
 
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
 
   °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
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   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
 
   °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
 
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 
       da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 +
  °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
 +
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 +
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
 +
      geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 +
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
 +
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 +
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
 +
      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 +
  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
 +
      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
  
=== Hans, 2. 2. 2022 ===
+
=== Einleitung ===
  
Du hast ja gar keine Gstanzln zum Aufhörn. Hier sind ein paar:
+
  °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
 
+
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
+
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
       mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
+
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
+
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
       alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
+
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
   °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
+
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
       und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
+
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
   °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
+
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
       singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
+
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
   °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
+
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
       hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
+
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
   °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
+
  °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
+
      hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 
+
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
=== Lisi, 13. 1. 2022 ===
+
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 
+
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
+
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
       zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
+
  °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
+
      die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
+
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
+
      da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
+
  °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
+
      weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
+
  °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
+
      weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
+
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
+
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
       sag net alls dahaóam, was ma mitanand toan.
+
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
 +
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 +
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
 +
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 +
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
 +
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 +
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
 +
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 +
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
 +
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 +
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
 +
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 +
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 +
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
 +
      die ... und den ..., die feiern ma heut.
 +
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
 +
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 +
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
 +
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 +
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
 +
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 +
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
 +
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 +
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
 +
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 +
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
 +
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
  
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
+
=== Aufhören, Schluss ===
  
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
+
  °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
 +
      mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 +
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
 +
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 +
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
 +
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 +
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
 +
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 +
  °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
 +
      hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 +
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
 +
      wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 +
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
 +
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 +
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
 +
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
  
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
+
=== Alte Zeiten ===
  
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
+
  °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
 
+
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
+
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
+
      und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
+
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
+
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
+
  °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
+
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
+
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
+
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
+
  °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
+
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 +
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
 +
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 +
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
 +
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 +
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
 +
      bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 +
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
 +
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 +
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
 +
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 +
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
 +
      tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 +
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
 +
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
  
=== Einleitung ===
+
=== Historisches ===
  
   °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
+
Corona und Schifahren:
       aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
+
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
+
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
+
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
+
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
+
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
+
       da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
+
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
+
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
+
  °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
+
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
+
Politik Österreich 2019
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
+
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
+
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
+
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
+
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
+
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
+
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
+
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
+
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
   °  Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
+
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
       da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
+
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
   °  Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
+
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
       weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
+
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
+
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
+
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
+
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
+
   °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
+
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
+
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
+
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
+
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
+
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
+
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
+
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
+
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
+
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
+
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
+
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
+
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
+
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
+
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
+
      allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
+
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
+
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
+
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
+
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
+
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
+
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
+
 
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
+
=== Modern ===
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
+
 
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
+
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
+
       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
+
   °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
+
       in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
+
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
+
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
+
   °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
+
       Da oa is scho weg, da oa leider net.
 
+
   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
=== Alte Zeiten ===
+
       als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 
+
   °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
+
       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
+
   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
+
       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
+
   °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
+
       wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
+
   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
+
       die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
+
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
+
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
+
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
+
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
+
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
+
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
+
  °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
+
      außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
+
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
+
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
+
   °  Und a Automobil is a Automobil,
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
+
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
+
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
+
      wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
+
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
+
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
+
   °  So a Politiker, des is a Held,
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
+
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
+
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
 
+
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
=== Historisches ===
+
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
 
+
      bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
Corona und Schifahren:
+
  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
   °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
+
       damit ma des Defizit no besser sicht.
       an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
+
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
   °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
+
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
       trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
+
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
   °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
+
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
      da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
+
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
+
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
+
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
   °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
+
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
       weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
+
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
Politik Österreich 2019
+
       mir unt in meine Socken fließt
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
+
  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.  
+
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
   °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
+
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
       nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
+
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
+
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
+
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
   °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
+
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
       da wird dann a Radler aus an Bierlein.
+
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
+
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
       in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
+
       des muas woi sei a Krokodü
   °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
+
   °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
+
       Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
   °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
+
  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
       damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
+
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
+
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
+
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
       und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
+
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
+
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
+
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
+
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
+
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
+
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
+
  °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
+
      wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
+
  °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
+
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
+
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
+
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
 
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.  
 
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
 
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
 
  
=== Modern ===
+
=== Jahreszeiten ===
  
   °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
+
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
+
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
+
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
       In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
+
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
   °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
+
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
+
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
   °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
+
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
       außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
+
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
+
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
+
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
   °  Und a Automobil is a Automobil,
+
 
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
+
=== Bergerl ===
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
+
 
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
+
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
+
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
   °  So a Politiker, des is a Held,
+
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
       der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
+
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
+
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's .  
       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
   °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
+
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
       bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
+
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
   °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
+
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
       damit ma des Defizit no besser sicht.
+
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
+
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
+
   °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
+
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
+
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
+
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
+
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
+
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
+
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
+
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
       mir unt in meine Socken fließt
+
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
+
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
       Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
+
  °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
   °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
+
      do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
+
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
+
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
+
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
   °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
+
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
       und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
+
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
+
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
      des muas woi sei a Krokodü
+
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
+
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
+
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
   °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
+
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
       Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
+
 
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
+
=== Hochzeit ===
       Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
+
 
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
+
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Genie auf de Ski san wir, und wie
+
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
+
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
+
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
+
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
+
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
+
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
+
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
+
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
   °  An Automobui bleibt an Automobui,
+
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
+
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 +
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
 +
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 +
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
 +
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
  
=== Jahreszeiten ===
+
=== Ehe ===
  
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
+
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
+
      a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
+
  °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
+
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
+
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
+
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
+
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
+
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
+
      die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 +
  °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
 +
      das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 +
  °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
 +
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 +
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
 +
      wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
 +
  °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
 +
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 +
  °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
 +
      i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
  
=== Bergerl ===
+
=== Familie ===
  
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
+
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
+
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
+
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
+
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
  °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
+
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
+
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
+
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
+
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
+
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
+
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
+
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
      Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
+
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
+
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
       Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
+
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
+
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
+
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
+
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
+
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
+
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
+
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
+
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
+
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
+
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
+
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
+
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
+
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
+
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
+
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
+
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
+
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
 
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
 
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
 
  
=== Hochzeit ===
+
=== Mein Vater ===
  
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
+
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
+
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
+
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
+
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
+
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
+
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
+
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
+
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
+
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
+
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
+
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
+
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
+
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 
+
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
=== Ehe ===
+
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 
+
  °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
+
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
+
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
  °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
+
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
+
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
+
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
+
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
+
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
+
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
+
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
+
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
+
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
+
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
+
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
+
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
+
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
+
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
+
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
+
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
+
      Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
+
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
 
+
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
=== Familie ===
+
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
 
+
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
+
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
      wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
+
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
+
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
+
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
+
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
+
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
+
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
+
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
+
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
+
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
+
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
+
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
+
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
+
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
+
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
+
      dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
+
  °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
+
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
+
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
+
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
+
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
      die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.
+
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
  °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
+
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
+
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
+
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
+
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
+
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
+
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
+
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
+
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 
+
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
=== Mein Vater ===
+
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 
+
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
+
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
+
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
+
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
+
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
+
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
+
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
+
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
+
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
  °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
+
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
      hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
+
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
+
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
+
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
+
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
+
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
+
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
+
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
+
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
+
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
+
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
+
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
+
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
+
  °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
+
      mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
+
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
+
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
+
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
+
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
+
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
+
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
+
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
+
      mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
+
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
+
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
+
 
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
+
=== Schwiegermutter ===
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
+
 
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
+
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
      Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
+
      mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
+
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
+
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
+
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
      Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
+
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
+
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
+
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
+
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
+
       des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
+
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
+
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
+
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
+
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
+
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
+
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
+
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
+
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
+
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
+
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
+
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
+
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
+
 
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
+
=== Berufe ===
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
+
 
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
+
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
+
       dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
+
   °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
+
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
+
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
+
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
+
   °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
+
       da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
+
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
+
      d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
+
  °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
+
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
+
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
+
       und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
+
   °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
+
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
+
   °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
+
       dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
+
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
+
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
+
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
+
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
+
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
+
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
+
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
+
       dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
+
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
+
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
+
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
+
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
+
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
+
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
+
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
+
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
+
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
+
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
+
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
+
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
+
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
+
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
+
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
+
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
+
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
+
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
+
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
 
+
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
=== Schwiegermutter ===
+
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
 
+
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
+
  °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
       mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
+
      die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
   °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
+
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
       Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
+
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
   °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
+
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
       weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
+
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
   °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
+
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
       wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
+
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
   °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
+
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
      des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
+
      I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
   °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
+
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
       mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
+
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
   °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
+
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
       de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
+
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
   °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
+
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
       s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
+
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
   °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
+
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
       weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
+
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
+
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
+
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
+
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
+
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 
+
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
=== Berufe ===
+
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 
+
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
+
      jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
+
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
+
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
      dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
   °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
+
      da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
+
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
+
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
      bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
+
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
+
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
+
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
+
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
+
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
      wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
+
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
  °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
+
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
+
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
+
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
+
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
+
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
+
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
+
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
+
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
+
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
+
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
+
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
+
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
+
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
+
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
+
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
+
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
+
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
+
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
+
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
+
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
+
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
+
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
+
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
+
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
+
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
+
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
+
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
+
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
+
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
+
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
+
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
+
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
+
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
+
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
+
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
+
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
+
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
+
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
+
  °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
+
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
+
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
+
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
+
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
  °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
+
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
+
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
+
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
+
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
+
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
+
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
+
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
+
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
+
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
+
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
+
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
+
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
+
 
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
+
=== Musikanten ===
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
+
 
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
+
  °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
+
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
  °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
+
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
+
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
+
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
+
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
+
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
+
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
+
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
+
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
+
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
+
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
+
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
+
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
+
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
+
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
+
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
+
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
+
   °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
+
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
+
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
+
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
+
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
+
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
+
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
+
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
+
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
+
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
+
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
+
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
+
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
+
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
+
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
+
      Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
+
  °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
+
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
+
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
+
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
+
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
+
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
+
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
+
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
+
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
+
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
+
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
+
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
+
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
+
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
+
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
+
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 
+
  °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
=== Musikanten ===
+
      und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 +
  °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
 +
      und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 +
  °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
 +
      die wickln si gar a so ume um an.
 +
  °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
 +
      i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 +
  °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
 +
      sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 +
  °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
 +
      Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 +
  °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
 +
      Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 +
  °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
 +
      tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 +
  °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
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      da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
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  °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
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      blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
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  °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
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      drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
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  °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
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      schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
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  °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
 +
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
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  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
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      kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
 +
Zur Chorleiterin
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  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
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      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
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  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
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      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 +
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 +
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 +
 
 +
=== Pfarrer ===
  
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
+
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
+
      die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
+
  °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
+
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
   °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
+
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
       wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
+
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
+
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
       mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
+
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
+
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
+
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
+
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
+
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
+
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
       und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
+
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
   °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
+
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
+
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
  °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
+
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
       Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
+
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
  °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
+
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
+
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
+
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
+
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
+
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
+
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
+
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
+
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
      i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
+
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
  °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
+
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
+
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
+
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
+
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
+
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
+
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
+
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
+
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
+
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
+
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
+
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
+
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
+
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
+
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
+
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
+
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
+
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
+
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
+
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
+
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
+
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
+
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
+
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
+
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
+
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
+
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
       die wickln si gar a so ume um an.
+
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
  °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
+
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
      i bin a halba Narr, du bist a ganza.
+
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
+
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
+
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
+
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
+
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
+
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
+
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
+
 
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
+
=== Jäger ===
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
+
 
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
+
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
+
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
+
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
+
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
+
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
+
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
+
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
      Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
+
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
  °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
+
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
 
Zur Chorleiterin
 
  °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
 
      egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 
  °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
 
      wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 
  °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
 
      denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
 
  
=== Pfarrer ===
+
=== Geld ===
  
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
+
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
+
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
+
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
+
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
+
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
+
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
+
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
+
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
+
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
+
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
   °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
+
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
+
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
+
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
+
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
+
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
+
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
+
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
+
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
+
  °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
+
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
+
  °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
+
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
+
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
+
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
+
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
+
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
  °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
+
 
      Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
+
=== Trinken, Essen ===
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
+
 
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
+
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
+
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
+
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
+
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
+
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
+
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
+
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
+
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
+
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
+
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
+
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
+
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
+
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
+
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
+
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
+
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
+
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
+
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
+
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
+
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
+
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
+
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
+
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
+
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
+
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
+
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
+
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
   °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
+
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
      und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
+
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
+
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
+
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
+
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
+
  °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
 
+
      ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
=== Jäger ===
+
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
 
+
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
   °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
+
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
       Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
+
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
   °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
+
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
       und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
+
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
   °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
+
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
       und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
+
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
   °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
+
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
       is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
+
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
   °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
+
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
       Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
+
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 
+
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
=== Geld ===
+
      muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 
+
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
+
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
+
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
+
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
      so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
+
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
+
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
+
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
+
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
+
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
+
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
+
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
+
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
+
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
+
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
+
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
+
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
+
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
+
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
+
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
+
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
+
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
+
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
+
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
+
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
+
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
+
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
+
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
 
+
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
=== Trinken, Essen ===
+
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
 
+
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
+
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
+
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
+
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
+
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
+
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
       in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
+
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
   °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
+
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
+
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
+
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
+
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
+
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
+
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
+
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
+
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
+
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
+
      und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
   °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
+
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
       a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
+
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
+
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
+
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
+
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
+
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
+
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
      gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
+
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
+
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
+
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
+
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
      und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
+
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
   °  An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
+
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
+
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
   °  In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
+
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
+
      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
+
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
+
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
  °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
+
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
      und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
+
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
+
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
+
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
+
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
+
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
+
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
+
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
+
 
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
=== Spaß ===
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
+
 
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
+
  °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
+
       da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
+
   °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
+
       aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
+
   °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
+
       wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
+
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
+
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
+
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
+
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
+
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
+
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
+
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
+
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
+
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
+
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
+
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
+
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
+
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
+
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
+
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
+
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
+
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
+
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
+
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
+
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
+
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
+
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
+
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
+
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
+
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
+
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
+
  °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
+
      und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
+
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
+
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
+
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
+
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
+
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
+
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
+
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
+
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
+
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
+
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
+
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
+
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
+
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
+
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
+
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
+
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
+
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
+
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
+
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
+
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
+
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
+
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
+
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
+
      hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
+
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
+
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
      schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
+
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
+
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
+
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
+
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
+
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
+
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
+
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
+
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
+
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
+
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
+
  °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
+
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
       der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
+
  °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
 +
      wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 +
  °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
 +
      hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 +
  °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
 +
      und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 +
  °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
 +
      mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 +
  °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
 +
      am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 +
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 +
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 +
  °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
 +
      d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 +
  °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
 +
      die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 +
  °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
 +
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 +
  °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
 +
      schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 +
  °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
 +
      Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 +
  °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
 +
      Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 +
  °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
 +
      in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 +
  °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
 +
      fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 +
  °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
 +
      de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 +
  °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
 +
      der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
  
=== Spaß ===
+
=== Spott Burschen ===
  
   °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
+
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
       Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
+
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
   °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
+
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
       Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
+
       hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
   °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
+
   °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
       spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
+
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
   °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
+
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
       sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
+
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
   °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
+
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
       als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
+
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
   °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
+
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
       und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
+
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
   °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
+
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
       aber morgn, da san ma halt wieder a so.
+
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
   °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
+
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
       lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
+
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
   °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
+
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
       aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
+
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
   °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
+
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
       weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
+
       wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
   °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
+
   °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
       san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
+
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
   °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
+
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
       und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
+
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
   °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
+
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
       wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
+
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
   °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
+
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
       und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
+
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
   °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
+
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
       und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
+
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
   °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
+
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
       hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
+
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
   °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
+
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
       da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
+
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
   °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
+
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
       de spüln auf da Harfn und singan dazua.
+
       dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
   °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
+
   °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
       und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
+
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
   °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
       und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
+
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
   °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
+
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
       schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
+
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
   °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
+
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
       und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
+
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
   °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
+
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
       da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
+
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
   °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
+
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
       jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
+
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
   °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
+
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
       hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
+
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
   °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
+
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
       hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
+
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
   °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
       heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
+
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
   °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
       wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
+
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
   °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
+
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
       und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
+
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
   °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
+
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
       und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
+
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
+
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
+
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
+
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
+
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
+
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
+
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
+
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
+
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
+
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
+
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
+
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
+
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
+
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
+
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
+
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
+
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
+
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
       10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
+
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
+
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
+
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
+
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
+
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
+
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
+
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
+
      er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
+
  °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
+
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
+
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
+
      daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
+
  °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
+
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
+
  °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
+
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
+
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
+
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
+
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
+
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 +
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
 +
      Eh eh eh eh mei san mir sche.
 +
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
 +
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 +
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
 +
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 +
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
 +
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 +
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
 +
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 +
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
 +
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 +
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
 +
      da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 +
  °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
 +
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 +
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
 +
      da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 +
  °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
 +
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
  
=== Spott Burschen ===
+
=== Spott Mädchen ===
  
   °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
+
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
+
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
+
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
      da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
+
      zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
+
   °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
+
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
+
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
+
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
+
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
+
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
+
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
      wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
+
       und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
  °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
+
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
+
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
+
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
+
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
+
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
+
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
+
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
+
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
+
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
+
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
+
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
+
      dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
+
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
+
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
+
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
+
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
+
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
+
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
+
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
+
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
+
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
+
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
+
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
       geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
+
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
+
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
+
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
+
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
+
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
+
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
+
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
+
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
+
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
+
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
+
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
+
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
+
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
+
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
+
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
+
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
+
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
+
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
+
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
+
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
+
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
+
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
+
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
+
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
+
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
+
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
+
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
+
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
+
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
+
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
+
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
+
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
+
       wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
+
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
+
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
+
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
+
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
+
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
+
      habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
+
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
+
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
+
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
      in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
+
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
+
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
+
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
+
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
+
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
+
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
+
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
+
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
+
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
+
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
+
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
+
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
+
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
       und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
+
      jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
+
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
+
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
+
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
      und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
+
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
+
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
+
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
+
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
+
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
+
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
+
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
+
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
+
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
+
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
+
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
+
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 
+
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
=== Spott Mädchen ===
+
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 
+
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
+
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
+
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
+
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
+
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
+
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
+
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
+
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
   °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
+
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
       hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
+
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
+
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
+
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
+
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
+
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
+
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
+
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
+
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
+
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
+
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
+
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
+
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
+
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
+
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
+
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
+
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
+
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
+
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
+
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
+
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
+
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
+
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
+
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
+
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
+
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
+
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
+
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
+
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
+
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
+
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
+
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
       und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
+
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
+
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
+
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
+
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
+
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
+
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
+
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
+
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
+
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
+
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
       kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
+
 
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
+
=== Streit ===
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
+
 
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
+
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
+
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
      wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
+
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
   °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
+
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
+
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
+
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
+
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
+
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
+
      is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
+
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
+
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
+
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
      die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
+
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
+
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
+
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
+
      manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
+
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
+
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
      und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
+
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
+
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
+
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
+
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
+
       mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
+
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
+
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
+
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
+
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
+
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
+
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
+
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
+
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
+
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
+
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
+
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
+
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
+
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
+
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
+
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
+
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
+
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
+
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
+
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
+
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
+
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
+
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
+
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
+
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
+
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
+
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
+
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
+
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
+
   °  27, 28, 29, 30,
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
+
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
+
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
+
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
+
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
+
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
+
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
+
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
+
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
+
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
+
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
+
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
+
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
+
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
+
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
+
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
+
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
+
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
+
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
+
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
+
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
  °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
 
      hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 
  °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
 
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 
  °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
 
      Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 
  °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
 
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 
  °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
 
      die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 
  °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
 
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
 
  
=== Streit ===
+
=== Tiere ===
  
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
+
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
+
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
+
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
+
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
+
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
+
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
+
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
+
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
+
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
+
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
+
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
       schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
+
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
+
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
+
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
+
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
+
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
+
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
+
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
  °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
+
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
      vagift und daschossn und nacher ausglacht.
+
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
+
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
       du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
+
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
+
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
      du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
+
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
  °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
+
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
      mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
+
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
  °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
+
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
+
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
  °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
+
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
      dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
+
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
+
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
+
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
+
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
+
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
+
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
+
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
+
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
+
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
+
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
+
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
+
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
+
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
+
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
+
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
+
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
+
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
+
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
+
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
+
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
+
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
       Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
+
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
+
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
+
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
+
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
+
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
+
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
+
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
+
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
+
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
+
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
+
       waö die Krah immer schlauer wern.
   °  27, 28, 29, 30,
+
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
+
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
 
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
 
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
 
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
 
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
 
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
 
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
 
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
 
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
 
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
 
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
 
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
 
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 
  
=== Tiere ===
+
=== Liebe ===
  
   °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
+
   °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
       i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
+
       da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
+
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
       a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
+
       wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
+
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
+
       Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
+
   °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
       seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
+
       nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
+
   °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
+
       jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
+
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
+
       die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
+
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
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       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
+
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
+
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
+
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
+
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
+
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
+
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
+
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
+
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
+
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
+
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
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   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
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       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
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   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
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       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
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   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
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       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
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   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
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       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
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   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
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       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
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   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
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       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
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   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
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       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
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   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
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       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
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   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
+
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
+
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
+
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
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   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
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       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
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   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
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       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
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   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
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       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
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   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
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      und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
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   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
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      wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
+
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
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       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
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   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
+
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
+
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
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       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
+
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
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       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
+
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
       waö die Krah immer schlauer wern.
+
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
+
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
+
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 
+
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
=== Liebe ===
+
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 
+
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
+
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
       die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
+
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
+
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
+
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
+
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
+
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
+
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
+
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
+
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
+
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
+
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
+
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
+
      Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
+
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
+
       was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
      's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
+
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
+
      drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
+
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
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       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
      und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
+
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
+
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
+
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
+
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
+
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
+
       drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
+
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
+
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
+
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
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       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
+
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
+
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
+
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
+
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
+
   °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
+
       san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
+
   °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
+
       ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
+
   °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
+
       da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
+
   °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
+
       jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
+
   °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
+
       dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
+
   °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
+
       dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
+
   °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
+
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
+
   °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
+
       und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
+
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
+
       da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
+
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
+
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
+
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
+
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
+
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
+
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
+
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
+
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
+
   °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
+
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
      geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
+
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
+
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
+
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
+
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
+
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
+
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
+
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
+
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
+
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
+
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
       Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
+
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
+
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
       was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
+
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
+
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
+
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
+
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
+
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
+
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
+
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
+
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
+
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
+
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
       drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
+
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
+
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
+
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
+
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
+
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
+
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
+
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
+
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
+
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
   °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
+
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
       san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
+
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
   °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
+
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
       ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
+
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
   °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
+
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
       da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
+
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
   °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
+
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
       jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
+
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
  °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
+
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
       dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
+
°   De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
  °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
+
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
       dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
+
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
   °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
+
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
+
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
   °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
+
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
       und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
+
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
   °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
+
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
       da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
+
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
   °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
+
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
       drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
+
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
   °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
+
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
       und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
+
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
   °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
+
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
+
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
   °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
+
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
       muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
+
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
   °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
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       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
       und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
+
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
+
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
+
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
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       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
+
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
+
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
+
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
+
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
+
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
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       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
+
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
+
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
+
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
+
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
+
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
+
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
+
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
+
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
+
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
+
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
+
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
+
       a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
+
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
+
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
+
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
+
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
+
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
+
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
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   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
+
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
+
   °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
+
       und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
+
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
+
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
+
       nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
+
 
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
+
=== Fensterln ===
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
+
 
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
+
   °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
+
       da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
°   De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
+
  °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
+
       und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
+
  °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
+
       an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
+
   °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
+
       lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
+
   °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
+
       habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
+
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
+
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
+
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
+
       und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
+
   °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
       liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
+
       zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
+
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
+
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
+
   °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
+
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
+
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
+
       sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
+
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
+
       da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
+
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
+
       da steht alle Damlang a anderer Bua.
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
+
   °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
+
       Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
+
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
+
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
+
   °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
+
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
+
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
+
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
+
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
+
       sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
+
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
+
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
+
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
+
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
+
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
+
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
 
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
 
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
 
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
 
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
 
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
 
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
 
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 
  
=== Fensterln ===
+
=== Erotik ===
  
   °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
+
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
       da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
+
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
   °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
+
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
+
      um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
   °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
+
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
       an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
+
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
   °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
+
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
       lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
+
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
   °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
+
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
       habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
+
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
   °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
+
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
       hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
+
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
+
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
       und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
+
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
   °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
+
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
       zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
+
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
   °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
+
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
       dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
+
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
   °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
+
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
+
      der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
   °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
+
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
       sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
+
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
   °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
+
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
       da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
+
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
+
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
+
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
   °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
+
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
       Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
+
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
+
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
+
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
   °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
+
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
       oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
+
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
   °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
+
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
       und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
+
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
+
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
       sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
+
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
+
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
+
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
+
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
+
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
+
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
+
       kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 
+
   °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
=== Erotik ===
+
       viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 
+
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
+
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
       wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
+
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
+
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
+
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
+
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
+
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
+
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
+
  °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
+
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
+
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
+
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
+
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
  °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
+
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
+
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
+
      wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
+
  °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
   °  s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
+
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
       der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
+
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
   °  Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
+
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
+
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
+
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
+
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
+
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
+
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
+
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
+
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
+
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
+
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
+
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
+
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
+
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
       da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
+
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
+
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
+
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
+
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
+
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
+
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
+
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
+
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
+
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
+
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
+
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
+
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
+
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
+
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
+
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
+
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
+
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
+
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
+
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
+
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
+
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
+
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
+
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
+
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
+
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
+
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
+
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
+
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
+
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
+
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
+
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
+
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
+
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
+
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
+
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
+
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
+
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
+
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
+
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
+
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
+
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
+
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
+
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
+
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
+
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
+
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
+
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
+
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
+
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
+
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
+
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
+
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
+
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
+
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
+
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
+
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
+
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
+
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
+
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
+
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
+
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
+
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
+
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
+
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
+
      und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
+
  °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
+
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
+
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
+
      hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
      gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
+
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
+
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
+
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
+
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
+
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
+
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
+
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
+
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
+
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
+
      's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
      und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
+
  °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
  °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
+
      A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
      wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
+
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
+
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
+
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
+
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
+
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
+
      und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
      aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
+
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
+
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
+
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
+
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
+
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
+
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
+
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
+
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
+
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
+
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
+
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
+
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
+
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
+
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
+
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
+
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
+
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
+
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an
+
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
+
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
+
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
+
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
+
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
+
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
+
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
+
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
+
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
+
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
+
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
+
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
+
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
+
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
+
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
+
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
+
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
+
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
+
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
+
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
      weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
+
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
  °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
+
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
+
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
+
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
+
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
+
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
+
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
+
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
+
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
+
      Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
+
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
+
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
      gell, für di war i recht, wann i di mecht.
+
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
+
      Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
+
  °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
+
       i tat da gern mei Stubi zeign.
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
+
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
+
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
+
 
  °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
+
=== Eindeutig ===
      is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
+
 
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
+
   °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
+
       an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
+
   °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
+
       i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
+
   °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
+
       und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
+
   °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
+
       muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
+
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
       rinnaugads Odlfass, na, dia pfeif i wos!
+
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
+
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
+
       Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
+
   °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
+
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
+
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
+
       springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
+
   °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
+
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
+
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
+
       is do ned woar, sie hods volla Hoar
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
+
   °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
+
       boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
+
   °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei
+
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
+
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
+
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
+
   °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
+
       aufi und obi steign vo da Bassgeign
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
+
   °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
+
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
+
   °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
+
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
+
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
+
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
+
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
+
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
+
   °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
       i tat da gern mei Stubi zeign.
+
       is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
+
   °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
+
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 
+
   °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,  
=== Eindeutig ===
+
       Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 
+
   °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
   °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
+
       i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
       an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
+
   °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
   °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
+
       Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
       i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
+
   °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
   °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
+
       und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
       und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
+
   °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
   °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
+
       Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
       muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
+
   °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
+
       mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
+
   °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
+
       und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
       Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
+
   °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
   °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
+
       Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
+
   °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
+
       Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
       springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
+
   °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
   °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
+
       i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
+
   °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
+
       schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
       is do ned woar, sie hods volla Hoar
+
   °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
   °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
+
       wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
       boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
+
   °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
   °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
+
       aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
       boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
+
 
   °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
+
=== Weinviertler Weingstanzln ===
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
+
 
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
+
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
+
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
+
       san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
+
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
   °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
+
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
+
   3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
+
       heite huck ma do und flaschln mitanand, kunntsd ma du net no an lita burgn
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
+
   4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
+
       hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
+
   5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
   °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
+
       wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
       is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
+
   6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
   °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
+
       oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
+
   7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
   °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
+
       mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
+
   8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
   °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
+
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
       i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
+
   9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
+
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
       Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
+
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
+
      grean da veltlina und blau, des san mia
       und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
+
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
+
       ins weivierdla doppebett follts da glei nei
       Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
+
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
+
      hollodariadu mia saufn uns au
       mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
+
13.  hollodareidu mei olde und mi
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
+
       hollodariadu strahts ollawäu hi
       und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
+
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
+
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
       Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
+
15. a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
+
       und a ka gstanzl von heirign wei
       Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
+
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
+
       köönarin, moch ma a zwiemandl auf
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
+
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
+
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
+
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
+
       i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
+
19. da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
+
       s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
+
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
 +
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
 +
21. die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
 +
       und i schrei heit prost, so laung i no kau
 +
22. a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
 +
       da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
  
=== Weinviertler Weingstanzln ===
+
=== U-Bahn-Gstanzln ===
  
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
+
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
   1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
+
   1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
       san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
+
       wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
   2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
+
   2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
       und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
+
       wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
   3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
+
   3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
       heite huck ma do und flaschln mitanandkunntsd ma du net no an lita burgn
+
       Simmaring - Ottakringi sauf mi au.
   4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn, keift und schimpft und kebbelt furt und furt
+
   4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
       hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
+
       wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
   5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
+
   5.  In da U 4 sauf i mei Bia
       wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
+
       augflaschlt ois wia in da U 4
   6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
+
   6.  In da U 4 schbeib i als wia
       oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
+
       In da U 2 schbeib i a
   7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
+
   7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
       mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
+
       Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
   8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
+
   8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
       de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
+
       A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
   9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
+
   9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
       jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
+
       nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
  10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
+
  10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
      grean da veltlina und blau, des san mia
+
       I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".  
11. gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
+
 
       ins weivierdla doppebett follts da glei nei
+
=== Gstanzln fürn Franz ===
12. hollodareiduljo, i und mei mau
+
 
      hollodariadu mia saufn uns au
+
  Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
13.  hollodareidu mei olde und mi
+
  Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
      hollodariadu strahts ollawäu hi
+
  Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
  14. die gams hod an boat, an boat, den hob i
+
  Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
+
 
  15. a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
+
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
      und a ka gstanzl von heirign wei
+
 
  16und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
+
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.  
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
 
17. die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
 
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
 
18. mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
 
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
 
19. da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
 
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
 
20. a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
 
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
 
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
 
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
 
22. a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
 
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 
  
=== U-Bahn-Gstanzln ===
+
== Gstanzln selber machen ==
  
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
+
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
+
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
 
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
 
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
 
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
 
      augflaschlt ois wia in da U 4
 
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
 
      In da U 2 schbeib i a
 
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
 
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
 
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
 
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
 
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
 
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
 
 
 
=== Gstanzln fürn Franz ===
 
 
 
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
 
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
 
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
 
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
 
  
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
+
== Moderne Gstanzln ==
  
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.  
+
Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.
  
== Gstanzln selber machen ==
+
Der Trailer: einer dieser Vierzeiler
 +
{{#ev:youtube|VCwACJ3cBtg}}
 +
[https://www.73dreiundsiebzig.com/ Webseite dazu, pay as you can]
  
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
+
[https://www.youtube.com/watch?v=owyxvwfogNE Alle 73 Vierzeiler, pay as you can]
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
 
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 2. Februar 2023, 11:47 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Hannes, 2. 2. 2023

 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.

Hannes, 7. 1. 2023

 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Gaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, der nimmt si ka Frau.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.

Günther, 6. 12. 2022

 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.

Günther, 7. 11. 2022

 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.

FF, 3. 10. 2022

 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?

Bitte tragen Sie sie hier ein.

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen