Gstanzln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gstanzl ==
 
== Gstanzl ==
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Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
 
Auf [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik handgemacht] sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im '''Dreivierteltakt''':
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dateiflunddatod.htm Da Teifl und da Tod]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauch.htm Der steirische Brauch]
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:[https://www.volksmusik.cc/lieder/dersteirischebrauchgs.htm Der steirische Brauch in Griffschrift]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/estamtamgstanzln.htm Es-tam-tam-Gstanzln]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/fensterstockhias.htm Fensterstockhias] (Gstanzlmelodie aus Franken)
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heutisderkiritag.htm Heut is der Kiritag]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/i_bin_da_bauer.htm I bin da Bauer, sagt a]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ibindaturlhofer.htm I bin da Turlhofer]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/jadereselhat.htm Ja der Esel hat vier Füaß]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzln.htm Maurergstanzln] (unsere beliebteste Gstanzlmelodie)
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:[https://www.volksmusik.cc/lieder/maurergstanzlngs.htm Maurergstanzln in Griffschrift]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meischatzhatmaaufgsagt.htm Mei Schatz hat ma aufgsagt]
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer] ([https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl])
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/meivateri.htm Mei Vater is Maurer]
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Mein Vatern sei Häusl]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/musikantnspieltsauf.htm Musikantn, spielts auf]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schauschau.htm Schau, schau, wia's regna tuat]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/schulgstanzl.htm Schulgstanzln]
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*[https://www.stammtischmusik.at/noten/sumbergerbauer.htm Sumberger Bauer]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/triho.htm Triho, hinter mein Vaters Haus]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/trinklied.htm Trinklied "Oan ham ma scho"]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/undwannimei.htm Und wann i mei Häuserl verkauf]
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**[https://www.dancilla.com/wiki/index.php?title=Spottlieder_1918 Dazu Spottlieder aus 1918]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/vomgamsbockdiekrickal.htm Vom Gamsbock die Krickaln]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannizumtanzngeh.htm Wann i zum Tanzn geh]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloais.htm Wann's Häusei kloa is]
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:[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannshaeuseikloaisgs.htm Wann's Häusei kloa is in Griffschrift]
 +
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wer_a_geld_hat.htm Wer a Geld hat]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/ziffernlied.htm Ziffernlied]
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Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
 
Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im '''Zweivierteltakt''':
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/heut_iss_i_nix.htm Heut iss i nix]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/isdenndes.htm Is denn des net a Lebm]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/steigaufi.htm Steig aufi]
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/wannisgeh.htm Wann i's geh, geh i's schnöll]
  
einige Landler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
+
Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:
 
*[[Aberseer Landler]]
 
*[[Aberseer Landler]]
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*[[Ausseer Landler]]
 
*[[Ausseer Steirischer]]
 
*[[Ausseer Steirischer]]
 
*[[Die Drei Schleunigen]]
 
*[[Die Drei Schleunigen]]
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*[[Landler aus Weitra]]
 
*[[Landler aus Weitra]]
 
*[[Landler aus dem Yspertal]]
 
*[[Landler aus dem Yspertal]]
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*[[Mondseer Landler]]
 
*[[Niederbayrischer Landler]]
 
*[[Niederbayrischer Landler]]
 
*[[Obernberger Landler]]
 
*[[Obernberger Landler]]
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Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
 
Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.
  
einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
+
Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/habernstrohwalzer.shtml Habernstrohwalzer]
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
 
*[https://www.stammtischmusik.at/noten/holzschneiderjagl.shtml Holzschneiderjogl]
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Flugblätter mit Gstanzln
 
Flugblätter mit Gstanzln
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/wienergstanzl1.jpg Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild)]  
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*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
 
*[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter/ZsammzogeneoriginalboarischeSchnadahuepferl.jpg Zsammzogene original boarische Schnadahüpfl]
 
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
 
und etliche weitere Gstanzllieder auf "[https://www.volksmusik.cc/lieder/flugblaetter.htm Flugblätter]"
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*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
 
*[[Landlergstanzln|Vierzeiler für Landler-Tänze]]
 
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
 
*[[Waldviertler Landlergstanzln]]
*Auf der Seite des [https://www.volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gibt es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
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*Auf der alten, aber teilweise immer noch abrufbaren Seite des [https://web.archive.org/web/20190816083648/http://volkstanzkreis-freising.de/ Volkstanzkreis Freising] gab es ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von [https://web.archive.org/web/20200220225050/https://www.volkstanzkreis-freising.de/6_vierzeiler.html Vierzeilern], die sogar größtenteils bestimmten Landlern zugeordnet sind.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
 
*Und auch die Gstanzln aus dem alten [https://www.dancilla.com/vt/ Volkstanz.at] sind noch abrufbar, auf [https://www.dancilla.com/vt/Gstanzln/Salzkammergut/ Gstanzln Salzkammergut] sind sie zu finden.
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*Auch in der Corona-Zeit, im Lockdown, kann man sich an [[Corona-Gstanzln]] erfreuen.
  
== neu eingesandte Gstanzltexte ==
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== Neu eingesandte Gstanzltexte ==
  
weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
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Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.
  
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
 
Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:
  
=== Robert, 14. 1. 2017 ===
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=== Edi, 6. 3. 2024 ===
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  °  I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
 +
      i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 +
  °  Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
 +
      dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 +
  °  Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
 +
      sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 +
  °  Und wia a si windet und wia a si draht,
 +
      reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 +
  °  Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
 +
      bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.
 +
 
 +
=== Rudi, 1. 2. 2024 ===
 +
 
 +
  °  A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
 +
      und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 +
  °  Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
 +
      im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 +
  °  Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
 +
      weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 +
  °  Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
 +
      wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 +
  °  Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
 +
      denn diese Luadan singan immer wieda.
 +
 
 +
=== Hans, 13. 1. 2024 ===
 +
 
 +
  °  Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
 +
      heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 +
  °  Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
 +
      es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 +
  °  Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
 +
      fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 +
  °  Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
 +
      is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 +
  °  Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
 +
      wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.
 +
 
 +
=== Veronika, 7. 12. 2023 ===
  
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
+
   °  Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
+
       wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
+
   °  Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
+
       mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
+
   °  Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
+
       weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
+
   °  Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
+
       mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
   °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
+
   °  Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
       wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
+
       wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.
  
=== FF, 11. 12. 2016 ===
+
== Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
  
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
+
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
+
 
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
+
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
+
 
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
+
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
+
 
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  °  Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
 +
      wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
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  °  Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
 +
      geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 +
  °  Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
 +
      Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 +
  °  Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
 +
      ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 +
  °  Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
 +
      da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 +
  °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
 +
      das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 +
  °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
 +
      geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 +
  °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
 +
      Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 +
  °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
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      zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
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  °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
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      weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
 +
 
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=== Einleitung ===
 +
 
 +
  °  A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
 +
      aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 +
  °  Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
 +
      und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 +
  °  Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
 +
      fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 +
  °  Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
 +
      du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 +
  °  Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
 +
      wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 +
  °  Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
 +
      I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 +
   °  I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
 +
       hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 +
   °  San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
 +
       san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 +
   °  Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
 +
       meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
 
   °  Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
 
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 
       die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
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   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
 
   °  Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
 
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 
       weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 +
  °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
 +
      an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 +
  °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
 +
      aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 +
  °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
 +
      drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 +
  °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
 +
      dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 +
  °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
 +
      wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 +
  °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
 +
      dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 +
  °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
 +
      Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 +
  °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 +
  °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
 +
      die ... und den ..., die feiern ma heut.
 +
  °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
 +
      und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 +
  °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
 +
      Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 +
  °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
 +
      drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 +
  °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
 +
      i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 +
  °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
 +
      und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 +
  °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
 +
      åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
  
=== Egon, 11. 11. 2016 ===
+
=== Aufhören, Schluss ===
 
 
  °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
 
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
 
      da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 
  °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
 
      den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 
  °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
 
      sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 
  °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
 
      nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 
  °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
 
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 
 
 
=== Waldhof, 29. 10. 2016 ===
 
  
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
+
  °  Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
+
      sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 +
   °  Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
 +
      mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 +
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
 +
      alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 +
  °  Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
 +
      und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 +
  °  Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
 +
      singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 +
  °  I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
 +
      hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 +
  °  Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
 +
       wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 +
  °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
 +
      i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 +
  °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
 +
      Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
  
=== Edgar, 5. 10. 2016 ===
+
=== Alte Zeiten ===
  
   °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
+
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
       wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
+
      do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 
+
  °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
=== Franz, 8. 9. 2016 ===
+
      und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 +
  °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
 +
      wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 +
  °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
 +
      De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 +
  °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
 +
      Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 +
  °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
 +
      und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 +
  °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
 +
      dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 +
  °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
 +
      wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 +
  °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
 +
      bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 +
  °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
 +
      wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 +
  °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
 +
      aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 +
  °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
 +
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 +
  °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
 +
      in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
 +
 
 +
=== Historisches ===
  
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
+
Corona und Schifahren:
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
+
  °  Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
+
      an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
       er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
+
  °  Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
   °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
+
      trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
+
  °  In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
+
      da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
+
   °  Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
+
       da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
+
  °  Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
+
      weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
+
Politik Österreich 2019
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
+
   °  Urlaub in Ibiza is sicher guat,
       habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
+
       fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt.
 
+
  °  Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
== ältere Gstanzln, nach Themen sortiert ==
+
      nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 +
   °  Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
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       nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
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  °  Null komma neun Promill is ziemlich klein,
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      da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 +
   °  In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
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      in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 +
  °  Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
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       weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 +
  °  Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
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      damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)
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Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.
 +
  °  Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
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      und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
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  °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
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      durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 +
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
 +
      de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 +
  °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
 +
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 +
  °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
 +
      Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
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  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
      es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 +
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
      mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 +
  °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
 +
      allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
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   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
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       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
 +
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
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   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
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       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
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Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
  
=== Tanzgstanzln von Frauen ===
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=== Modern ===
  
Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:
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  °  Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
 
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      weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?
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  °  Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
 
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      seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
   °  Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
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   °  Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
       das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
+
      und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
   °  Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
+
  °  Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
       geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
+
       Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
   °  Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
+
   °  A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
       Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
+
       de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
   °  Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
+
  °  Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
       zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
+
      dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
   °  Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
+
   °  Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
       weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.
+
       der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 
+
   °  Da Trump und da Putin, war des net schee,
=== Einleitung ===
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       wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 
+
  °  Da lernatn s' betn, a guate Idee,
   °  Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
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      in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
       an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
+
   °  Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
   °  A neugs Liadl singat i allweil so gern,
+
       da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
       aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
+
  °  Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
   °  Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
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      Da oa is scho weg, da oa leider net.
       drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
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   °  Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
   °  Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
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      als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
       dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
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  °  A fetter Palåst und a Aktiendepot,
   °  Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
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       a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
       wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
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   °  A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
   °  Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
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       mit a bissl Talent wern de a amål goa.
       dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
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  °  In Radio sagns da in Wetterbericht:
   °  Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
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      wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
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   °  Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
   °  I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
+
      die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
       und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
+
  °  So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
   °  Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
+
       so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
       die ... und den ..., die feiern ma heut.
+
   °  Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
   °  Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
+
      In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
       und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
+
  °  Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
   °  Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
+
       oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
       Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
+
  °  Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
   °  Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
+
      außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
       drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
+
   °  Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
   °  I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
+
       aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
       i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
+
   °  Und a Automobil is a Automobil,
   °  Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
+
       ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
       und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
+
   °  Im Radio hört man den Wetterbericht,
   °  Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
+
       wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
       åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar
+
   °  Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
   °  Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
+
       wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
       i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
+
  °  So a Politiker, des is a Held,
   °  Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
+
      der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
       Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.
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   °  A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
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       a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
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  °  In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
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      bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
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  °  In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
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      damit ma des Defizit no besser sicht.
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   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
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       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
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   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
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       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
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   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
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       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
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   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
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       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 +
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
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      mir unt in meine Socken fließt
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  °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
 +
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
 +
      und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
 +
       und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
 +
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 +
   °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
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      des muas woi sei a Krokodü
 +
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
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      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
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  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
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      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
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  °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
 +
      Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
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  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
      Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
 +
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 +
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 +
  °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
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       aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
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  °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
 +
      wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
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   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 +
      auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 +
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
 +
       ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!
 +
 
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=== Jahreszeiten ===
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  °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
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      nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
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  °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
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      wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
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   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
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      und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
 +
  °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
 +
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 +
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
 +
      da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
  
=== Alte Zeiten ===
+
=== Bergerl ===
  
   °  Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
+
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
       do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
+
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
   °  Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
+
  °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
       und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
+
      und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
   °  Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
+
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
       wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
+
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.  
   °  D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
+
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
       De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
+
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
   °  Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
+
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
       Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
+
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
   °  Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
+
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
       und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
+
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
   °  Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
+
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
       dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
+
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
   °  Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
+
  °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
       wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
+
      da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
   °  In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
+
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
       bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
+
      da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
   °  Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
+
  °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
       wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
+
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
   °  Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
+
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
       aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
+
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
   °  Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
+
   °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
       tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
+
       do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
   °  ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
+
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
       in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat)
+
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
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   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
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       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
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   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
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       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 +
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
 +
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
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   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
 +
       wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
  
=== Historisches ===
+
=== Hochzeit ===
  
   °  Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
+
   °  Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
       durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft.
+
       Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
   °  Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
+
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
       de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon.
+
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
   °  Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
+
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
       jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz.
+
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
   °  Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
+
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
       Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern.
+
       a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
Die obigen Gstanzln stammten offensichtlich aus dem Jahr 1987.
+
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
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       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
       es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
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   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
+
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
       mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
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   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
   °  Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
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       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
       allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
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   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
   °  Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
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       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
       gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt.
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   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.
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       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
   °  Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
 
       Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.
 
Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.
 
  
=== Modern ===
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=== Ehe ===
  
   °  Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
+
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
       dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
+
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
   °  Wann oana was werdn und was sein will im Lebm,  
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   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
       dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
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       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
   °  A Handy, des is halt a praktische Sach,
+
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
       da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
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       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
   °  Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
+
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
       der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
+
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
   °  Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
+
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
       mir unt in meine Socken fließt
+
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
   °  Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
+
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
      Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
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       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
  °  Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
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   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
       und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
+
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
   °  Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
+
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
      und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
+
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.  
  °  Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
+
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
      und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
+
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
  °  Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
+
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
       des muas woi sei a Krokodü
+
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
  °  Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
+
 
      Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
+
=== Familie ===
  °  Es is alleweil a Schand in diesm Land
 
      Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 
   °  Es is alleweil a Schand in diesem Land
 
      Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 
       Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln
 
  °  Genie auf de Ski san wir, und wie
 
      Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 
  °  Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
 
      aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 
   °  An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
 
       wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 
   °  Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
 
       auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 
  °  An Automobui bleibt an Automobui,
 
      ma kauns drah wia mas wui bleibt an Automobui!
 
  
=== Jahreszeiten ===
+
   °  Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
 
+
       wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
   °  Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
+
   °  Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
       nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
+
       furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
   °  Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
+
   °  Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
       wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
+
       mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
   °  Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
+
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
       und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat.  
+
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
   °  Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
+
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
       und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
+
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
       da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck
+
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 
+
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
=== Bergerl ===
+
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 
+
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
   °  Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
+
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
       da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
+
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
+
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
       und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
+
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
   °  Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
+
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
       foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö.
+
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
   °  Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
+
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
       da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
+
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
   °  Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
+
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
       Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
+
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
   °  Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
+
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
       Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
+
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
  °  Do oben aufn bergal do steht a maschin.
+
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
      Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
+
   °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
   °  Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
+
       habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
       da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
+
 
   °  Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
+
=== Mein Vater ===
       da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
+
 
   °  Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
+
   °  Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
       do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
+
       i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
   °  Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
       die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
+
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
  °  Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
      do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
+
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
   °  Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
+
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
       da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
+
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
   °  Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
+
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
       do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln.  
+
      jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
   °  Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
+
  °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
       da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
+
      hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
   °  Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
+
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
       da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
+
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
   °  Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
+
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
      wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.
+
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 
+
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
=== Hochzeit ===
+
      Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 
+
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
 
+
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
   °  Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
+
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
       beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah.  
+
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
   °  Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
+
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
       und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
+
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
   °  Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
+
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
      a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
+
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
   °  Seit i verheirat bin und bin a Mann,
+
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
       hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
+
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
   °  Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
+
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
       da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
+
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
   °  Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
+
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
       und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
+
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
   °  Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
+
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
       iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
+
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
   °  Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
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   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
       an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.
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       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 
+
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
=== Ehe ===
+
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 
+
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
   °  Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
+
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
       a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
+
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
   °  Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
+
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
       vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
+
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
   °  O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
+
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
       Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
+
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
   °  Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
+
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
       dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
+
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
   °  Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
+
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
       die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
+
  °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
   °  Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
+
      mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
       das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
+
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
   °  Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
+
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
       wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
+
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
   °  Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
+
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
       wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz.
+
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
   °  Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
+
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
       da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
+
  °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
   °  Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
+
      i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
       i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.
+
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
 
+
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
=== Familie ===
+
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
 
+
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
   °  Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
+
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
       Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
+
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
   °  Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
+
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
       jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
+
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
   °  Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
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   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
       mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
+
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
   °  Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
+
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
       mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
+
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
   °  Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
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   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
       er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
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       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
   °  Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
+
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
       i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g....  
+
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
   °  Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
+
  °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
       der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
+
      und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
   °  Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
+
  °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
       die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich.  
+
      wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
   °  Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
+
  °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
       hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
+
      i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
   °  jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
+
  °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
       obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
+
      mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
   °  Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
+
  °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
       Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
+
      doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
  °  Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
+
  °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
      habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.
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      mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 
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  °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
=== Mein Vater ===
+
      er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 +
  °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
 +
      dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
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  °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
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      weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 +
  °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
 +
      bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 +
  °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
 +
      mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 +
  °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
 +
      mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 +
  °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
 +
      mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 +
  °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
 +
      mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 +
  °  mei vodda is maura, und maura bin i,
 +
      mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 +
  °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
 +
      doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 +
  °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
 +
      mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 +
  °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
 +
      da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
 +
 
 +
=== Schwiegermutter ===
 +
 
 +
  °  Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
 +
      Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 +
  °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
 +
      mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 +
  °  Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
 +
      Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 +
  °  Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
 +
      weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 +
  °  Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
 +
      wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 +
  °  I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
 +
      des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 +
  °  Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
 +
      mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 +
  °  Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
 +
      de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 +
  °  I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
 +
      s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 +
  °  Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
 +
      weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 +
  °  Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
 +
      zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 +
  °  Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
 +
      und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.
 +
 
 +
=== Berufe ===
  
   °  Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
+
   °  A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
       hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
+
       und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
+
   °  Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
       hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
+
       schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
   °  Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
+
   °  Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
       hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
+
       D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
   °  Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
+
   °  A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
       jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
+
      damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
   °  Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
+
  °  Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
       hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
+
       weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
   °  Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
+
   °  Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
       wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
+
       sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
   °  Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
+
   °  Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
       gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
+
      dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
   °  Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
+
  °  Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
       Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
+
       lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
   °  Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
+
   °  Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
       er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
+
       wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
   °  Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
+
  °  Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
       mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
+
      da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
   °  Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
+
   °  Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
       wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
+
       d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
   °  Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
+
   °  Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
       mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
+
       i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
   °  Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
+
   °  Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
       mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
+
      und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
   °  Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
+
  °  Die Professorn wissn alls über Philosophie,
       denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
+
       za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
   °  Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
+
  °  Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
       er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
+
      dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
   °  Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
+
   °  A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
       i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
+
       wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
   °  Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
+
   °  Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
       und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
+
       in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
   °  Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
+
   °  Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
       und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
+
       und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
   °  Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
+
   °  Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
       Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
+
      dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
   °  Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
+
  °  Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
       mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
+
       nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
   °  Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
+
   °  Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
       Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
+
       bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
   °  Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
+
   °  A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
       wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
+
       wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
   °  Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
+
   °  Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
       er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
+
      er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
   °  Mei Vater is Angler und Angler bin i,
+
  °  Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
       mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
+
       wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
   °  Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
+
   °  Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
       i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
   °  Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
       und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
+
       da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
   °  Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
+
   °  Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
       er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
+
       mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
   °  Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
+
  °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
       i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
+
      aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
   °  Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
+
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
       dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
+
      ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
   °  Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
+
  °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
       und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
+
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
   °  Mei Vater is Maler und Maler bin i,
+
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
       er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
+
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
   °  Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
+
  °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
       er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
+
      die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
   °  Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
+
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
       er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
+
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
   °  Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
+
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
       weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
+
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
   °  Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
+
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
       er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
+
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
   °  Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
+
  °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
       i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
+
      I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
   °  Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
+
  °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
       und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
+
      und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
   °  Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
+
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
       wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
+
       und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
   °  Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
+
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
       i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
+
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
   °  Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
+
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
       mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
+
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
   °  Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
+
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
       doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
+
      da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
   °  Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
+
  °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
       mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
+
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
   °  Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
+
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
       er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
+
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
   °  Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
+
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
       dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
+
      jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
   °  Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
+
  °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
       weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
+
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
   °  Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
+
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
       bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
+
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
   °  Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
+
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
       mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
+
      Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
   °  Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
+
  °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
       mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
+
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
   °  Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
+
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
       mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
+
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
   °  mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
+
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
       mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
+
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
   °  mei vodda is maura, und maura bin i,
+
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
       mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
+
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
   °  Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
+
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
       doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
+
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
   °  Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
+
  °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
       mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
+
      aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
   °  Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
+
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
       da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.
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       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
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   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
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       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
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   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
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       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
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   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
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       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
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  °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
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      Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 +
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
 +
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
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   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
 +
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 +
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
 +
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 +
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
 +
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 +
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
 +
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 +
  °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
 +
      fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 +
  °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
 +
      Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 +
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
 +
      bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 +
  °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
 +
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 +
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
 +
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 +
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
 +
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 +
  °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
 +
      Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
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   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
 +
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 +
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
 +
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 +
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
 +
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 +
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
 +
      do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 +
  °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
 +
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 +
  °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
 +
      und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 +
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
 +
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 +
  °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
 +
      wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 +
  °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,
 +
      Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
  
=== Berufe ===
+
=== Musikanten ===
  
   °  Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
+
   °  An Werklmann hams gestern nach arretiert,
       aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
+
      wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
   °  Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
+
  °  Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
       ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
+
       koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
   °  Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
+
   °  Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
       dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
+
       ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
   °  Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
+
   °  Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
       am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
+
       wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
   °  Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
+
  °  Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
       die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
+
      wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
   °  Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
+
  °  Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
       dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
+
      mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
   °  Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
+
  °  Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
       der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
+
      die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
   °  Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
+
   °  Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
       die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
+
       i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
   °  In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
+
   °  A Henn und a Ant und a Blechmusikant
       I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
+
      und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
   °  Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
+
  °  Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
       und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
+
       und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
   °  A Ix und a Zet und Studentn san nett
+
   °  Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
      und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
+
      Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
   °  S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
+
  °  Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
       jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
+
       am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
   °  Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
+
   °  Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
       hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
+
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
+
   °  Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
       da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
+
       a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
   °  Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
+
   °  Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
       die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
+
       Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
   °  Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
+
   °  Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
       spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
+
       i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
   °  In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
+
  °  Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
       jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
+
      wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
   °  Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
+
  °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
       die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
+
      lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
   °  Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
+
  °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
       da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
+
      Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
   °  Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
+
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
       Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
+
      san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
   °  Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
+
  °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
       habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
+
      hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
   °  Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
+
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
       nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
+
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
   °  Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
+
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
       weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
+
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
   °  Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
+
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
       zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
+
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
   °  Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
+
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
       scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
+
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
   °  An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
+
  °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
       aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
+
      wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
   °  I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
+
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
       denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
+
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
   °  Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
+
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
       und i man, des is morgn grad so als wia heut.
+
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
   °  Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
+
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
       Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
+
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
   °  Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
+
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
       und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
+
       die wickln si gar a so ume um an.
   °  iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
+
   °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
       Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
+
       i bin a halba Narr, du bist a ganza.
   °  Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
+
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
       Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
+
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
   °  Was macht denn a Jager alloani im Wald,
+
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
       ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
+
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
   °  Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
+
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
       es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
+
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
   °  Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
+
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
       die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
+
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
   °  Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
+
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
       geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
+
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
   °  Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
+
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
       fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
+
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
   °  Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
+
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
       Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
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       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
   °  Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
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   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
       bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
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       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
   °  Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
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   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
       was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
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       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
   °  Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
+
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
       sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
+
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
   °  Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
+
Zur Chorleiterin
       Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
+
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
   °  Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
+
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
       Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
+
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
   °  I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
+
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
       i lass ma den vordern und hintern plombiern.
+
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
   °  d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
+
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
       seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
+
 
   °  Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
+
=== Pfarrer ===
       der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
+
 
   °  Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
+
  °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
       do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
+
      daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
+
   °  Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
       mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
+
       die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
   °  I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
+
   °  Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
       und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
+
       Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
   °  Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
+
   °  Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
       bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
+
       dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
   °  Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
+
   °  Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
       wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
+
       zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
   °  Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad,  
+
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
       Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag
+
      Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 +
  °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
 +
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 +
  °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
 +
      da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 +
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
 +
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 +
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
 +
      die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
 +
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
 +
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
 +
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
 +
      Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 +
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
 +
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 +
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
 +
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 +
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
 +
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
 +
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
 +
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 +
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
 +
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 +
   °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
 +
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 +
  °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
 +
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 +
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
 +
      sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 +
  °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
 +
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 +
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
 +
      was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 +
  °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
 +
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 +
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
 +
      des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 +
  °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
 +
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 +
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
 +
      Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 +
  °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
 +
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.
 +
  °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
 +
      und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 +
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
 +
      das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 +
  °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
 +
      beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 +
  °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
 +
      und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 +
  °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
 +
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
 +
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
 +
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
 +
 
 +
=== Jäger ===
  
=== Musikanten ===
+
  °  Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
 +
      Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 +
  °  Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
 +
      und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 +
  °  Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
 +
      und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 +
  °  Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
 +
      is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 +
  °  Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
 +
      Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.
  
   °  Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
+
=== Geld ===
       lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
+
 
   °  Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
+
   °  Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
       Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
+
       hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
   °  A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
+
   °  In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
       san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
+
       so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
   °  Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
+
   °  Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
       hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
+
       de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
   °  Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
+
   °  Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
       Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
+
       manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
   °  Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
+
   °  Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
       nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
+
       und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
   °  Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
+
   °  Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
       da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
+
       Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
   °  De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
+
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
       eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
+
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
   °  Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
+
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
       wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
+
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
   °  Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
+
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
       gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
+
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
   °  Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
+
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
       und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
+
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
   °  Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
+
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
       und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
+
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
   °  Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
+
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
       die wickln si gar a so ume um an.
+
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
  °  I bin da Geiga, du bist da Tanza,
+
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
      i bin a halba Narr, du bist a ganza.
+
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
   °  Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
+
 
       sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
+
=== Trinken, Essen ===
   °  Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
+
 
       Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
+
   °  Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
   °  Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
+
       dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
       Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
+
   °  I tua net gern Strickn, i tua net gern Nahn,
   °  Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
+
       am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
       tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
+
   °  Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
   °  Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
+
       gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
       da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
+
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
   °  Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
+
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
       blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
+
   °  Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
   °  I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
+
       wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
       drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
+
   °  Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
   °  Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
+
       und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
       schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
+
   °  Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
   °  Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
+
       der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
       Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
+
   °  Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
   °  Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
+
      in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
       kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat
+
  °  I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua,  
Zur Chorleiterin
+
       zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
   °  Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
+
   °  I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
       egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
+
       zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
   °  Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
+
   °  Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
       wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
+
       und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
   °  Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
+
   °  Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
       denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.
+
       in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 
+
   °  Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
=== Pfarrer ===
+
       de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 
+
  °  In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
   °  Da pforra vo steyr hod glosane eier
+
      a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
      Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
+
   °  Lustig san mir und mir trinkn a Bier
  °  Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
+
       und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
       Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
+
   °  Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
   °  Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
+
       mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
       da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
+
   °  Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
   °  Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
+
       gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
       und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
+
   °  Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
   °  Mir ham a Problem in unserer Gmoa
+
       wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
       die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
+
   °  Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
°   Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
+
       und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
       da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
+
  °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
°   Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
+
       wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
       Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
+
  °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
   °  Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
+
       ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
       sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
+
   °  Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
   °  I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
+
       heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
       jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
+
   °  A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
   °  Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
+
       und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
       Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht
+
   °  Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
   °  De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
+
       jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
       drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
+
   °  Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
   °  Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
+
       drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
       daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
+
   °  Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
  °  da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
+
       Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
      und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
+
   °  Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
   °  oben aufn bergal do steht a kappöln,
+
       ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
       do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
+
   °  Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
   °  I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
+
       muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
       sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
+
   °  In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
   °  Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
+
       tuat meistens der Wirt glei selber sein.
       weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
+
   °  Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
   °  Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
+
       beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
       was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
+
   °  I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
   °  Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
+
       schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
       der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
+
   °  Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
       des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
+
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
   °  Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
+
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
       und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
+
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
   °  Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
+
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
       Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
+
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
   °  Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
+
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
       hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut.  
+
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
   °  da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
+
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
       und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
+
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
   °  In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
+
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
       das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
+
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
   °  Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
+
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
       beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
+
  °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
  °  Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
+
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
       und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
+
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
   °  Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
+
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
       mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen
+
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
   °  da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
+
      die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
       do drin liegt a häil is in pforra sei b...l
+
  °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
 +
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 +
  °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
 +
      dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 +
  °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
 +
      ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 +
  °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
 +
      derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 +
  °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
 +
      Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 +
  °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
 +
      z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 +
  °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
 +
      wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 +
  °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
 +
      da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 +
  °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
 +
      aft werdns schen saftig und brennan net an.
 +
  °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
 +
      und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 +
  °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
 +
      jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 +
  °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
 +
      de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 +
  °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
 +
      daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 +
  °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
 +
      Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 +
  °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
 +
      hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 +
  °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
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      Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 +
  °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
 +
      schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 +
  °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
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      Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 +
  °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
 +
      du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
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  °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
 +
      geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 +
  °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
 +
      morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
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  °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
 +
      der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
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  °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
 +
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
 +
 
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=== Spaß ===
 +
 
 +
  °  Am Land san de Deandln recht edel und fein,
 +
      sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 +
  °  Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
 +
      und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 +
  °  Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
 +
      da ane is deppert, da andre net gscheid.
 +
  °  Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
 +
      und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 +
  °  Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
 +
      da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 +
  °  De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
 +
      aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 +
  °  De boarischn Buama san stattlich und treu,
 +
      wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 +
  °  Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
 +
      Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 +
  °  Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
 +
      Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 +
  °  Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
 +
      spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 +
  °  Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
 +
      sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 +
  °  Nix is so traurig und nix so betrüabt,
 +
      als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 +
  °  Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid
 +
      und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 +
  °  Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
 +
      aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 +
  °  Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
 +
      lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 +
  °  Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
 +
      aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 +
  °  A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
 +
      weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 +
  °  Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
 +
      san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 +
  °  Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
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      und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
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  °  Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
 +
      wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
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  °  Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
 +
      und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 +
  °  Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
 +
      und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 +
  °  Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
 +
      hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 +
  °  Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
 +
      da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 +
  °  Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
 +
      de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 +
  °  Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
 +
      und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 +
  °  An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
 +
      und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 +
  °  S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
 +
      schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 +
  °  Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
 +
      und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 +
  °  Drenta da Donau, da hams a Kultur,
 +
      da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 +
  °  Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
 +
      jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 +
  °  I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
 +
      hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 +
  °  Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
 +
      hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 +
  °  Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
 +
      heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 +
  °  Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
 +
      wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 +
  °  Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
 +
      und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 +
  °  Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
 +
      und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 +
  °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
 +
      Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 +
  °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
 +
      könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 +
  °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
 +
      und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 +
  °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
 +
      wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 +
  °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
 +
      hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 +
  °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
 +
      und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 +
  °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
 +
      mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 +
  °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
 +
      am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 +
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
      aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 +
  °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
 +
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 +
  °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
 +
      d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 +
  °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
 +
      die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 +
  °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
 +
      san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 +
  °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
 +
      schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
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  °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
 +
      Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 +
  °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
 +
      Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 +
  °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
 +
      in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 +
  °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
 +
      fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 +
  °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
 +
      de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 +
  °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
 +
      der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
  
=== Geld ===
+
=== Spott Burschen ===
  
   °  Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
+
   °  Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
       geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
+
       da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
   °  Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
+
   °  I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
       und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
+
      hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
   °  Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
+
  °  Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
       damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
+
       i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
   °  Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
+
   °  I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
       und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
+
       weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
   °  Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
+
  °  Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
       scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
+
      und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
   °  Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
+
   °  Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
       wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
+
       da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
   °  Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
+
   °  Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
       dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.
+
       zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 
+
   °  Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
=== Trinken, Essen ===
+
       aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 
+
   °  Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
   °  Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
+
       sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
       zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
+
  °  Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
   °  In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
+
      wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
       und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
+
  °  Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
   °  Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
+
      er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
       aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
+
  °  ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
   °  Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
+
      Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
       bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
+
   °  Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
   °  Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
+
       Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
       und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
+
  °  Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
   °  Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
+
      Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
       des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
+
   °  Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
   °  Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
+
       und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
       drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
+
   °  Huck di da zuacha a bissl bessa,
   °  In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
+
       aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
       wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
+
   °  Graft hab i ah mit an Kapuzina,
   °  Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
+
       hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
       die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
+
   °  Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
   °  Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
+
      dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
       und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
+
  °  Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
   °  Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
+
       da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
       dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
   °  s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
+
       den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
       ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
+
   °  Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
   °  In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
+
       sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
       derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
+
   °  Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
   °  Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
+
       nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
       Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
+
   °  Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
   °  Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
+
      geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
       z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
+
  °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
   °  A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
+
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
       wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
+
  °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
   °  Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
+
      dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
       da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
+
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
   °  Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
+
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
       aft werdns schen saftig und brennan net an.
+
  °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
   °  Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
+
      is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
       und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
   °  Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
+
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
       jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
+
  °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
   °  Mia haum a Problem in unsara Gmoa
+
      hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
       de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
+
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
   °  Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
+
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
       daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
+
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
   °  Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
+
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
       Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
+
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
   °  Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
+
      dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
       hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
+
  °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
   °  Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
+
      und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
       Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
+
  °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
   °  Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
+
       dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
       schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
+
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
   °  Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
+
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
       Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
+
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
+
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
       du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
+
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
   °  Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
+
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
       geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
+
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
   °  Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
+
      zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
       morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
+
  °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
   °  Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
+
       sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
       der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
   °  Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
+
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
      der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
 +
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 +
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
 +
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 +
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
 +
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 +
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
 +
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 +
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
 +
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 +
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
 +
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 +
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
 +
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 +
  °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
 +
      Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 +
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
 +
      hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 +
  °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
 +
      sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 +
  °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
 +
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
 +
   °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
 +
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 +
  °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
 +
      doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 +
  °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
 +
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 +
  °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
 +
      die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 +
   °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
 +
       hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 +
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
 +
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 +
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
 +
      denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 +
  °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
 +
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 +
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
 +
      da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
  
=== Spaß ===
+
=== Spott Mädchen ===
  
   °  Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
+
   °  Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
       Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
+
       Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
   °  Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
+
   °  Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
       könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
+
       wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
   °  Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
+
   °  Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
       und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
+
       Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
   °  Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
+
   °  Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
       wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
+
       und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
   °  Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
+
   °  Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
       hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
+
       i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
   °  Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
+
   °  Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
       und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
+
       d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
   °  Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
+
   °  Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
       mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
+
      zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
   °  Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
+
  °  Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
       am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
+
       hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
       aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
+
       wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
   °  1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
+
   °  Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
      10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
+
       da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
   °  Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
+
   °  Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
       d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
+
      und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
   °  An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
+
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
       die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
+
       sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
   °  A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
+
   °  Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
       san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
+
       je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
   °  Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
+
   °  Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
       schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
+
       weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
   °  D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
+
   °  Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
       Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
+
       an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
   °  Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
+
   °  Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
       Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
+
       Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
   °  Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
+
  °  Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
       in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
+
      hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
   °  Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
+
   °  Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
       fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
+
       dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
   °  Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
+
   °  Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
       de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
+
       will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
   °  Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
+
   °  Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
       der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot
+
       de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 
+
   °  Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
=== Spott Burschen ===
+
       heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 
+
   °  Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
   °  I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
+
       wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
       und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
+
   °  Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
   °  Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
+
       bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
       dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
+
   °  Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
   °  Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
+
       hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
       und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
+
   °  Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
   °  Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
+
       nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
       is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
+
   °  Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
+
       rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
       des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
+
       a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
       hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
+
   °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
   °  Dass im Wald finster is, machn die Bam.
+
       a zodata Gaßbock singt schena wia du.
       Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
+
   °  Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
   °  Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
+
       und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
       Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
+
   °  In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
   °  I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
+
       kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
       dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
+
   °  Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
   °  Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
+
       habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
       und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
+
   °  Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
   °  Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
+
       Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
      dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
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   °  In Summa is warm und in Winter is kalt
   °  Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
+
      und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
       i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
+
   °  Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
   °  Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
+
       je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
       die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
+
   °  Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
   °  Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
+
       für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
       i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
+
   °  Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
   °  Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
+
       und du bist a Hex und a so geht da Text.
       zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
+
   °  Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
   °  Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
+
       ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
      sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
+
   °  Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
+
      kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
       dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
+
   °  Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
   °  Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
+
       hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
       und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
+
   °  Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
   °  Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
+
       weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
       Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
+
   °  Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
   °  Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
+
      wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
       i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
+
  °  Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
   °  Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
+
       bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
       er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
+
   °  Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
   °  Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
+
       des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
       in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
+
   °  Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
   °  Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
+
      habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
       daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
+
  °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
   °  Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
+
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
       beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
+
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
   °  Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
+
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
       Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
+
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
   °  Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
+
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
       hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
+
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
   °  Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
+
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
       sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
+
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
   °  Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
+
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
       Eh eh eh eh mei san mir sche.
+
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
  °  Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
+
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
      und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
+
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
   °  Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
+
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
       doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
+
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
+
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
       und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
+
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
   °  am schoastoanspitz waht a wind a woacha
+
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
       die ausseer buam san ois hosnsoacha!
+
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
  °  jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
+
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
      hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
+
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
   °  Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
+
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
       da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
+
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
   °  Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
+
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
       denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
+
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
   °  Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
+
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
       da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
+
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.
+
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
 
+
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
=== Spott Mädchen ===
+
  °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
 
+
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
  °  Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
+
  °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
       nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
+
      da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
   °  Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
+
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
       die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
+
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
   °  Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
+
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
       aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
+
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
   °  A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
+
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
       und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
+
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
   °  Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
+
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
       nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
+
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
   °  Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
+
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
+
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
       in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
+
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
   °  Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
       mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
+
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
   °  Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
+
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
       jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
+
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
   °  Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
+
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
       nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
+
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
   °  Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
+
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
       so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
+
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
+
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
       und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
   °  I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
+
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
       und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
+
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
   °  Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
+
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
       da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
+
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
   °  Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
+
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
       Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
+
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
   °  Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
+
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
       dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
+
       und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
   °  Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
+
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
       Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
+
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
   °  Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
       Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
+
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
+
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
       ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
+
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
   °  Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
+
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
       so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
+
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
   °  Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
+
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
       aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
+
       wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
   °  Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
+
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
       aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
+
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
   °  Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
+
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
       zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
+
       obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
   °  Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
+
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
       und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
+
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
   °  Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
+
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
      und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
+
      de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
   °  Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
+
 
       und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
+
=== Streit ===
   °  Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
+
 
       habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
   °  Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
+
       und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
       is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
+
   °  Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
   °  s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
+
       er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
       Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
+
   °  Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
   °  s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
+
       weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
       und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
+
   °  Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
   °  A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
+
       da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
       Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
+
   °  A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
   °  Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
+
       is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
      und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
+
   °  Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
   °  In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
+
       hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
       wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
+
   °  I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
   °  Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
+
      schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
       die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
+
   °  Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
   °  Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
+
       hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
       aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
   °  Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
+
       manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
       hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
+
   °  Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
   °  Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
+
       was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
      wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
+
   °  Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
   °  Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
+
       vagift und daschossn und nacher ausglacht.
       Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
+
   °  Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
   °  A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
+
      du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
      obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
+
   °  Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
   °  Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
+
       du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
       die brauchns net waschn, die soachns nur an.
+
   °  Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
   °  In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
+
      mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
       de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an
+
   °  Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
 +
       i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 +
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
 +
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 +
  °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
 +
      Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 +
  °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
 +
      wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 +
  °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
 +
      wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 +
  °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
 +
      er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 +
  °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
 +
      `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 +
  °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
 +
      und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 +
  °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
 +
      und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 +
  °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
 +
      obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 +
  °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
 +
      sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 +
  °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
 +
      D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 +
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
 +
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 +
  °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
 +
      dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 +
  °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
 +
      do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.
 +
  °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
 +
      ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.
 +
  °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
 +
      für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 +
  °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
 +
      am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 +
  °  27, 28, 29, 30,
 +
      host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 +
  °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
 +
      Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 +
  °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
 +
      hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.
 +
  °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
 +
      do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 +
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
 +
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 +
  °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
 +
      hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 +
  °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
 +
      mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 +
  °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
 +
      de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 +
  °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
 +
      das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 +
  °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
 +
      do ruida die augn wie da hou in da steign!
 +
  °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
 +
      wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
 +
 
 +
=== Tiere ===
 +
 
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  °  Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
 +
      da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 +
  °  A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
 +
      für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 +
  °  Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
 +
      es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 +
  °  Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
 +
      jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 +
  °  Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
 +
      Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 +
  °  I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
 +
      i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 +
  °  Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
 +
      a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 +
  °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
 +
      jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 +
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
 +
      seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 +
  °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
 +
      i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 +
  °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
 +
      De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 +
  °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
 +
      de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 +
  °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
 +
      dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 +
  °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
 +
      hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 +
  °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
 +
      dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 +
  °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
 +
      seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 +
  °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
 +
      dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 +
  °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
 +
      Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 +
  °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
 +
      still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 +
  °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
 +
      sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 +
  °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
 +
      wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 +
  °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
 +
      damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 +
  °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
 +
      für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 +
  °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
 +
      bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 +
  °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
 +
      der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 +
  °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
 +
      meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 +
  °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
 +
      mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 +
  °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
 +
      auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 +
  °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
 +
      weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 +
  °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
 +
      jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 +
  °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
 +
      nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 +
  °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
 +
      die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 +
  °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
 +
      die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 +
  °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
 +
      Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 +
  °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
 +
      do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 +
  °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
 +
      dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 +
  °  Die Bauern hom die Krah so gern
 +
      waö die Krah immer schlauer wern.
 +
  °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
 +
      ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
  
=== Streit ===
+
=== Liebe ===
  
   °  Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
+
   °  Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
       dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
+
       hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
   °  Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
+
   °  Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
       Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
+
      schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
   °  A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
+
  °  Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
       wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
+
       wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
   °  Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
+
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
       wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
+
       und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
   °  Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
+
   °  Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
       er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
+
       allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
   °  Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
+
   °  Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
       `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
+
       mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
   °  Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
+
   °  Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
       und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
+
       da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
   °  Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
+
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
       und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
+
       wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
   °  A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
+
   °  Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
       obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
+
       Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
   °  Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
+
   °  Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
       sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
+
       nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
   °  Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
+
   °  Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
       D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
+
       jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
  °  Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
+
   °  A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
      Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
+
       die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
   °  Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
+
   °  's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
       dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
+
       brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
   °  Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
+
   °  Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
       do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt.  
+
       a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
   °  Der eine weiß dies, der andre weiß das,
+
   °  Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
       ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was.  
+
       und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
   °  Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
+
   °  Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
       für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
+
       schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
   °  Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
+
   °  Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
       am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
+
       sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
   °  27, 28, 29, 30,
+
   °  Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
       host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
+
       und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
   °  In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
+
   °  Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
       Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
+
       's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
   °  Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
+
   °  Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
       hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net.  
+
       wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
   °  unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
+
   °  I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
       do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
+
       und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
  °  jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
+
   °  Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
      der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
+
       beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
   °  Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
+
   °  Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
       hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
+
       manchmal da kunnt i di außischmeißn.
   °  Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
+
   °  Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
       mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
+
       ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
   °  De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
+
   °  Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
       de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
+
       fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
   °  Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
+
   °  A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
       das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
+
       und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
   °  wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
+
   °  Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
       do ruida die augn wie da hou in da steign!
+
       kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
   °  do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
+
   °  A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
       wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!
+
       und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 
+
   °  Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
=== Tiere ===
+
       die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 
+
   °  Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
   °  Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
+
       da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
       jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
+
   °  Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
   °  Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
+
       und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
       i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
+
   °  Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
   °  De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
+
       und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
       De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
+
   °  Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
   °  Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
+
       wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
       de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
+
   °  S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
   °  Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
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       Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
       dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
+
   °  Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
   °  Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
+
       wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
       hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
+
   °  S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
   °  Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
+
       hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
       dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
+
   °  Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
   °  Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
+
       weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
       seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
+
   °  Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
   °  Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
+
       die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
       dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
+
   °  Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
   °  A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
+
       hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
       Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
+
   °  Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
   °  Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
+
       die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
       still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
+
   °  Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
   °  Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
+
       Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
       sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
+
   °  Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
   °  Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
+
       geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
       wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
+
   °  Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
   °  Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
+
       führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
       damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
+
   °  Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
   °  Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
+
       zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
       für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
+
   °  Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
   °  Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
+
       er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
       bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
+
   °  Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
   °  Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
+
       und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
       der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
+
   °  Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
   °  Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
+
       Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
       meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
+
   °  Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
   °  Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
+
       was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
       mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
+
   °  's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
   °  In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
+
       drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
       auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
+
   °  Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
   °  Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
+
       's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
       weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
+
   °  Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
   °  I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
+
       I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
       jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
+
   °  Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
   °  Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
+
       je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
       nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
+
   °  Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
   °  Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
+
       drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
       die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
+
   °  Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
   °  In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
+
       Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
       die einen werdn braten, die andern schaun zua.
+
   °  Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
   °  Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
+
       wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
       Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
+
   °  Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
   °  De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
+
       drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
       do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
+
   °  Hat ana a Deandl id is a weng schön,
   °  Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
+
       so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
       dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
+
  °  6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
   °  Die Bauern hom die Krah so gern
+
      san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
       waö die Krah immer schlauer wern.
+
  °  I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
   °  Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
+
      ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
       ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.
+
  °  Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
 +
      da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 +
  °  Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
 +
      jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 +
  °  Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
 +
      dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 +
  °  Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
 +
      dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 +
  °  Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
 +
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 +
  °  Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
 +
      und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 +
  °  Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
 +
      da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 +
  °  I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
 +
      drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 +
  °  Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
 +
      und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 +
  °  Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
 +
      Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 +
  °  An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
 +
      muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 +
  °  Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
 +
      und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 +
  °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
 +
      i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 +
  °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
 +
      Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 +
  °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
 +
      aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 +
  °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
 +
      Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 +
  °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
 +
      liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 +
  °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
 +
      drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 +
  °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
 +
      jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 +
  °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
 +
      hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 +
  °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
 +
      nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 +
  °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
 +
      drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 +
  °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
 +
      die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 +
  °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
 +
      wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 +
  °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
 +
      wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 +
  °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
 +
      wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 +
  °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
 +
      da sich i di doppelt und das hab i gern.
 +
  °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
 +
      i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 +
  °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
 +
      da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 +
  °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
 +
      dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 +
  °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
 +
      hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
 +
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
 +
      und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
 +
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
 +
      und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 +
  °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
 +
      und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 +
  °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
 +
      du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 +
  °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
 +
      mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 +
  °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
 +
      dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 +
  °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
 +
      mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 +
  °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
 +
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 +
  °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
 +
      wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 +
  °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
 +
      ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 +
  °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
 +
      als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 +
  °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
 +
      Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 +
  °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
 +
      und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 +
  °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
 +
      aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 +
  °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
 +
      und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 +
  °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
 +
      für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 +
  °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
 +
      hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 +
  °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
 +
      verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 +
  °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
 +
      und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 +
  °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
 +
      und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 +
  °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
 +
      a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 +
  °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
 +
      wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 +
  °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
 +
      und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 +
  °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
 +
      dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 +
  °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
 +
      die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 +
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
 +
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 +
  °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
 +
      is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 +
  °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
 +
      nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 +
 
 +
=== Fensterln ===
 +
 
 +
  °  Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
 +
      wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 +
  °  Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
 +
      weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 +
  °  Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
 +
      da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 +
  °  A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
 +
      und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 +
  °  An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
 +
      an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 +
  °  Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
 +
      lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 +
  °  Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
 +
      habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 +
  °  Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
 +
      hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
 +
      und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 +
  °  Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
 +
      zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 +
  °  Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
 +
      dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 +
  °  Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
 +
      wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 +
  °  Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
 +
      sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 +
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
 +
      da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 +
  °  Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
 +
      da steht alle Damlang a anderer Bua.
 +
  °  Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
 +
      Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 +
  °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
 +
      håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 +
  °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
 +
      oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 +
  °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
 +
      und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 +
  °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
 +
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 +
  °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
 +
      i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 +
  °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
 +
      Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 +
  °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
 +
      wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
 +
 
 +
=== Erotik ===
  
=== Liebe ===
+
   °  Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
 
+
       da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
   °  Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
+
   °  I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
       i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
+
       kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
   °  Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
+
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
       Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
+
       dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
   °  A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
+
   °  Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
       aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
+
       wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
   °  Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
+
   °  Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
       Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
+
       i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
   °  Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
+
   °  Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
       liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
+
       wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
   °  An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
+
   °  Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
       drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
+
       an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
   °  Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
+
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.
+
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
+
   °  Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
       jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
+
       Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
   °  Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
+
   °  Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
       hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
+
       ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
   °  Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
+
   °  Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
       nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
+
       und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
   °  Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
+
   °  Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
       drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
+
       hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
   °  A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
+
   °  Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
       die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
+
       sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
   °  Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
+
   °  Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
       wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
+
       i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
   °  Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
+
   °  Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
       wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
+
       a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
   °  Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
+
   °  Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
       wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
+
       san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
   °  Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
+
   °  Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
       und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
+
      wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
   °  Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
+
   °  Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
      sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
+
       um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
   °  Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
+
   °  Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
       i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
+
       aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
   °  Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
+
   °  Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
       oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
+
       da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
   °  Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
+
   °  s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
       Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
+
       und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
   °  Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
+
   °  s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
       da sich i di doppelt und das hab i gern.
+
       der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
   °  I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
+
   °  Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
       i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
+
       und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
   °  Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
+
   °  und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
       da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
+
       und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
   °  Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
+
   °  A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
       dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
+
       hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
   °  Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
+
  °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
       hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
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       der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
°   Und aus is und gar is und jetzt is Advent
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  °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
       und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
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       mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
°   De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
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   °  Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
       und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
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       liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
   °  Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
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   °  Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
       und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
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       is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
   °  Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
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   °  Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
       du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
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       war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
   °  Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
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   °  Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
       mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
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       die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
   °  Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
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   °  Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
       dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
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       drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
   °  A Dirndl a netts, lusti und keck,
+
   °  Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
       mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
+
      da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
   °  Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
+
   °  Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
      liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
+
       da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
   °  Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
+
   °  Lusti is's gwen in heurign Summa,
       wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
+
       a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
   °  Wann die Donau austrickat und i bin net da,
+
   °  Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
       ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
+
       tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
   °  s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
+
   °  I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
       als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
+
       kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
   °  S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
+
   °  Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
       Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
+
       viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
   °  A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
+
   °  Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
       håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
+
       wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
   °  Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
+
   °  Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
       und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
+
       grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
   °  Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
+
   °  Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
       aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
+
       ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
   °  A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
+
   °  Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
       und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
+
       ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
   °  A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
+
   °  Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
       für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
+
       und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
   °  A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
+
   °  Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
       hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
+
       und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
   °  Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
+
   °  S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
       verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
+
       er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
   °  S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
+
   °  Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
       und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
+
       wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
   °  Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
+
   °  Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
       und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
+
       drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
   °  Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
+
   °  In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
       a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
+
       drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
   °  Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
+
   °  Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
       wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
+
       habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
   °  Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
+
   °  Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
       und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
+
       dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
   °  Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
+
   °  Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
       dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
+
       hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
   °  zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
+
   °  Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
       die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
+
       dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
  °  Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
+
   °  Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
      und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
+
       hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
   °  Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
+
  °  De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
       is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
+
      wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
   °  Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
+
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
       nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
+
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 
+
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
=== Erotik ===
+
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 
+
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
   °  Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
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       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
       er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
+
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
   °  Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
+
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
       den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
+
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
   °  Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
+
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
       Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
+
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
   °  Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
+
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
       lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
+
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
   °  Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
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       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
       zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
+
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
   °  Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
+
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
       von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
+
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
   °  Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
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       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
       hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
+
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
   °  Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
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       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
       heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
+
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
   °  An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
+
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
       a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
+
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
   °  Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
+
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
       wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
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   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
   °  Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
+
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
       i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
+
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
   °  Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
+
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
       dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
+
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
   °  Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
+
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
       weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
+
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
   °  I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
+
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
       is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
+
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
   °  I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
+
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
       jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
+
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
   °  Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
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       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
       und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
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   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
   °  Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad,  
+
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
       Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
+
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
   °  Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
+
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
       gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
+
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
   °  s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
+
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
       muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
+
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
   °  Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
+
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
       wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
+
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
   °  I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
+
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
       der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
+
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
   °  Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
+
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
       derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
+
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
   °  Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
+
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
       und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
+
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
   °  S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
+
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
       wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
+
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
   °  S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
+
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
       und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
+
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
   °  Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
+
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
       wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
+
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
   °  Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
+
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
       aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
+
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
   °  Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
+
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
       und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
+
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
   °  Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
+
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
       bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
+
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
   °  Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
+
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
       es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
+
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
   °  Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
+
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
       weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
+
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
   °  Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
+
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
       Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
+
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
   °  Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
+
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
       Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
+
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
   °  Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
+
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an  
       dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
+
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
   °  D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
+
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
       da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
+
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
   °  Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
+
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
       Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an  
+
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
   °  Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
+
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
       und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
+
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
   °  A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
+
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
       und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
+
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
   °  Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
+
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
       hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
+
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
   °  Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
+
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
       sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
+
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
   °  Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
+
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
       und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
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   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
   °  Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
+
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
       je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
+
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
   °  Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
+
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
       Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
+
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
   °  Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
+
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
       's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
+
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
   °  A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
+
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
       A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
+
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
   °  Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
+
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
       weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
+
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
   °  Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
+
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
       hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
+
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
   °  S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
+
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
       und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
+
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
   °  Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
+
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
       Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht.  
+
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
   °  Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
+
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
       Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
+
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
   °  Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
+
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
       sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
+
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
   °  Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
+
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
       gell, für di war i recht, wann i di mecht.
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   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
   °  Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
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       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
       daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
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   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
   °  S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
+
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
       Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
+
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
   °  I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
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       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
       Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn.  
+
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
   °  s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
+
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
       is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
+
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
   °  A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
+
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
       da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
+
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
   °  De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
+
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
       Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
+
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
   °  De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
+
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
       De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
+
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
   °  Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
+
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
       Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
+
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
   °  Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern,  
+
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
       rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
+
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
   °  Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
+
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
       Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
+
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
   °  Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
+
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
       Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
+
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
   °  Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
+
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
       sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
+
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
   °  Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
+
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
       hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
+
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
   °  I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
+
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei  
       Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
+
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
   °  über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
+
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
       er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
+
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
   °  nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
+
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
       nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei  
+
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
   °  Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
+
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
       Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
+
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
   °  Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
+
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
       I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
+
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
   °  Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
+
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
       San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
+
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
   °  Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
+
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
       Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
+
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
   °  Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
+
       i tat da gern mei Stubi zeign.  
       in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
+
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
   °  Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
+
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
       Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
+
 
   °  Kannst gern a Bissl zuwisteign,
+
=== Eindeutig ===
       i tat da gern mei Stubi zeign.  
+
 
   °  Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
+
  °  Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
       sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.
+
      an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 +
  °  Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
 +
      i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 +
  °  A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
 +
      und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 +
  °  Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
 +
      muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 +
  °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
 +
      Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 +
  °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
 +
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 +
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
 +
      drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 +
  °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
 +
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 +
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
 +
      Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 +
  °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
 +
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
 +
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
 +
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 +
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
 +
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 +
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
 +
      tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 +
  °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
 +
      aufi und obi steign vo da Bassgeign
 +
  °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
 +
      druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 +
  °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
 +
      don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 +
  °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
 +
      iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 +
  °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
 +
      mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 +
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
 +
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 +
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
 +
      an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 +
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,
 +
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 +
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
 +
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 +
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
 +
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 +
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
 +
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 +
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
 +
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 +
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
 +
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.
 +
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
 +
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 +
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
 +
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 +
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
 +
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 +
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
 +
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 +
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
 +
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 +
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
 +
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 +
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
 +
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.
 +
 
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=== Weinviertler Weingstanzln ===
 +
 
 +
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
 +
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
 +
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 +
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
 +
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 +
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
 +
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 +
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
 +
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 +
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
 +
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 +
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
 +
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 +
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
 +
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 +
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
 +
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 +
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
 +
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
 +
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
 +
      grean da veltlina und blau, des san mia
 +
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
 +
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
 +
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
 +
      hollodariadu mia saufn uns au
 +
13.  hollodareidu mei olde und mi
 +
      hollodariadu strahts ollawäu hi
 +
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
 +
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
 +
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
 +
      und a ka gstanzl von heirign wei
 +
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
 +
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
 +
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
 +
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
 +
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
 +
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
 +
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
 +
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
 +
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
 +
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
 +
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
 +
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
 +
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
 +
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 +
 
 +
=== U-Bahn-Gstanzln ===
  
=== eindeutig ===
+
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
 
+
   1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
   °  Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
+
       wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
       Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
+
   2. Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
   °  Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
+
       wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
      Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
+
   3. Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
  °  Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
+
       Simmaring - Ottakring, i sauf mi au.
       drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
+
   4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
   °  S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
+
       wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
      springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
+
   5.  In da U 4 sauf i mei Bia
  °  Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
+
       augflaschlt ois wia in da U 4
       Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
+
   6.  In da U 4 schbeib i als wia
   °  Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
+
       In da U 2 schbeib i a
      is do ned woar, sie hods volla Hoar
+
   7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
  °  Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
+
       Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
      boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
+
   8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
  °  S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
+
       A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
      boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
+
   9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
  °  S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
+
       nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
       tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
+
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
   °  S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
+
       I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
       aufi und obi steign vo da Bassgeign
+
 
   °  Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
+
=== Gstanzln fürn Franz ===
       druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
+
 
   °  wo i moi greßa bi und nima so kloa,
+
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
       don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
+
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
   °  s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
+
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
       iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
+
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/80geburtstag.htm 80. Geburtstag Franz Fuchs]
   °  aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
+
 
       mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
+
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
  °  die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
+
 
      is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
+
Bitte tragen Sie sie [[Gstanzln#neu_eingesandte_Gstanzltexte|hier]] ein.  
  °  An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
 
       an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 
  °  S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun,  
 
      Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 
  °  Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
 
      i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 
  °  Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
 
      Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 
  °  A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
 
      und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 
  °  Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
 
      Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 
  °  Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
 
      mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat.  
 
  °  A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
 
      und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 
  °  Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
 
      Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 
  °  Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
 
      Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 
  °  i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
 
      i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 
  °  S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
 
      schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 
  °  da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
 
      wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 
  °  Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
 
      aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin.  
 
  
=== Weinviertler Weingstanzln ===
+
== Videos ==
  
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:
+
=== Gstanzln selber machen ===
  1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
+
 
      san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
+
Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:
  2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
+
{{#ev:youtube|zJGVZU9PIMQ}}
      und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 
  3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
 
      heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 
  4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
 
      hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 
  5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
 
      wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 
  6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
 
      oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 
  7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
 
      mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 
  8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
 
      de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 
  9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
 
      jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
 
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
 
      grean da veltlina und blau, des san mia
 
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
 
      ins weivierdla doppebett follts da glei nei
 
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
 
      hollodariadu mia saufn uns au
 
13.  hollodareidu mei olde und mi
 
      hollodariadu strahts ollawäu hi
 
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
 
      mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
 
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
 
      und a ka gstanzl von heirign wei
 
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
 
      köönarin, moch ma a zwiemandl auf
 
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
 
      so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
 
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
 
      i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
 
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
 
      s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
 
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
 
      i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
 
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
 
      und i schrei heit prost, so laung i no kau
 
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
 
      da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn
 
  
=== U-Bahn-Gstanzln ===
+
=== Traditionelle Gstanzln ===
  
Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:
+
{{#ev:youtube|X2JEHztvvoQ}}
  1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
 
      wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 
  2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
 
      wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 
  3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
 
      Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 
  4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
 
      wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 
  5.  In da U 4 sauf i mei Bia
 
      augflaschlt ois wia in da U 4
 
  6.  In da U 4 schbeib i als wia
 
      In da U 2 schbeib i a
 
  7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
 
      Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 
  8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
 
      A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 
  9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
 
      nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
 
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
 
      I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit".
 
  
=== Gstanzln fürn Franz ===
+
=== Moderne Gstanzln ===
  
Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichem frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
+
Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
 
Zu finden sind sie auf [https://www.franz.fuchs.priv.at/gstanzln.htm Gstanzln fürn Franz]
 
  
Wissen Sie weitere oder eigene Gstanzln?
+
Der Trailer: einer dieser Vierzeiler
 +
{{#ev:youtube|VCwACJ3cBtg}}
 +
[https://www.73dreiundsiebzig.com/ Webseite dazu, pay as you can]
  
Bitte tragen Sie sie hier ein.  
+
[https://www.youtube.com/watch?v=owyxvwfogNE Alle 73 Vierzeiler, pay as you can]
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
  
 
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
 
* Gesammelt von [[Benutzer:Franz Fuchs|Franz Fuchs]]
* Übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
+
* Sowie Beiträge von vielen Usern, teilweise zugesendet, teilweise selbst eingetragen
* sowie Beiträge von Lesern
+
* Im Jahr 2010 hierher übertragen von [https://www.volksmusik.cc/ Volksmusik und Volkstanz im Alpenland]
  
 +
[[Category:1AVideo]]
 
[[Category:1Tanzlied]]
 
[[Category:1Tanzlied]]
 +
[[Category:1Musik]]
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[[Category:Singen]]
 
[[Category:Landlerischer]]
 
[[Category:Landlerischer]]
 
[[Category:Steirischer]]
 
[[Category:Steirischer]]

Aktuelle Version vom 6. März 2024, 10:39 Uhr

Wollen Sie Gstanzln singen? Hier sind einige, wählen Sie nach Belieben, oder dichten Sie neue.

Gstanzl

Auf Wikipedia erfahren Sie, was ein Gstanzl ist.

Bitte

Wissen Sie weitere Gstanzln? Bitte senden Sie die Texte an Franz Fuchs. Wir freuen uns über jede Zusendung. Oder fügen Sie sie selbst hier ein, das freut uns noch mehr.

Ob Ihre Gstanzln irgend einem Geschmack entsprechen, ist egal, wir möchten keine Zensur ausüben wie so viele Volksliedsammler bisher. Wir richten uns da nach dem Steirischen Prinzen, Erzherzog Johann, der in seinem Aufruf zum Sammeln den Auftrag gab:

"... ja nichts zu gering und unbedeutend oder anstößig zu halten." 

Gstanzl-Lieder mit Melodien

Auf Volksmusik handgemacht sind einige der vielen, unzähligen Gstanzlmelodien veröffentlicht. Die allermeisten stehen im Dreivierteltakt:

Der steirische Brauch in Griffschrift
Maurergstanzln in Griffschrift
Wann's Häusei kloa is in Griffschrift

Es gibt aber auch Gstanzlmelodien im Zweivierteltakt:

Einige wenige der vielen Ländler und Volkstänze mit Gstanzlsingen:

Bei den einzelnen Tanzbeschreibungen sind auch die Singnoten abrufbar.

Einige Volksmusikstückln mit Gstanzlsingen

Flugblätter mit Gstanzln

Wiener G'stanzeln (Th. F. Schild), Außenseite
30 lustige Schnadahüpfl, Seite 2

und etliche weitere Gstanzllieder auf "Flugblätter"

Neu eingesandte Gstanzltexte

Weitere Gstanzltexte, größtenteils von Usern eingesandt. Diese neueren Einsendungen werden nach etwa vier Monaten in die unten stehenden Themengebiete einsortiert.

Besten Dank allen Einsendern für die folgenden Vierzeiler:

Edi, 6. 3. 2024

 °   I net schön, du net schön, wia wirds uns weida gehn,
     i nix nutz, du nix nutz, s'Geld wird verputzt.
 °   Und wannsd vielleicht glaubst, meine Liadln san gar,
     dann hab i in Hosnsack ah no a Paar.
 °   Tua net so viel sinag, sei liaba schön stad,
     sunst flick ma da d Hosen und begln de Naht.
 °   Und wia a si windet und wia a si draht,
     reißts Köpferl auf d Höh wia a Hahn, wann a kraht.
 °   Habs as scho gmerkt, mir lebn in ana Hundszeit,
     bald kummts no so weit, dass's mehr Hund gibt als wia Leit.

Rudi, 1. 2. 2024

 °   A Knödl hat kan Knochn und a Frosch hat ka Haar
     und a Ochs kann net lachn, des allas is wahr.
 °   Drei Äpfeln am Bam und drei Vögln im Wald,
     im Summer is's warm und im Winter is's kalt.
 °   Im Heu singt a Heuschreck, auf amal is's stad,
     weil da hat eam da Bauer in Kopf grad agmaht.
 °   Kaufts mar an Kuahdreck a, kaufts mar an a,
     wann a euch z'dreckig is, waschtsn halt a.
 °   Durt, wo man singt, durt setz dich nie nieda,
     denn diese Luadan singan immer wieda.

Hans, 13. 1. 2024

 °   Heit is's amal lustig, heit is's amal rar,
     heit kummt a Musi und a schens Madl a.
 °   Und Fuadan und Melchn und Hawern dreschn,
     es Mensch braucht auf d Nacht no an Buam, an feschn.
 °   Da Floh spielt Harmoni, da Elefant Geign,
     fragt da Ernstl in Rudi: kunnt ma's Mensch net aufteiln?
 °   Bei da Jugend kenn i mit heut gar nimmer aus,
     is's a Bua oda a Madl, a Ratz oder a Maus?
 °   Und die Gams im Gebirg hat an Oasch, an weißn
     wie de Dirndln am Samstag, wanns de Pfoad wegschmeißn.

Veronika, 7. 12. 2023

 °   Mei Alte und a Papagei ham d selbe Natur,
     wanns in Schnabl nur auftoan, bringans eam neama zua.
 °   Lustig in Ehrn hat da liabe Gott gern,
     mit die grantign Leut, da hat a ka Freud.
 °   Mei Quetschn, de brauch i, mei Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalt tuat.
 °   Aber Geiger, wannst geigts, dann geigts ma an Tanz,
     mei Muatter hat a weiße Kuah mit an kräulawatschatn Schwanz.
 °   Musikantn san schnelle Leut, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma vom Spieln was sagt, sans glei verzagt.

Ältere Gstanzln, nach Themen sortiert

Tanzgstanzln von Frauen

Roswitha schrieb am 22. 11. 2012:

Hallo! Es gibt einige Tanzgstanzln von Frauen. Gibt es noch mehr?

 °   Er hat so schön gsunga, is da Rotz awa grunna,
     wann i's ah so schön kinnt, dass da Rotz awa rinnt.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt aus da Weis,
     geh ham, tua di Kampeln, sunst fressn di d Läus.
 °   Die Mitzi, die schreit, Kinder, ruhig müaßts bleibn,
     Da Vata, der muaß jetzt sein Nam niederschreibn.
 °   Die Mitzi sagt: Kinder, i muaß euch was sagn,
     ihr müaßts jetzt in Vatan vom Wirtshaus ham tragn.
 °   Da Blitz geht zick zack und die Uhr geht tick tack,
     da Vata geht ah net grad, wann a was gsoffn hat.
 °   Das steirische Tanzn und's Gatterschliefn,
     das hab i mein Büabl erst lerna müaßn.
 °   Mei Schatz is a Jager, a Lump, a vadrahter
     geht aus mit da Büx, aber hoam bringt a nix.
 °   Hinta da Schupfntür hängt a Trumm Ochsengschirr,
     Spann ma zwa Lausbuam ei, gfuhrwerkt muaß sei.
 °   Drei Berg und drei Tal und drei Buam auf amal,
     zum Bussln, zum Foppn, zum Heiratn amal.
 °   Wenn a Frau si recht schön macht, dann nur wegn an Mann,
     weil da Mann besser sehgn - als denkn kann.

Einleitung

 °   A ganz a neugs Liadl, des singat i gern,
     aber d Leut wolln halt allweil des alte no hern.
 °   Da Franz von da Ebn, der spielt euch heut auf,
     und lustige Gstanzln, die sing i euch drauf.
 °   Ja lustige Gstanzln, a Musi voll Schneid,
     fest aufgspielt und gsunga i s guat für die Leut.
 °   Mei liaba Musikant mit da schiefn Nasn,
     du derfst bei mein Gsangl hint nachiblasn.
 °   Lachts net so viel, sunst lach i no mit,
     wann i amal lach, geht des Singa halt nit.
 °   Des Gstanzldichtn, des is mei Passion.
     I sag: reim di oder i friß di, dann reimt sa si schon.
 °   I bin da lang Franz und mi kennt d ganze Welt,
     hab d Hosn voll Taschn, aber nirgends a Geld.
 °   San unsa vier Brüada, aber i bin da längst,
     san alle vier sauba, aber i bin da schönst.
 °   Meine Stiefln san aus Fuchsleda, weil i allaweil so ummanandapläda,
     meine Stiefln san fuchsrot, weil i hamgeh so spat.
 °   Mei Huat und mei Gwand san aus Fuchsleda gmacht,
     die schlafn bein Tag und die saufn bei da Nacht.
 °   Durt druntn bein Zaun, da sitzn zwa Füchs,
     da oa hat a Henn in Mäul, da oa der hat nix.
 °   Mei Quetschn kann i brauchn, so a Quetschn is guat,
     weil ma si beim Singa dran anhalten tuat.
 °   Und wann i kan Bart net hätt, des war net guat,
     weils Bussln min Bart gar so guat schmeckn tuat.
 °   Gstanzln kann i gnua, zählt hab i s nia,
     an vierspännign Laterwag brauchat ma schier.
 °   A neugs Liadl singat i allweil so gern,
     aber d Leut wolln halt immer des alte no hörn.
 °   Die Vierzeiler, Gstanzln, die hört jeder gern,
     drum passt's jetzt guat auf, meine Damen und Herrn.
 °   Es gfreit si die Wirtin, es gfrein si die Gäst,
     dass's heut da beim Stammtisch so lustig is gwest.
 °   Buama, singts Gstanzln, tuats net langweilig sein,
     wanns a Zeit singts, fallt euch selber was ein.
 °   Beim Stammtisch da Wirt, der is intressiert,
     dass ma singt, dass ma trinkt, dass ma s Geld zu eam bringt.
 °   Wer hat die schön Gstanzln gmacht? Bauernbuam bei der Nacht
     Bauernbuam bei der Nacht, die hams aufbracht.
 °   I sing euch heut Gstanzln, s' is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is's erlogn sogar.
 °   Hurchts zua, liabe Leutln, geht’s, machts ma die Freud,
     die ... und den ..., die feiern ma heut.
 °   Drum sing ma euch Gstanzln, s’is allas ganz wahr,
     und wann was net wahr war, is’s erfundn sogar.
 °   Wer woaß denn a Gstanzl, wem fallt denn was ein?
     Es braucht ja net wahr, aber lustig muaß 's sein.
 °   Weil d steirischn Gstanzln die Grilln so vertreibm,
     drum wolln ma den Wert von die Gstanzln beschreibm.
 °   I bin heut herkumma mitn Schifferklavier,
     i sing eich heit Gstanzln und trink sehr viel Bier.
 °   Griaß eich Gott, liabe Leit, im neichn Joahr,
     und wem`s nu net aufgfålln is, dös ålte is goar
 °   Jeda wülls bessa måcha im neichn Joahr,
     åwa nåch oana Wocha is ålles, wias woar

Aufhören, Schluss

 °   Jetzt hörn ma halt auf mitn Gstanzlsinga,
     sunst houaßts am End gar, der halt d Fotzn nimma.
 °   Die Gstanzln san gsunga, die Gstanzln san gar,
     mir singans leicht wieder, wann ma kumma aufs Jahr.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt hör ma halt auf,
     alle Jungfraun da drinnat sonn juchitzn drauf.
 °   Jetzt ham ma halt gsunga, jetzt steh ma halt an
     und mechtn jetzt hörn, was an Andera kann.
 °   Wann a Andara gar nix kann, fang ma wieder an,
     singan des letzte drauf, dann hör ma auf.
 °   I hör jetzt zum Singan auf, 's is ja schon gnua,
     hab 's allerletzt Gstanzl da, gib scho a Ruah.
 °   Wanns schneibt, dann is's weiß, wanns gfriat, gibts a Eis,
     wirst alt, verlierst d' Haar und wanns aus is, is's gar.
 °   Ja Leit, habt's es g'merkt, jetzt is's Liedl glei aus,
     i hoff, ihr geihts trotzdem no lang niat nach Haus.
 °   Drum hörn ma jetzt auf, die Gstanzln san gar.
     Mir wünschn alls Guate für d’ nächstn 50 Jahr.

Alte Zeiten

 °   Für an langweiligen Knecht is a Hoamdiandl recht,
     do a lustiga Bua geht an Almdiandl zua.
 °   Die Sennerin auf der Alm, die kocht sich a Muas,
     und hat sie kein Löffl, dann rührts mit dem Fuaß.
 °   Beim Diandl auf der Alm gibts alleweil an Spaß,
     wenn der Vata im Tal is, und d' Muatta nix woaß.
 °   D'Sennerin is grantig, an was werd dös liegn?
     De is heit beim Aufstehn in an Kuahdreck einigstiegn.
 °   Auf der Alm drobn muaßt schlafn, Bua, dös is a Sach !
     Derfst rumpln und pumpln, werd koa Bauer nit wach.
 °   Ja auf der Alm, da is a Lebn grad wia im Himmi obn,
     und 's Beichtn und Predigtgehn wird aufs nächst Jahr verschobn !
 °   Wenn mei herzliaba Bua laut jodelt in der Fruah,
     dann gfreut sich unser Herrgott und juchazt dazua.
 °   Wanns koa Almhütterl gab und koa stoanas Wandl
     wo hätt denn da Wildschütz sei Unterstandl?
 °   In Summer is lustig, geht alls da Höh zua,
     bleibt beim Bodn ka Vogerl und ka lustiga Bua.
 °   Nur aufi, nur aufi der hohen Alm zua,
     wer si net aufi traut, is ka lustiga Bua.
 °   Die Sennrin auf da Alm, die hat sechsadreißg Küah,
     aber net so viel Butter wia Dreck auf die Knia.
 °   Wo i gestern bin gwesn, geh i heit neama hin,
     tan Rosnkranz betn in da Rauchkuchl drin.
 °   ischl is a stadl, wean is a stod (Stadt)
     in ischl iß i s bratl und in wean in solot. (Salat) 

Historisches

Corona und Schifahren:

 °   Auf d’ Steirerberg Schifahrn is da steirische Brauch,
     an Covid-Mund-Nas’nschutz braucht ma heut auch.
 °   Da Liftwart tragt ah seine Mask’n vorm Gsicht,
     trag i ane, lacht er, nur sehgn kann ma’s nicht.
 °   In da Schifahrer-Gond’l, da bin nur i drin,
     da kriagt so a Mask’n ihr’n bsunderen Sinn.
 °   Auf an Berg mit da Mask’n, des is a Idee,
     da steckt ma koan an, koan Fuchs und koa Reh.
 °   Drum Leutln, tragts Mask’n vurn Gsicht, im Vertraun,
     weil sunst wird da Schilift g’sperrt, da werd’s erst schaun.

Politik Österreich 2019

 °   Urlaub in Ibiza is sicher guat,
     fürn Strache wars gscheida gwest, er bliebat durt. 
 °   Quarantäne in Ibiza, des is scho nett,
     nur a ganz schoafe Russin miassat eine ins Bett.
 °   Mit ana Russin im Bett, da wars sicher fein,
     nur da Babyelefant legt si zwischen uns nein.
 °   Null komma neun Promill is ziemlich klein,
     da wird dann a Radler aus an Bierlein.
 °   In München kriagst s Bier in da Maß, des is fein,
     in Östreich, da kriagn ma jetzt nur mehr Bierlein. (2019)
 °   Die Prominenz fangt jetzt mitn Golfspielen an,
     weil ma den Sport ah mit Handschelln spieln kann. (2019)
 °   Lehrer und Lehrerin heiratn zsamm,
     damit sie halt ah a Vierzg-Stundn-Woch ham. (2019)

Gehört vom Vater Franz Fuchs. Die Soldaten haben es im Krieg gesungen.

 °   Zwischen England und Frankreich, da is a groß's Meer
     und da schwimmet da Churchill auf an Karpfn daher.
 °   Mir habn jetzt a Hauptstadt, Sankt Pölten hats gschafft,
     durt essns es Gulasch und uns bleibt da Saft. (1987)
 °   Da Vranitzky hat an Vogl, da Mock hat an Krah,
     de miaß ma guat fiadan, sunst fliagns uns davon. (1987)
 °   Des Feuer is rot und der Rauch, der is schwarz,
     jetzt gibts in da Höll druntn ah in Proporz. (1987)
 °   Zwentndorf, Greifnstein, was wird es nächste sein?
     Bald werdns uns es Hirn ah zuabetoniern. (1987)
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     es gschicht eam scho recht, warum sticht er so schlecht.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     mit der Nadel samt'n Öhr, samt'n Zwirn und der Scher.
 °   Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht,
     allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr.
 °   Und Leutln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
     gang er allerweil so furt, war ka Schneider mehr durt. 

Der Schneidergeselle Janos Libenyi verübte am 18. 2. 1853 mit seinem Dolch ein Attentat auf den Kaiser Franz Josef, das missglückte. Er wurde zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet, allerdings nicht auf der Simmeringer Haide, wie heute noch erzählt wird, sondern bei der Spinnerin am Kreuz.

 °   Da Siccardsburg und Van Der Nüll, die können beide viel zu viel,
     Romanik, Gotik, Renaissance, des is den beiden alles ans.

Die beiden bauten als Architekten unter anderem die Hofoper in Wien, heute Staatsoper. Der Baustil (im Stil der Frührenaissance) gefiel weder dem Kaiser noch den Wienern. Van der Nüll verzweifelte an der Kritik und erhängte sich am 4. April 1868. Sein Partner Siccardsburg starb knapp 10 Wochen später. Das damals auf die beiden gesungene Spottgstanzl hat sich erhalten.

Modern

 °   Da Strom, der wird teura, des is ma egal,
     weu grad in da Finstern is's bussln optimal.
 °   Polizisten warn grean, Schandarm, de warn grau,
     seit de zwa beinand san, sans allaweil blau.
 °   Gott, schick uns a Mittl, was Corona vertreibt
     und dass für 'd Schwiegermuatter die Masknpflicht bleibt.
 °   Bua, wannst an Rausch hast, dann lass da nur sagn,
     Händ weg vom Steuer, muaßt freihändig fahrn.
 °   A Auto, a Gaßbock, de san a schöns Paar,
     de steßn alls zsamm und de stinkn, all zwoa.
 °   Mei Auto fahrt allweil so schnell, wias nur geht,
     dass des Greiwe bei da Ampl dann no länger steht.
 °   Mei Bua is a Lackl, der tuat si net rührn,
     der taugt für ka Arbeit, den lass ma studiern.
 °   Da Trump und da Putin, war des net schee,
     wann de zwa mal kunntn auf Zell wallfahrn geh.
 °   Da lernatn s' betn, a guate Idee,
     in Zell bei da Wallfahrt singans sicha dann sche.
 °   Da Trump und da Putin, des san schon zwa Leid,
     da oa, der is deppat, da oa is net gscheid.
 °   Mitn Trump und mitn Putin, mit de is’ a Gfrett.
     Da oa is scho weg, da oa leider net.
 °   Mei Schåtz is Aufsichtsråtsvorsitzender, im Anzug stårk schwitzender,
     als a Nåckerter a Graus, aber zan Erben zåhlt si’ s aus!
 °   A fetter Palåst und a Aktiendepot,
     a Mille am Konto, dastickn sollst dro.
 °   A Million in da Schweiz und in Panama zwoa,
     mit a bissl Talent wern de a amål goa.
 °   In Radio sagns da in Wetterbericht:
     wanns heut nacht net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Es arbeit ka Mensch net mehr, högstns mitn Hirn,
     die meistn tan s Leit betrügn direkt studiern.
 °   So a Gstanzl is gscheit als a Geist gegn die Zeit,
     so a Gstanzl is net dumm, is des beste Medium.
 °   Des is sicher net gsund, täglich fernschaun vier Stund.
     In an Gstanzl steckt schon viel mehr Information.
 °   Drei Halbe Most und zwoa große Schnaps,
     oa kloana Schandarm - Führerschein hopps.
 °   Auffi gstiegn, auffi gstiegn, auffi auf's Gas,
     außi gflogn, außi gflogn ins greane Gras.
 °   Die Technik, so sagt ma, die is a Mords Segn,
     aber gabs koa Motorsag, tats vü Birnbam no gebm.
 °   Und a Automobil is a Automobil,
     ma kanns drahn, wia ma will, s bleibt a Schrotthaufn zviel.
 °   Im Radio hört man den Wetterbericht,
     wanns heute net kalt wird, dann gfrierts heute nicht.
 °   Die Kunst, liaba Mann, die versteht ma erst dann,
     wann ma's nimma versteht, weil sunst is's ka Kunst net.
 °   So a Politiker, des is a Held,
     der redt nur vom Arbeitn, kriagt trotzdem gnua Geld.
 °   A Bankdirektor, a Diplomat, a Fabrikant, a Advokat,
     a Architekt no dazua, Geld ham de gnua.
 °   In Schwechat wird grad a Flughafn baut,
     bis der amal fertig is, san d Kinder grau.
 °   In Linz in da Vöst brennt s elektrische Licht,
     damit ma des Defizit no besser sicht.
 °   Gehts Leutln, hurchts zu, wenn ihr net mehr bet’s,
     dann kummts in die Höll, oder ihr kriagts Aids.
 °   Wann oana was werdn und was sein will im Lebm, 
     dann braucht er a Handy, sunst steht er danebm.
 °   A Handy, des is halt a praktische Sach,
     da ziagt ma beim Redn koa Schnur nimmer nach.
 °   Ma tragt 's Handy sichtbar, dass jeder glei sagt,
     der Neid kunnt an fressn, der Typ, der is gfragt.
 °   Der Schnee, den du gerne in Flocken siehst,
     mir unt in meine Socken fließt
 °   Mein Auto gar lang schon im Garten steht,
     Weil es halt gar nicht zum Starten geht.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a oanduttats Mensch
     und da Lipp hats net gwisst, dass's Mensch oanduttat is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a dreiduttats Mensch
     und da Lipp hats ned gwisst, dass's genmanipuliert is
 °   Da Lipp und da Lenz ham a zwoaduttats Mensch
     und da gfreun sa si gwiss, dass's Mensch zwoaduttat is
 °   Wos hod 4 Fiass und Zähnt so vü
     des muas woi sei a Krokodü
 °   Und wos hod 90 Fiass und 2 Zähnt im Mund
     Ba da Prozession da Kameradschaftsbund
 °   Es is alleweil a Schand in diesm Land
     Denn sie lügen, unsere Politiker, die rüden.
 °   Es is alleweil a Schand in diesem Land
     Denn wir wolln studiern und net alleweil nur pariern
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Madln und damit: Servus de Wadln 
 °   Genie auf de Ski san wir, und wie
     Kriegn alle Buam und ham a poar verlurn
 °   Da Golf is jetzt tiafaglegt, da Subwoofer bumpert,
     aber sonst is a Golf a ganz schenes Glumpert.
 °   An Scheibtruchnfahrer hams znagst arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam glei zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Im Gras sitzt a Grüll, der singt was er wüll,
     auf oan mal is's stüll - Tschernobül!
 °   An Automobui bleibt an Automobui,
     ma kauns drah wia mas wui, bleibt an Automobui!

Jahreszeiten

 °   Im Advent sing i wieder die schön Weihnachtslieder,
     nur z'Weihnachten net, da werdns ma scho z'bled.
 °   Des Christkind streit allawäu min Weihnachtsmann,
     wer uns den greßeren Kitsch bringen kann.
 °   Weihnacht is schön, wäu die Keks schmeckn guat,
     und ah, wäu ma herschenkt, was ma nia brauchn tuat. 
 °   Im Winter ist's kalt und im Sommer ist's warm
     und wenn man kein Schatz hat, dann ist man recht arm.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mein Schatzerl, und ich hab an Dreck

Bergerl

 °   Da drobn am Bergerl, da drunten am See,
     da schwimmt der Herr Pfarrer mit'm Oarsch in da Höh.
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Soldat
     und traut si net oba, weil er die Hos'n voi hot.
 °   Zwischen Salzburg und Ischl, da ist a Tunne,
     foat ma eine wird's finsta, foat ma außa, wird's hö. 
 °   Da drobn am Bergerl, da steht a Klosett,
     da tanz'n die Würschtln am Brettl Ballett.
 °   Do ob'n aufn bergerl, do geht da schnee weg.
     Do heirat mei diandl und i hob an dreck.
 °   Do obn aufn bergal do is a fuhr hei.
     Do laufn zwoa eini und aussa kemman drei.
 °   Do oben aufn bergal do steht a maschin.
     Do werdn den weibern de busen obgschnittn.
 °   Da droben am Bergerl, man kann es kaum sehn,
     da packt grod a Feldmaus an Gamsbock im Stehn.
 °   Da drobm aufm Bergerl, da steht ein Gerüst,
     da werdn die Weiber elektrisch geküsst.
 °   Jo drobm aufm Bergerl, do steht a kloans Haus,
     do schaugn drei Weiber zum Fenster heraus:
 °   Die oane isch glotzat, die andre hot Leis`,
     die dritte hot Gelbsucht und werd neama weiss!
 °   Do drobm aufm Bergerl, do steht a Kapelln 
     do geand drei Lehra Easchtepfe stöhn
 °   Da Easchte kricht eiche, da Zwoate kriacht noch
     da Dritte kimb aussa mitn Easchtepfesock.
 °   Do drob’n auf’m Bergl, do steht a Kapelln
     do läutet der Mesner mit der eigenen Schelln. 
 °   Da oben auf dem Berge, da geht ein Weg links,
     da sitzen zwei Gauner, pfui Teufel, da stinkt's.
 °   Dort oben auf dem Berge, da steht ein Karton,
     da machen die Zwerge aus Sch ... Bonbon.
 °   Da unten im Tale, da ist ein Tunnel,
     wenn man reinkommt, ist's dunkel, wenn man rauskommt, ist's hell.

Hochzeit

 °   Warum sucht si a Frau heutzutags no an Mann?
     Weil halt da Vibrator net rasnmähn kann.
 °   Wannsd no amal heiratst, dann heirat a Kuah,
     beim Tag gibts a Milch, in da Nacht gibts a Ruah. 
 °   Aba oana is a Noarr und zwoa san a Poar,
     und drei san zu vül, wann ma heiratn will.
 °   Jetzt hab i di gheirat, was hab i davon,
     a Stubn voller Kinder und an lumpign Mann.
 °   Seit i verheirat bin und bin a Mann,
     hiatzt schaut mi ka saubernes Diandl mehr an.
 °   Mittn auf da Straß bleibt a Hochzeitauto stehn
     da steigt die Braut aus, weils halt Wischerln muass gehn.
 °   Zur Gsundheit vum Bräutigam, zur Gsundheit vo da Braut
     und zur Gsundheit von der Brautjungfrau, weils goar so liab schaut.
 °   Da Franzi håt gheirat, då samma recht froh
     iaz hoff ma nu weida, daß er s`Kindermåcha recht kånn.
 °   Aber s’Dindl hot gheirat in Weanawald nei,
     an buglatn Schneider, der bringt’n net nei.

Ehe

 °   Hiaz hob i schon gheirat, hiaz  hob i scho olls,
     a Stubn vulla Kinda unds Kreuz aufn Hols.
 °   Erst wünscht er sich ein lieb, trautes Heim,
     vom Wirtshaus, da traut er sich heute net heim.
 °   O mei, bist du dick worn grad wia da wampad Gust.
     Do kann i dei Weib versteh, dass dera nix mehr glust’.
 °   Die Frauen san Engerln, is a Flügerl abbrochn,
     dann fliagns immer weiter auf an Besn und lachn.
 °   Die Resi und der Sepp, des san gar sparsame Leut
     die stopfen se d'Seckln mit Erdöpflhäut
 °   Und i tu, was i will, und i tu, was i mag,
     das einzige ist, dass i mei Alte erst frag!
 °   Mei Frau de hoast Frida, wonn is ogreif, is zwida,
     wonn is net ogreif a, mit da Frida is schwa.
 °   Mei Alte hoaßt Frieda, wann is anschau, schauts zwieda,
     wann i s angreif, dann schreits, mit da Frieda is's a Kreiz. 
 °   Zur silbernen Hochzeit wird d' Sau abgstochn
     da sagt er zu ihr: Was kann d' Sau denn dafür?
 °   Und i und da Franzl, mia hom uns so gern,
     i iss die Zwetschkn und er isst de Kean.

Familie

 °   Mei Muatta hat Glasaugn mit an messingan Gstäng,
     wanns drum und drauf ankummt, siachts allweil no zweng.
 °   Furt in da Früah, ham auf d'Nacht, so hats mei Vata gmacht,
     furt auf d'Nacht, ham in da Früah, so machens mir.
 °   Mei Vata, der faulenzt, mei Muatta pflegt Ruah,
     mei Bruada reißt's Mäul auf und i schau ea zua.
 °   Die Zeiserln habn Kröpferln, da singens damit.
     Mei Muatta hat an Kropf, aber singa kanns nit.
 °   Mei Vater hat's Haus verkauft und in Hof ah,
     jetzt gehts übern Goaßbock her, Hallelujah.
 °   Mein Vater tut gar nichts, die Mutter schaut zu,
     mein Bruder reißt's Maul auf, und ich pfleg die Ruh.
 °   Mein' Schwester spielt Geige, mein Bruder Klarinett,
     mein Vater schlägt mich, das gibt ein Quartett.
 °   Dei Vota is deppat und du bist sei Bua,
     er redt nix und sogt nix aber du horchst erm zua!
 °   Mei Vota, der hot mi ums Brot obi gschickt,
     i hobs foisch vostandn, hob d´ Nochbarin g.... 
 °   Mei Bruder is Beamter, do geht es nie rund,
     der arbeitet wenig, der is en faul Hund.
 °   Mei Schwester is blond, die hot auch ein Stich
     die sucht keine Arbeit, die geht auf den Strich. 
 °   Hab' g'heirat, hab' g'haust, hab' a Weib wia a Faust,
     hab' a Kind in der Wiagn wia a Zwitbuschenbirn.
 °   jo a Schippl oide Weiwa, Herr vazeih' ma die Sünd,
     obn zuabindn, unten auzindn und zuaschaun, wia's brinnt.
 °   Furt in da Friah, hoam aufd Nocht, so hods mei Voda gmocht!
     Furt aufd Nocht, hoam a da Friah, so mochans mia!
 °   Da Vota hot gsogt i sois Heu owa haun,
     habs foisch vastondn hobs Keiwe daschlogn.

Mein Vater

 °   Mei Vada is a Voglfanga-Mann, i kenn eams schon in Redn an,
     i bin sei Bua, bin sei Bua, Voglhäusl ham ma gnua.
 °   Mei Voda hat gsagt, i solls Küahfuada holn,
     hab n unrecht verstandn, hab eams Briaftaschl zogn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll s Heu aufa tragn,
     hab n unrecht verstandn, hab Käubl derschlagn.
 °   Mei Voda hat gsagt, i soll d Ross eispannan,
     hab n unrecht verstandn, bin schlafn gangan,
 °   Mei Voda hat s Haus verkaft und die Kuah ah,
     jetzt gehts übern Gasbock her, halleluja.
 °   Mein Vadern sei Häusl, des ghört amal mei,
     hat rundumadum Löcher, geht da Wind aus und ei.
 °   Mei Vader hat Ochsn, hat Ochsn grad an,
     wann i net daham bin, dann hat er gar kann.
 °   Geh, dalkater Vata, geh schimpf net auf d Letzt,
     gangst selber zum Dirndl, wanns d Muatta net hättst.
 °   Mei Vater is Sänger und Sänger bin i,
     Mei Vater singt Opern und Liadln sing i.
 °   Mei Vater is Lehrer und Lehrer bin i,
     er hobelt und leimt und die Moidln nagl i.
 °   Mei Vater is Bauer und Bauer bin i,
     mei Vater batu G'müs an und an Bockmist bau i.
 °   Mei Vater, der is bei da Sittenpolizie,
     wenn der meine Moidln kriagt, sperrt er sie ei.
 °   Mei Vater is Metzger und Metzger bin i,
     mei Vater sticht d'Sei an und d' Moidln stech i.
 °   Mei Vater is Jacher un Jacher bin i,
     mei Vater jagt d'Hirschln und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater is Nachtwächter, soa a Glück für mi,
     denn wenn mei Vater oarwat, dann oarwa a i.
 °   Mei Vater is Flieger und Flieger bin i,
     er fliegt über die Wolken, auf d'Moidln flieg i.
 °   Mei Vater, da haut soa a grauße Fabrik,
     i ho meine Moidln, ja des is a Glück.
 °   Mei Vater, der oarwat in an sägewerk
     und zu mir sagt mei Modl: "Mei haust du an kloin Zwerg."
 °   Mei Vater, der is oft a rechter Hanswurscht,
     und i sitz im Wirtshaus und hob an mords Durscht.
 °   Mei Vater, der klettert und klettern tou i.
     Er klettert im Gebirg rum und af d'Moidln kletter i.
 °   Mei Vater is Büchs'nmacher und des selbe bin i,
     mei Vater macht G'wehrln und d'Bixn mach i.
 °   Mei Vater is Bäcker und Bäcker bin i.
     Mei Vater backt Semmeln und d'Moidln pack i.
 °   Mei Vater spielt Zitzer und zittern tou i,
     wenn i auf d'Nacht hoim kumm und ma Alte sieh.
 °   Mei Vater is Schnitzer und Schnitzer bi i,
     er schnitzt schöne Manndln und d'Weibla schnitz i.
 °   Mei Vater is Angler und Angler bin i,
     mei Vater angelt Fischl und dÄMoidln angel i.
 °   Mei Vater hot Henna, ja des is a Pracht,
     i hab meine Moidln, hob's immer so g'macht.
 °   Mei Vater deckt Dächer und Dächer deck i,
     und i deck a die Moidln, ja dau legst di hi.
 °   Mei Vater is Winzer und Winzer bin i,
     er steigt afm Berg rum, auf d'Moidln steig i.
 °   Mei Vater, der spielt afm Schifferklavier,
     i spiel mit die Moidln af d'Nacht bis um vier.
 °   Mein Vater, den ziegt's zu da Feierwehr hi,
     dau spritzt er mitn Schlauch um, wos glabst daan, mach i?
 °   Mei Vater fegt Schornstein und Schornstein feg i
     und i feg a d'Moidln knapp ober die Knie.
 °   Mei Vater is Maler und Maler bin i,
     er malt lauter Viecher, schöne Moidln mal i.
 °   Mei Vater is Pfoarra und Pfoarra bin i,
     er treibt's mit die Boum und mit wem treib's nachat i?
 °   Mei Vaer is Schaffner und Schaffner bin i,
     er zwickt die Billettln und die Moidln zwick i.
 °   Mei Vater spielt Flötn, da des mach i nie,
     weil an meine Flötn lass i d'Moidln no hi.
 °   Mei Vater hot an Zeiger und an Zeiger ho i.
     er zeigt'n seiner Alt'n und die Moidln zeig'n i.
 °   Mei Vater is beim Bauhof, dau steckt er oft in an Loch,
     i steck in mein Moidl, wos will i denn noch.
 °   Mein Vatern sei Alte, die haut grauße Händ,
     und mir kosten d'Moidln no mei letztes Hemd.
 °   Mei Vater, der haut sua a alte Matratz'n,
     wenn der auf ihr pimert, dann plärrn glei die Ratz'n.
 °   Ihr lieben Leit, i bin meim Vater sei Bou,
     i hab mei Matratzl scho g'pimpert grod gnou.
 °   Mei Vater is Baumeister und Baumeister bin i,
     mei Vater baut Heiser, Luftschlösser bau i.
 °   Mei Vateri ind i, mir san rechte Charmeur,
     doch wenn's um a Moidl geiht, schaut er in d' Röhr.
 °   Mei Vater is Schouster und Schouster bin i,
     mei Vater leimt d'Sohln an und d'Moidln leim i.
 °   Mei Vater is Gendarm und Gendarm bi i,
     er jagt die Verbrecher und d'Moidln jag i.
 °   Mei Vater und i machen 'S Nikolausi,
     dau braucht ar a Zipfelmütz, owar a andre wie i.
 °   Mei Vater, der steiht oft vorm Altersheim rum,
     weil dau wohnt sa Moidl, ja schrum didel dum.
 °   Mei Vater is rentner, da des wir i nie,
     bevor i so alt bin, mach'n d'Moidln mi hi.
 °   Mei Vota is Metzga und Metzga bin i
     mei Vota sticht dSauna und dWeiba stich i.
 °   Mei Vota is Tischla und Tischla bin i
     mei Vota hobelt dBretta und dWeiba hoblt i.
 °   Mei Vota is Dochdecka und Dochdecka bin i
     mei Vota deckt dHeisa und dWeiba deck i.
 °   mei vodda is schuasta, und schuasta bin i,
     mei vodda noglt di schuach und die weiwa nogl i!
 °   mei vodda is maura, und maura bin i,
     mei vodda schiabt die scheibtruchn und die weiwa schiab i
 °   Mei Vadder ist Fuhrmann, er steht sehr früh auf,
     doch ich bleib gern liege weil i abends so sauf.
 °   Mein Vater ist Schreiner und Schreiner bin ich,
     mein Vater macht die Wiege, was’ neikommt, mach’ ich.
 °   Da Vota is Tischler und Tischler bin i,
     da Vota mocht d´Wiagn und wos eini keart i.

Schwiegermutter

 °   Mei Schwiegamuada, des Schindaluada, macht in Müllirahmstrudl net guat.
     Wanns Gott gab, dass's sterbn tat, wurdt da Müllirahmstrudl wieda guat.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, macht d' Dampfnudln so kloan,
     mei Schwiegervoda, der alte Koda, frisst alle alloan.
 °   Mei Schwiegermuada, des Schinderluada, kebbelt allweil mit mir,
     Hätts Radln, wars a Autobus, kunnt i ummafahrn mit ihr.
 °   Mei Schwiegamuatta, die hams jetzt bei da Zeitung angagiert,
     weil sie am Montag scho woaß, was am Freitag passiert.
 °   Mei Schwiegamuatta und a Papagei ham die gleiche Natur,
     wanns an Schnabel amal auftoan, bringans n eh neama zua.
 °   I hab mei Schwiegamuatta zwegn ihrn Meckern mal unter d Schof einitoan,
     des ham d Schof net ausghaltn, de san auf und davon.
 °   Mei Schwiegamuatta, de halt de Antn, mei Schwiegamuatta, de halt de Kia,
     mei Schwiegamuatta, de halt alls, grad ihr Goschn halts nia.
 °   Mei Schwiegamuatta is wia a Bumerang, de wirst anfach net luck,
     de kannst hinschleudern, wosd magst, de kummt glei wieder zruck.
 °   I wollt mei Schwiegamuatta recyclen, Bua, des wor a Gfrett,
     s ganze Alteisn hams gnumme, aber solchane Beißzangan net.
 °   Dass mei Schwiegamuatta net in Himmi kimmt, Leutln, des waß i schon,
     weil a Drachn net höcher als wia hundert Meter steign kann.
 °   Drei Schwiegermütter gingen badn in an See bei Berchtesgadn,
     zwa davon san glei ersoffn, von da drittn wolln mas hoffn.
 °   Zwa Burgermaster, drei Gendarm, fünf Polizistn und a Kua
     und a Schwiegamuatta, ja jetzt man i, des san Rindviecher gnua.

Berufe

 °   A Politiker, des is bekannt, braucht a Haut wiar a Elefant
     und de Ellbogn alle zwoa, an Charakter braucht a halt a.
 °   Geh hinfür, geh arschling, wann ma Bloch schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneid ma buchsbamane Ladn, kriagn ma an Tanzbodn, an rarn.
 °   Da Baua geht aus mit da Bix, schiaßn tat a gern, treffn tuat a nix.
     D' Schuach san verhatscht, d' Füaß hats eam gfreat, den Bauernluada, den gschert.
 °   A Lehrer, a Lehrerin heiratn zsamm,
     damits 's endlich ah a Vierzgstundenwoch ham.
 °   Frisst da Beamte Viagra, so is des saudumm,
     weil dann stengan auf amal glei zwa umadum.
 °   Die Frau lauft zum Doktor, mei Mann, sagts, tuat saufn,
     sagt da Doktor: Frau Schmidt, so saufens halt mit.
 °   Die boarischn Bauern ham an eiganen Brauch,
     dass d' Ochsn net Kopfweh kriagn, haun s' as am Bauch.
 °   Hoch drobn am Bam, da singt grad a Vogl,
     lustig is da Zimmermann, hazút er am Nagl.
 °   Zimmerleit, guate Leid, wann ma zum Essn schreit,
     wann ma von da Arbeit sagt, sans glei verzagt.
 °   Da Glaube mach selig, da Haring macht Durst,
     da Pfarre macht d' Predigt, da Selcha die Wurst.
 °   Pfarra und Hund verdeans Geld mitn Mund,
     d' Soldatn mitn Marsch und da Masta mitn .. Kopf.
 °   Und wann i a Schneider war, war i a Goaß,
     i miassat a Mülli gebn, des war a Gspoaß.
 °   Die Lehrer, die sagn, drei mal ans, des is drei,
     und nachmittag, waßt, da hams allerweil frei.
 °   Die Professorn wissn alls über Philosophie,
     za was'd des alls brauchst, des verratns dar nie.
 °   Die Fleischhacker haun a Trumm Ban auf die Waag,
     dann nehmans in Dam und druckn fest nach.
 °   A zwölf, dreizehn Schneider ham anazwanzg Pfund,
     wanns weniger wägn, dann sans net gesund.
 °   Heirat kan Maurer, da heiratst in d Not,
     in Summer kan Mann und in Winter ka Brot.
 °   Wanns bei uns mal brennt, dann blasns trara,
     und vierzehn Tag drauf is die Feuerwehr da.
 °   Da Fischer fischt Fischerln im Fischteich drin heut,
     dawischt er a Fischerl, hat da Fischer a Freud.
 °   Wann i zum Zahnarzt geh, tuat ma ka Zahn mehr weh,
     nur wann i wegga geh, tuat a ma weh.
 °   Auf und auf waschlnass und die Schuach voller Sand.
     bringt die Kellnarin ka Bier her, zerreiß ma ihr s Gwand.
 °   A Schwalbn macht kan Summer, a Maurer ka Haus,
     wegn an Dirndl trauern, des zahlt si net aus.
 °   Mei Bruader is Schweizer, der arbeit gar fein,
     er macht in an Kas allweil - d Löcher hinein.
 °   Lustig san d Maurergsölln, wanns in Papp aufschnölln,
     wann a drobn pickn bleibt, - dann hams a Freid.
 °   Da Fiaker, der sitzt aufn Bock, wia ma woaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil - auf da Goaß.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d Sündn befreit.
 °   Da Schmied haut am Amboss, da Fuaßballer am Balln,
     mei Weib haut am Putz, und i - i derf s zahln.
 °   Die Handwerker jammern, dass ka Arbeit mehr gibt,
     aber lebn tuans recht guat, vom Defizit.
 °   Znaxt war uns a Maurer bei da Arbeit dafrorn,
     ham man in d Sunn einiglant, is a do wieda worn.
 °   Znaxt hat si a Maurer in d Sunn einigsitzt,
     dass d Leut amal sehgn, dass a a amal schwitzt.
 °   Die Maurer tan Vurmittag auffipatzen,
     am Nachmittag kummans dann, awikratzen.
 °   Wann d Sunn owigeht, gehn die Zimmerleut ham,
     die patschaten Maurer bleibm steckn im Lahm.
 °   Wann die Zeit amol war, wann die Zeit amol kam,
     dass a Bauer den andern bei dö Ohrwascheln nahm.
 °   Der Bäcker backt Brot, der Müller tuat mahln,
     der Finanzminister macht Schuldn und mir kennans zahln.
 °   Der Hauer presst d Weinbeer, so lang er was gspürt,
     die selbe Method hat's Finanzamt eingführt.
 °   In da Schul fragt da Lehrer: Was willst denn du werdn?
     I lern auf an Rentner, net tuans mi mehr störn.
 °   Studenten san jung, könnan lesn und schreibn
     und miassn si d'Zeit mit n Lernen vatreiben.
 °   A Ix und a Zet und Studentn san nett
     und a Zet und a Ix, aber lerna tans nix.
 °   S gibt allerhand Maschinen, zum Mahn und zur Saat,
     jetzt brauchat ma ane, die d Steuern zahln tat.
 °   Wallfahrn bin i ganga seit gestern in da Fruah,
     hab d Kirchn net gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Der Keller und s Presshaus san s schönste Quartier,
     da gfreit mi s Dahambleibm oft bis in da Früah.
 °   Beim Wirtn an da Eckn gibts Ochsn grad gnua,
     die an, die werdn bratn, die andern schaun zua.
 °   Hinta da Wirtshaustür hängt an alts Ochsngschirr,
     spann ma die Wirtin ein, fahr ma um an Wein.
 °   In Wirtn hat tramt, in Keller brennt da Wein,
     jetzt rennt der Narr abe und schütt Wasser drein.
 °   Da Wirt huckt im Keller, tuat Wasser pumpen,
     die Wirtin schreit abe, tan no fünf Viertln fehln.
 °   Da Wirt und da Pfarrer san mir d'liabstn Leut,
     da wird ma vom Durscht und von d'Sündn befreit.
 °   Da Schmid hat an Amboss, da Fuaßballer an Balln,
     Mei Frau hat an Putz, und i derf des zahln.
 °   Aber lusti is's gwesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft um an Besnbinda.
 °   Da Fiaka sitzt auf sein Bock, wia ma waaß,
     nur da Schneider, der sitzt allerweil auf da Gaß.
 °   Ja z’erst schick i an Bürgermeister und an Pfarrer an schö’na Gruaß,
     weil i hoff, das i dann Heut Abend mei Zech, net selber Zahl’n muaß.
 °   Und mit’n Pfarrer sing i heut net, ja i hoff dass er des versteht
     zum Halleluja singa liabe Geistlichkeit, hob i Heut koa Zeit.
 °   Und weil i ka Bauer bin, wird ma ka Kuah net hin,
     scheißt ma ka Katz ins Korn, kriag i kan Zorn.
 °   An Jät und an Schnitt brauch i mei Diandl nit,
     aber zum Erdäpfelgrabn muaß is a Diandl wohl habn.
 °   I woiß net, i hab mit der Arbeit ka Freid,
     denn grad mit der Arbeit versaut ma die Zeit
 °   Grad heut hab i halt mit da Arbeit ka Freud,
     und i man, des is morgn grad so als wia heut.
 °   Der Bäcker macht Wecken und der Sattler de Schnalln,
     Der Burgermaster macht Schulden, und mir kennans zahln.
 °   Der Bäcker tuat bocha, a Mülla tuat moin,
     und d Gemeinde mocht Schuidn und mia miassns zoin.
 °   iats wa scho glei a Maura ba da Arbeit dafroan.
     Homsn in´d Sunn dauniglegt, is a e wieda woan.
 °   Wonn d´Sunn owi geht, gehn Zimmaleit hoam.
     Nur de potschatn Maura bleibn stecka im Loam.
 °   Was macht denn a Jager alloani im Wald,
     ja was wird er denn machn, auf a Wildsau passt a halt.
 °   Es Wildsau-Fleisch schmeckt guat, dass es höcha nimmer geht,
     es is nur so bled, so a Sau derwischt ma net.
 °   Die Jäger sind Heger, sind Wild- und Waldpfleger,
     die Sprach is scho fein, dieses Jägerlatein.
 °   Wanns amoi apper wiad, das mi koa Jaga gschpiart,
     geh i aussi in Wald und schiaß, dass ois knoit.
 °   Warum halt an Jager es Kirchgehn net gfreit,
     fürn Jeep is's zu eng, für die Füaß is' zu weit.
 °   Dort drobn auf da Höh, steht a Gams und a Reh.
     Und da Jaga dabei, leckts mi am Oarsch olle drei.
 °   Da Wirt tramt all Tag, in Keller brennt da Wein,
     bei da Nacht steht a auf und schütt Wasser drein
 °   Da Wirt geht in Wald, brockt Schwammerln voll Freud,
     was er kennt, isst er selber, was net, kriagn die Leut.
 °   Mein Schatz is a Köchin, die kocht mir a Mus,
     sie sitzt auf dem Pfann'stiel und rührt mit dem Fuß.
 °   Mei Vata is Tischler und hoblt in Bodn
     Da hat a si an Schiefer in Oarsch eini zogn
 °   Hiazt geht er zan Dokter und lasst si kuriern
     Und lass si den Schiefern vom Oarsch außaziagn
 °   I geh jetzt zum Zahnarzt, meine Zahnderln kuriern,
     i lass ma den vordern und hintern plombiern.
 °   d' Polizisten warn grean, d' Gendarm, de warn grau,
     seid s' jetzt beinand san, san s' alle zwa blau.
 °   Do drobn aum Berg, da steht a Schaundarm,
     der gibt mit da Giaskaul an Fliegaarlarm.
 °   Do drob'm am Bergerl, da ganz droben links
     do stengan zwoa Kiwara, do drob'm ja dort stinkts
 °   Mir Holzhackerbuama, mir müassn uns plagn,
     mir müassn die Zwanzger ausn Holz ausserschlagn.
 °   I bin a jungs Bürscherl, zwanzg Jahr bin i alt,
     und jetzt schreibt ma da Kaiser, er brauchert mi bald.
 °   Jetzt bin i Soldat, und mei Schatz want si z'tod,
     bin a lustiger Bua und lach nur dazua.
 °   Geh Schatzerl, sei gscheit, waaßt, der Kaiser braucht Leit,
     wann i zruck kumm retour, bin i wieder dei Bua.
 °   Wos hod den da Baua fia an schneidign Huad, 
     Fia so an gscheadn Hamme war a Zipfehaum gnuag

Musikanten

 °   An Werklmann hams gestern nach arretiert,
     wegnan Schnellfahrn hams eam zwölf Stundn eingspirrt.
 °   Ohne Fiedlbogn, ohne Bassgeign, auf die Wänd is' koa Keglscheibn,
     koani Spülleut hama ghabt, ham midn Spinnradl aufgmacht.
 °   Am Stammtisch, da gehts allaweil lustig zua,
     ana reißt seine Quetschn auf, alls huacht glei zua.
 °   Unsa Ochs, der hat plärrt, wiar a d Quetschn hat ghört,
     wann a d Notn amal kann, wird ar ah a Spielmann.
 °   Mei Vada is a Paraplümacher und s Musiziern kann a ah,
     wann eam 's Paraplümachn nimma gfreit, macht a Musi für d' Leut.
 °   Musikantn, spielts auf, dass die Soatn klinga,
     mei Dirndl is draußt, i wers eina bringa.
 °   Musikantn spielts auf, dass si heut no was rührt,
     die Wirtin möcht tanzn heut glei mit n Wirt.
 °   Musikantn spielts auf für Jung und für Alt,
     i wer scho no schaun, das euch ah wer was zahlt.
 °   A Henn und a Ant und a Blechmusikant
     und a Holzschuach oder zween, ja die Musi tuat scheen.
 °   Da ane spielt Quetschn, da ane spielt Geign
     und jetzt wolln ma die Heana beim Hahn nimma bleibm.
 °   Musikantn san krank, wia kann mas kuriern.
     Mit Wein muaß mas waschn, mit Fufzga einschmiern.
 °   Spielleut, spielts auf, und es werds scho was kriagn,
     am Samstag is Markttag, kriagts a Simperl vomm Birn.
 °   Musikantn, spülts auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Musikantn, sads Lumpn, habts koana ka Geld,
     a Stubn volla Kinder, ka Troad aufn Feld.
 °   Musikanten, spielts auf, i sing euch an drauf.
     Musikantn, ziagts an, dass neamd einschlafn kann.
 °   Musikantn, spielts fleißig, und es werds scho was kriagn,
     i leg euch an Erdäpfel außi auf d Stiagn.
 °   Unsa Schafbock hat plärrt, wia d'Musikantn hat ghört,
     wann a d'Notn amal kann, wird a ara Spielmann.
 °   Spielleut, fangts o, die Mentscher san do,
     lei spielts net so falsch, sinst lafns davo.
 °   Jetzt hab i an Musikantn derfragt, der hat nia kan Rausch net ghabt.
     Des is a Seltnheit bei dera Zeit.
 °   A Rauchfangkira und a Safnsiada und a Geignkratza und a Niglo
     san mitananda wallfahrtn ganga, san no net do
 °   Und Geign und Schwegln und allahand Dreck,
     hör i a Quetschn, schmeiß i allas glei weg.
 °   Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneida,
     Musikantn dazu, des gibt Saufuada gnua.
 °   Musikantn spieln auf, ganz lustig und froh,
     nach an jedn schen Stickl gengans absammeln no.
 °   Musikantn meine Brüada, Weiberleit meine Freund,
     da is's ja ka Wunda, wann d Muatta allweil greint.
 °   De Spielleut san notig, ob alt, ob junga,
     eana Geldbeidl schreit scho vor lauter Hunga.
 °   Aber lustig wirds sein, wann die Zeit amal kimmt,
     wo ma d Geiger stattn zahln bei die Ohrwaschln nimmt.
 °   Druntn in Grabn hams an Geiger derschlagn,
     gschicht eam scho recht, warum geigt a so schlecht.
 °   Ana steht vurn und wachlt mit d Finga,
     und des nennan d narrischn Stadtleut es Singa.
 °   Spielleut, zahts o, mei Mentsch is scho do,
     und spielts net so folsch, sunsta rennts ma davo.
 °   Die richtign Mentscha, des san halt die kloan,
     die wickln si gar a so ume um an.
 °   I bin da Geiga, du bist da Tanza,
     i bin a halba Narr, du bist a ganza.
 °   Musikanten, spielt's auf auf der mittleren Soat'n,
     sunst kann i mei Trampeltier neama darloat'n!
 °   Musikanten, spielts auf, nacha sing ma ans drauf,
     Musikanten, ziagts an, dass neamd einschlafa kann.
 °   Aber Wurzln und Kräuter, Schuasta und Schneider,
     Musikanten dazua san zum Saufuadan gnua..
 °   Lustig im Himmel drobn, im Paradeis ah,
     tan d Engln musiziern und da Heilig Geist ah.
 °   Mei Schwester spü’t Zither, mei Bruada Klarinett’,
     da Votter haut d’ Muatter, Sehn’s, des is a Quartett.
 °   Musikantn, blasts eini, gehts krump oder grad,
     blasts n altn Dreck außa, dass a neucha Platz hat.
 °   I bin a jungs Bürscherl, geh gern zu die Geign,
     drum könnan die Mentscher mi alle guat leidn.
 °   Musikantn, spielts mir an auf, dass i ka Geld net brauch,
     schneeweiße Hollerblüah hab i bei mir.
 °   Mir tramt vo de Ochsn. Mir tramt vo de Kiah.
     Und mir tramt vo de Musikantn, owa nix gscheits tramt ma nia.
 °   Schen rund is mei Huat, schen hoaß is mei Blut,
     kon nix ois wia tonzn, oba des kon i guat

Zur Chorleiterin

 °   Jed’n Montag um’ra zeh’ne is de Chorprob für uns des schöne
     egal ob jung oder a alt, jedem Sänger des recht g’fallt.
 °   Doch net nur de guate’n Sänger, na, alle Männer zur Renate renna,
     wenn de mitgriang das mir nach dem Singa  meist a no a Schnapserl tringa.
 °   Drumm liabe Manna und Weibaleit habt’s net a zu singa Zeit
     denn d’Renate, mei, de war so froh, ja wann’s Zeit habt’s ruaft’s ses o.

Pfarrer

 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Krakau hat d Wadln voran
     die Schienbana hint, darum rennt a so gschwind.
 °   Die Resl vom Kirchnchor singt im Diskant.
     Zum Pfarrer sagts Onkel, zur Köchin sagts Tant.
 °   Da Pfarrer sagt allweil, die Liab is a Sünd,
     dabei hat sei Köchin von eam a klans Kind.
 °   Da Pfarra von Klack hat an ellenlangen Frack,
     zum ewigen Angedenken lasst a eam hängen.
 °   Da pforra vo steyr hod glosane eier
     Und wonn eam de brechan, donn nimmt er de blechan.
 °   Da pforra von sonkt neustift hod an schwonz wie an bleistift
     Und de kechin de h*** hod  an spitzer dazua.
 °   Wann d Kirchn a Wirtshaus war mitn Mensch als Altar,
     da möchert i Pfarrer sein drei a vier Jahr.
 °   Und da Burgamasta und da Oberlehrer und in Huaba Michl sei Hund
     und da Pfarra mit da liabn Klosterschwester, pfiat euch Gott und bleibts gsund.
 °   Mir ham a Problem in unserer Gmoa
     die Kirchn is zgroß und es Wirtshaus is zkla.
°    Da Pfarrer macht d Predigt, da Metzger macht d Wurscht,
     da Glaubn, der macht selig, des Singen macht Durscht.
°    Da Pfarrer hats predigt, da Kaplan, der hats gschriebm:
     Mit die Dürrn is guat tanzn, bei die Dickn is guat liegn.
 °   Sagt die Dirn bei der Beicht: "Mit die Buam is's net leicht",
     sagt da Pfarra zu ihr: "Mir geht's grad so wie dir."
 °   I liab halt a Klosterfrau über neun Stiagn,
     jetzt kann mi da Höllteufi a nimma kriagn.
 °   Da Pfarrer vo Mailand der spricht zu sein Heiland
     Jo gibts den koa Gebet, dass a wiedermoi (Pause) Wallfahrten geht 
 °   De Kircha von Thaya hot kane Stiagn,
     drum miaßn in Pforrar mitn Strick aufe ziagn.
 °   Da Pfarrer, der predigt, die Liab is a Sünd,
     daweil is der Bua von der Köchin sei Kind.
 °   da pforra hod a kechin da meßna a dirn,
     und die ministranten de spitzbuam mechtns a scho probiern!
 °   oben aufn bergal do steht a kappöln,
     do sieht ma in pforra die erdäpfl stöhln.
 °   I hob amoi beicht mir grods Tringa ned leicht,
     sogt da Pforra zu mia „Mir geht’s grod so wia dia!
 °   Da Pfoarra va Bozn, der kau jetzt licht protzn,
     weil a in Pfoarra va Brixn, dawischt hod ban wixn.
 °   Der Pfarrer von Speyer hot blecherne Eier,
     was glaubst wie des klimpert, wenn der ane bimpert.
 °   Da Pfarrer vo Lech hat Eier aus Blech
     der is scho ganz deppert weils beim Wixen so scheppert
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     des mocht a Spektakel, wenn a pudert der Lackl.
 °   Da Pfoarra va Steyr hod gläserne Eier,
     und waun earm de brechan, daun nimmt a de blechan.
 °   Der Pfoara von Gmunden hot’s Brunzen erfunden,
     Ham’s eam erschreckt, hot er’s Scheißen entdeckt.
 °   Der Pfarrer von Grinzing hat an kloan Winzling,
     hat an halbsteifen Huat, aber der steht earm gut. 
 °   da pfoara von neustift hot an beidl wia a bleistift
     und d´köchin de hur hot in spitza dazua.
 °   In Pfarrer vo Tunis, dem Hund dem vagun is
     das'n da Pfarrer vo Brixen dawischt hat beim Wi...
 °   Da Pfarrer vo Waldhausen muaß fortgeh'n zum Mausen
     beim Kaplan vo Grein, da kehr'n d'Menscha ein
 °   Und da Pfarra vo Sizilien vögelt ganze Familien
     und dann schreit er hoho habst koa Verwandschaft mehr d
 °   Und da Pfarrer vo Kemathen der stärkt seine Hemaden
     mit eigenem Samen. in Ewigkeit Amen 
 °   da pforra von tuilln, der hot a schattuilln.
     do drin liegt a häil is in pforra sei b...l 

Jäger

 °   Des Gamserl im Gwänd hat ma abapfiffn.
     Bua, wannst a Kügerl drunt hast, kannst mas aufaschickn.
 °   Und es Gamserl im Gwänd macht an Schriat, an langan,
     und es Dirndl is furt, kanns nimmer fangan.
 °   Es Gamserl im Gwänd hat si sauber umdraht
     und die aufrichtign Dirndl san soviel dünn gsaht.
 °   Is ka Bergl so hoch, dass ka Gams umasteigt,
     is ka Dirndl so treu, dass's bei an Buam nur bleibt.
 °   Jetzt hab is halt gschossn, an zodatn Bock.
     Wiar is suachn bin ganga, wars a Kranawittstock.

Geld

 °   Auf dera Welt geht heut gar nix ohne Geld,
     hast ka Geld, liaba Mann, nacha schaut di neamd an.
 °   In Hosnsack passt ma mei Geld nimma nei,
     so schmeiß i's halt nacha in Opferstock nei,
 °   Es Großgeld, des hab i auf d Tenn aufegramt,
     de andern 6 Klafter ums Haus umeglant.
 °   Ja, mir san ah Leit, ham min Geld unsa Freid,
     manchesmal ham ma ans, meist ham ma kans.
 °   Es Geldtaschl z'rissn, da Schlüssl verrost,
     und drinnat is nix, weil da Wein so viel kost.
 °   Da Schnurrbart is aufdraht, die Stiefeln san rot,
     Da Geldbeutl liegt am Heubodn vor lauter Not.
 °   Du himmlischer Vader, Erschaffer der Welt,
     geh schick ma fufzg Gulden, i brauch a klans Geld.
 °   Drei Kreuzer und a Sechserl is alls, was i hab
     und was fang i nur jetzat mit so viel Geld an.
 °   Beim Finanzministerium brennt heut a Licht,
     damit ma des Geld, was fehlt, no besser sicht.
 °   Auf da bucklign Welt draht si allas ums Geld
     und um d Madln, de schön draht si ah no a weng.
 °   Auf der Welt ohne Geld is ma niamals net wohl
     scheiß in mein Geldbeitl nei, daunn is a wieda voll
 °   Lusti und ledi macht n Geldbeutel lahr
     wenn nur mei Geldbeutel a Kälbermagn war.
 °   Das ist halt mein Vatern sein einziger Trost,
     dass ihm, solang ich leb, sein Geld nicht verrost.

Trinken, Essen

 °   Is d'Bäurin recht dick, an da Sau is nix drau,
     dann hat si da Bauer beim Fuadan vertau.
 °   I tua net gern Strickn, i tua net gern Nahn,
     am liabstn, da tatat i s'Bier owegwahn.
 °   Die Bäurin vom Nachbarhof, de is scho schlau,
     gibt da Kuah an Tschoklad und dann warts am Kakao.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Wanns kloan is, hoaßt's Käubi, wanns groß wird, hoaßts Kuah,
     wann i bsoffn bin, schbeib i, dann hoaßts: Gib a Ruah.
 °   Zum Stammtisch, da gehn ma gern eine ins Wirtshaus
     und saufn in Wirtn sei Weinfassl aus.
 °   Beim Wirtn am Tresn, da fühl i mi wohl,
     der schenkt uns an Wein ein ganz ohne Glykol.
 °   Mein Vadern sei Bua is a lustiges Kind,
     in Wirtshaus ganz vurn, in da Kirchn ganz hint.
 °   I bin sehr genügsam, i hab recht schnell gnua, 
     zehn Seidl Bier und zwölf Gulasch dazua.
 °   I bin so verdurscht und i hab gar nia gnua,
     zehn Seidl - Kaffee - und 12 Kipferl dazua.
 °   Aus Kierling san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, weil ma Kierlinger sein.
 °   Da Wirt is a Rauber, die Wirtin hat gstohln,
     in Kellner hams aufghängt, die Köchin werns holn.
 °   Dreizehn Polizistn und 14 Schandarm
     de suachn mi seit Pfingstn, findn mi nia daham.
 °   In Wean bin i eingspirt gwest vierazwanzg Stund,
     a Laus hab i gfundn mit achtavierzg Pfund.
 °   Lustig san mir und mir trinkn a Bier
     und mir trinkn an Wein, dass ma lustiger sein.
 °   Mir brauchn ka Haschisch und ka Heroin,
     mir saufn zwölf Kriagln und dann hauts uns hin.
 °   Wann i des wissad, dassd Bäurin net kam,
     gang i abi in Keller und schleckat an Rahm.
 °   Zwischn zwa Berg und Tal hab i mein Fuadastall,
     wannsd amal fuadan willst, fuada nua zua.
 °   Und a dridoppelts greans Brombirblattl und an Flederwisch mitsamt n Huat,
     und a Mistgabl voller Semmelkren, des muaßt essn, Dirndl, dann wirst - schen.
 °   An Weckn Brot und dazua zwa Pfund Wurscht,
     wann i des gessn hab, kriag i an Durscht.
 °   In Dirndl ihrn Haus, ja dass di net graust,
     ka Fenster, ka Tür, hängt a Speckschwartn für.
 °   Gestern ham ma Bradl ghabt und Guldn ah,
     heut tan ma hungern und Schuldn gibts ah.
 °   A Rindstuttn, a Schweinsknochn, a Haxn von an altn Wei
     und an Schinkn von Napoleon, des war a Fresserei.
 °   Weinderl, di kenn i schon, hast as mein Vadern tan,
     jetzt tatst as ah mit mir, aber i bin stier.
 °   Beim Wirtn in Keller drunt steht an alts Fassl unt,
     drin waar a guata Wein, der waar halt fein.
 °   Mei Alte, die braucht wegnan Saufn net plärrn,
     Wann i sauf, siach i's doppelt, und i siach's halt so gern.
 °   Bin Wallfahrtn ganga all Tag in da Fruah,
     ka Kirchn hab i gfundn, aber Wirtshäuser gnua.
 °   Bei da Arbat, da tat i ja wirkli gern schwitzn,
     muaß leider heut da in an Wirtshäusl sitzn.
 °   In Wirtn sei bester Gast, des is ja fein,
     tuat meistens der Wirt glei selber sein.
 °   Führerschein furt, drum renn i so gschwind,
     beim Heurign furn, bei da Arbat ganz hint.
 °   I und mei Eheweib ham an schön Zeitvertreib,
     schlagn mit die Glasln zsamm, Prost in Gotts Nam.
 °   Heut ham ma an Rausch und murgn san ma net nüacht,
     und übermorgn waß i net, was da alls gschiacht.
 °   Zwegn an lustign Lebn, zwegn da schön Kellnerin,
     zwegn de Weixelbaumbliah san ma eina zu dir.
 °   In Bier und in Wein soll da Teifel drin sein,
     und so load, als ma tuat, so a Teifel schmeckt guat.
 °   Die Schwamma, die wachsn meist draußn in Wald,
     aba mancher, der hat si im Wirtshaus an gholt.
 °   Übern Zaun bin i gstiegn, is mei Rausch hänga bliebn,
     bin i steh bliebn, hab gfluacht, hab mein Rausch wieda gsuacht.
 °   Es Bier, des is teuer, die Semmeln san klan,
     und wannsd da a Fleisch kaufst, kriagst ah lauter Ban.
 °   Des Trinkn, des is ja wirkli ka Sünd,
     des hat ma mei Muatta glernt als a klans Kind.
 °   Wos lusti zuageht, da kehr i gern ei,
     drum muaß id die meiste Zeit im Wirtshäusl sei.
 °   In so einem Wirtshaus is's austrinkn guat,
     wo a schöne Kellnerin einschenkn tuat.
 °   Aber Wirtin, mach Feirabmd, sperr s Haustürl zua,
     die Kellnerin muaß schlafn gehn, es wart scho der Buam.
 °   Lusti macht durschti, macht n Geldbeutl leer
     und jetzt möcht i, dass mei Geldbeutl a Kälberkua wär.
 °   Da Mensch hat an Geist, hat da Schullehrer gsagt,
     dass da Schnaps ah an hat, hab i selber derfragt.
 °   s' Weißbier ist hantig, da Rotwein is süaß,
     ham am d Stiefeln versoffn, bleibm uns allweil die Füaß.
 °   In Winter, da schmeckt an da Saurampfer guat,
     derfriern kannst da nimmer, seit ma n Frostschutz nei tuat.
 °   Saufn tamma, dass a Mühlradl treibt, Göld hamma, dass uns kans überbleibt,
     Schneid hamma für drei oder vier, aussegschmissn hams uns nia.
 °   Aussee is a Stadtl, und Wean is a Stadt,
     z Aussee essns s Bratl und z Wean an Salat.
 °   A frische Mass Bier und a Trum Wurscht,
     wer a Kellnerin liabt, hat allweil an Durscht.
 °   Und da Kellnerin ihr Ziziwischperl und da Kellnerin ihr Kreidn,
     da kann do koa Heiliger a Heiliger bleibn.
 °   Die Köchin backt Krapfn und soachts a weng an,
     aft werdns schen saftig und brennan net an.
 °   Und a frische Halbe Bier hat an Fam, an weißen
     und heit gemmas net hoam, bis uns außi schmeißen.
 °   Des Bia is so teia, des Brot is so kloa,
     jetz hob i a Fleisch kaft, san a lauta Boa.
 °   Mia haum a Problem in unsara Gmoa
     de Kirch'n is z'groß und s'Wirtshäusl z'kloa
 °   Wauns Stieglbier regn't und Bratwürstel schneibt,
     daun bitt i den Herrgott, daß's Wetta so bleibt
 °   Da Pforra mocht d Predigt, da Metzga mocht d Wurscht
     Da Glauben, der mocht selig und d Hitz mocht an Durscht
 °   Üwan Zaun samma gstiegn, is da Rausch hänga bliebn,
     hauma gschoint, hauma gfluacht, haum in Rausch wieda gsuacht.
 °   Mei Muatta mocht Daumpfnudln fian Vodan und mi,
     Da Voda isst Nudln, den Daumpf, den kriag i.
 °   Oa Knedl faungt zum suarn au und da aunda suart schau,
     schaut da oa Knedl den aundan au wie da oa Knedl suarn kau!
 °   Krompfadern wia a Ribislstrudl und a picksiaßa Most.
     Und a ogschissn Weiwagattihosn, des is a Kost.
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr is mit dir,
     du bist voller Gnaden, geh zahl uns a Bier!
 °   Grüaß di Gott, (Erwin), der Herr sei mit dir,
     geh laß di net lumpen und zahl ma a Bier!
 °   Heint is da Faschingtag, heint sauf i was i mag,
     morgn mach i's Testament, s'Göld hat a End.
 °   Und vor der Kaserne, da steht ein Soldat,
     der reibt sich sein’n Glatzkopf mit Vollmilchschok’lad.
 °   Da unten am Bache, da sitzt ein Chines',
     der reibt sich sei Platten mit Limburger Käs'.

Spaß

 °   Am Land san de Deandln recht edel und fein,
     sie drahn si de Haar mit da Mistgabl ein.
 °   Da Lipp und da Lenz ham a andedlads Mensch
     und es hats kana gwisst, dass's Mensch andedlad is.
 °   Da Lipp und da Lenz san zwa kreuzbrave Leut,
     da ane is deppert, da andre net gscheid.
 °   Mei Haus hat siebn Spreizn, aber achte sollts ham
     und i trau mi net schneuzn, sunst fallts ma no zsamm.
 °   Hansl und Gredl, des san a paar Leit,
     da Hansl is narrisch, die Gredl net gscheit.
 °   De östtreichischn Leit san net schen und net gscheit,
     aber d' Deitschn, oh Gottln, san zehnmal so vü Trottln.
 °   De boarischn Buama san stattlich und treu,
     wäu mit so ana Wampn is lang alls vorbei.
 °   Da Bauer hat gsagt, i soll s'Heu åba drågn,
     Habs falsche verstandn, habs Keubl daschlagn.
 °   Der Hund, der wedlt min Schwaf hin und her,
     Da Schwaf kann des net, da Hund is eam z'schwer.
 °   Drunt in da Weanastadt spinnt an alts Wei beim Rad,
     spinnt si an Schuastadraht, weils kan mehr hat.
 °   Es rafn is lustig, des wiss ma von eh,
     sechs Löcha in Plutza, dann schrei ma juchhe.
 °   Nix is so traurig und nix so betrüabt,
     als wenn si a Krautschädl in a Rosn verliabt.
 °   Unterm nächtlichn Himmel, da sitzt eine Maid 
     und wascht si die Haxn, es war ah schon Zeit.
 °   Aber heut san ma lustig, aber heut san ma froh,
     aber morgn, da san ma halt wieder a so.
 °   Glei hinterm Kirchnturm tanzn zwa Schneiderbuam,
     lasst as steh, lasst as steh, de zwoa tanzn so sche.
 °   Da Mehlknödl und da Griaßknödl, de mögn si nit vatragn,
     aft hat da Mehlknödl in Griaßknödl üban Tisch abigschlagn.
 °   A Mistgabl und a Ofngabl ham mitsam an kloan Streit,
     weil die Ofngabl allweil da Mistgabl Schimpfwörter geit.
 °   Und a Eisenbahner und zwoa Bedlmana und a Krampus und a Niglo
     san mitananda nach Maria Taferl ganga und san heit no nit do.
 °   Zwoa Ehleut ha tanzt, da Voglhuaba und da Bader Franz,
     und da Deaner Toni und die Schöner Gret und die Walcha Hana und da Bartl Sepp.
 °   Des Jahr war halt lustig, des Jahr war halt schön,
     wo alle Tag Sonntag im Kalender tat stehn.
 °   Zwarazwang Bauern ham vieravierzg Fiaß
     und zwahundertzwanzg Zechn, wannsd as aschleckst, sans siaß.
 °   Da Gaßbock hat vier Füaß, an Bart und a Rass
     und wann a a Mülli gab, war a a Gaß.
 °   Hinta da Himmelstür sitzt da kloa Grill,
     hat a Weng außa gschaut, aba net viel.
 °   Hinta da Himmelstür is's a weng schen,
     da kamm ma in Petrus bein Schnaps saufn sehgn.
 °   Hinta da Himmelstür gibts Engerln gnua,
     de spüln auf da Harfn und singan dazua.
 °   Hinta da Himmelstür d Engerln san schön
     und i möcht mi zu an Engerl ins Bett eini legn.
 °   An Wintermantl und Butterfassl und an Rührkübl und a Geign
     und a Nudlsuppn mit da Mistschaufl, ja des schmeckt halt fei.
 °   S Mensch hat an Kropf und da Schuach hat a Loch.
     schneid ihr in Kropf weg, für die Schuach gibts an Fleck.
 °   Hörst Bauer, steh auf und füada dein Schimmel
     und hau dann dei Alte, sunst kummst net in Himmel.
 °   Drenta da Donau, da hams a Kultur,
     da fressns die Erdäpfeln samt da Montur.
 °   Am Misthaufn hint is a Hendl verreckt,
     jetzt hab i ma ah a paar Federn aufgsteckt.
 °   I geh nimma eine zur Kloahäuslerdirn,
     hat a Wimmerl am Nasnspitz, kunnt des ah kriagn.
 °   Hollodaro, schneids ma mein Bart net o, hollodaro, schneids man net o,
     hopsdodaro, hab eich ja gar nix toan, hollodaro, schneids man net o.
 °   Früahra hab i is ah net gwisst, wia da Fuchs d Henna frisst,
     heut aber waß is scho, bein Schwaf packt a s an.
 °   Wann da Summer recht war is, wird da Winter recht kalt,
     wann d Leut net bald sterbm, aft werdns oft recht alt.
 °   Die Leut san halt Stockfisch, ma kanns mariniern
     und eini in d Baaz legn, dass's an guatn Gschmack kriagn.
 °   Und a Taubermandl zu an Katznweibl und a Waschrumpl zu an Bett
     und a Heanasteign zu an Kopfpolster, na is das des bled.
 °   Bein Gstanzlsinga hab i a recht guats Prinzip:
     Reim di oder net, s reimt si alls aus Prinzip.
 °   Und die sakrischen Schneid, die lasst mir koa Ruah,
     könnt die Hälfte verschenken und hätt allweil nu gnua.
 °   Bin a Schlinkal, a Schlankerl, hab a kloan z'rissenes Jankerl
     und an lucketen Huat, fürn Lumpen guat gnuag.
 °   Lustig mir Ledign, wir brauchen koa Predig,
     wir brauchen koa Amt und werdn doch nit verdammt.
 °   Gestern auf d Nacht hab i fürchterlich glacht,
     hab nie so viel glacht als wia gestern auf d Nacht.
 °   Alle Leut schaun mi für an Sauschneider an,´
     und i hab do mein Labtag kan Fadl nix tan.
 °   Aber lustig, mir Ledign, mia gehn in ka Predigt,
     mir gehn in ka Amt und wern do net verdammt.
 °   Aber lustig mir Altn, hams Gsicht voller Faltn,
     am Kopf de grau'n Haar, jetzt gehns an, de scheen Jahr.
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     aba 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1
 °   1-2-3-4-5-6-7-8-9-10,
     10 9- 8 -7-6-5, Geld han i kans.
 °   Da Bå(ch) is iwa d`Stråss auffigrunna, d`Fisch håm vo de Bam åwagsunga,
     d`Kia håm si Schwålbnester baut, då håm d`Leit gschaut.
 °   An Elend ham ma d Ohrn abgschnittn, die Läus hamma selbn vertriebn
     die Not ham ma am Rauchfang glahnt, drei Tag hats gwant
 °   A Briaftraga und a Bettlwei und a Teifi und a Niglo
     san letzte Woch af Maria Taferl ganga und san heut no net da
 °   Schneidn ma vürschling, schneidn ma arschling, wann ma Holz schneidn, kriagn ma Schwartling,
     schneidn ma bierbuchsbamane Ladn, kriagn mar an Tånzbodn, an rar'n.
 °   D`Leid segn in Jesus drüber geh`n übern Genehsarether See
     Drübm frogn`s: "wia bist denn rüber kemma"? Er sogt: "i hob an Anlauf gnumma."
 °   Die Bäurin ist granti - woran mog dös lieg'n?
     Die ist halt beim Aufstehn in an Kuhdreck nei g stieg n.
 °   Weil Frankfurt so groß ist, so teilt man es ein
     in Frankfurt an der Oder und Frankfurt am Main.
 °   Zwischen Afritz (Ortsname) und Treffen (Ortsname), da steht a Tunnel,
     fahrst eine, werds finster, fahrst aussa, werds hell!
 °   Zwoa Werklmauna und zwoa Eisnbauna und a Krampal und a Niglo
     de san auf Maria Tafal gaunga san bis heit nu net do!
 °   Hinta da Hollastaud'n, da sitzt a Krowod (Kroate)
     der traut si net vira weil a d'Hosn voi hot

Spott Burschen

 °   Die Vogerl ham Kröpferl und singan so schen,
     da Franz hat an Kropf, wann a singt, da muaßt gehn.
 °   I kann net schen singa, bei mir fehlts im Hals,
     hab an Wollsträhn heut gschluckt, da verwickelt si alls.
 °   Zwegn was soll i mi schama, was hätt i davon,
     i sing eh mei Gstanzl so schön, alls i kann.
 °   I sing wiar i will und i krah wiar a Hahn,
     weil so fein wiar a Zeiserl i heut net singa kann.
 °   Gehts huachts ma guat zu, i sing, was i mag
     und i hab siebmazwangtausend Gstanzln im Sack.
 °   Mei Land hat vier Viertln, ja des is net schwar,
     da Hans sauft vier Viertln, sei Glasl is scho wieder laar.
 °   Dei Gwand is zarissn, die Schuach ham ka Sohln
     zum Beißn hast ah nix, na du kannst ma gfalln.
 °   Bin a lustiga Bua, kreuzlusti, vastehst,
     aba so lusti wia heut Nacht bin i lang nimma gwest.
 °   Aba auf gehts, Buam auf gehts, Buam, lusti muaß sein,
     sunst kann si beim Teife da Herrgott net frein.
 °   Drunt in da Au wachst a Bleamal im Gras,
     wann da Luki aufsteht, is es Bett allweil nass.
 °   Da Luk is a Bursch, des muaß ma scho sagn,
     er hat a an Durscht, da brauchst nur in Wirt fragn.
 °   ...(Die Musi spielt und keiner singt) ...
     Hast du ka Gstanzl mehr drauf, dann pass auf.
 °   Zizipe Nachtigall, Schafköpf gibts überall,
     Sauköpf no mehr, du Schafkopf, schau her.
 °   Jetzt hast ma ans gsunga, des kenn i scho lang.
     Wannsd ka anders net waßt, bleib daham mit dein Gsang.
 °   Ja weil da da Heurige schmeckt, kikeriki,
     und a Messer und a Geld und a alts Paraplü.
 °   Huck di da zuacha a bissl bessa,
     aba dassd di net schneidst mit mein Taschnmessa.
 °   Graft hab i ah mit an Kapuzina,
     hab eam beim Bart packt, jetzt raft a nimma.
 °   Die Nacht macht alls finster, der Regn macht alls nass,
     dass du an Rausch hast, machts Bier drin im Glas.
 °   Hintn im Grabn hams an Kater derschlagn,
     da Hans is glei ghupft und hats Fleisch davon tragn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, des hat si net greimt,
     den ghörat die Pappn mit Uhu zua gleimt.
 °   Da Hans, der hat Schädlweh, der tuat urndli klagn,
     sei Weib hat eam drauf - a Häferl zerschlagn.
 °   Der Hans is a Mann, des muass ma scho sagn,
     nur sein Bauch, den muass a in Rucksack mittragn.
 °   Geh tua net so singa, geh tua net so prahln,
     geh liaba zum Greißler und tua Schuldn zahln.
 °   I sing, was i will und i sing, was mi gfreut
     und i scher mi gar net um die ratscherten Leut
 °   Wannsd gar so viel singst und schimpfst über mi,
     dann denk i ma, bist no viel schlechter als i.
 °   Geh tua di nur waschn, tua d Safn net sparn
     und tua da nur selber über d Pappn mal fahrn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, a ganz a Junga,
     is dalkert und dumm, aber nix bringt n um.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der klingt ganz betrübt,
     des muaß ana sei, der ka Madl net kriagt.
 °   I ghör jetzt zu de Altn, es Gsicht voller Faltn,
     hab graue Haar am Kopf, aber di pack i beim Schopf.
 °   Dass im Wald finster is, machn die Bam.
     Wer si net zucha traut, der bleibt daham.
 °   Drunt in da grean Au wachst a Bleamerl im Gras.
     Wann da Franzl vom Bett aufsteht, is's allerweil nass.
 °   I wünsch euch allen fürs heurige Jahr,
     dass euch alls so guat ausgeht wia in Ernstl sei Haar.
 °   Da Ernstl is lustig, manchmal lacht er sogar,
     und sagt: Liaba a Glatzn als gar kane Haar.
 °   Warums Erdäpfeln gibt, ja des waas i jetzt scho,
     dass da Seppl wen hat, dem er d Haut aschäln ko.
 °   Mitn Ernstl, den Lotter, da is es a so,
     i brauch ja nur aufreibn, scho rennt er davo.
 °   Du schimpfst allaweil, und grad nur auf mi,
     die gar so viel schimpfn, san schlechta wiar i.
 °   Wann du ka Gstanzl waßd, kauf mar ans o,
     i hab a paar Dutzend im Hosnsack do.
 °   Du hast viele Gstanzln im Hosnsack drin,
     zreiß i dir d Hosn, sans alle dahin.
 °   Sche rund is mei Huat und sche haß is mei Bluat,
     sche haß is mei Faust und die schmeckt ah recht guat.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der sollt des net sagn,
     dem kunnt ma die Schneid aus da Faust aussa schlagn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der singt gar net schen,
     und wann man derschlagt, bleibt die Pappn no stehn.
 °   Da drent bei da Donau steign d Nebeln in d Höh,
     Wannst du so schiach singst, tan ma d Ohrn allweil weh.
 °   Du tuast allweil singa, du tuast allweil schrein,
     i schiab di scho ah in mein Hosnsack nein.
 °   Da Ernstl und i, mir san scho a zwa,
     er hat a Glatzn und i bein Oasch kane Haar.
 °   Auf Kierling, da geh i a dreiviertl Stund,
     in Ernstl sei Nasn wägt dreiviertl Pfund.
 °   Wann da Ernstl so weidasingt, schmeiß i eam um,
     daschlagn tua i'n net, aber s Gnack drah i eam um.
 °   Da Ernstl, der nimmts mit da Arbeit genau,
     beim Tag is a krank, und auf d Nacht is a blau.
 °   Jetzt singt da Peter scho Gstanzl über mi, des is des was i gar nicht versteh!
     Denn seit wann ham bei uns de Schwab’n ah scho was zum sog’n.
 °   Gestan aufd Nocht hob i fiachtalich glocht
     hob nu nia so vü glocht ois wia gestan aufd Nocht!
 °   Üban Zaun drübag'stign mit'n Oarsch henga blieb'n
     sakrisch teufelt und g'fluacht und in Oarsch a weil g'suacht
 °   Eh eh eh eh mir san de schene zwe.
     Eh eh eh eh mei san mir sche.
 °   Da Hiasl is schön vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt der Kopf, der verschandlt eam alls.
 °   Ja der Felix is a schöner Mensch vom Fuß bis zum Hals
     doch dann kimmt der Kopf der versaut wieder olls
 °   Ja grün ist die Hoffnung und grün der Spinat,
     und grün ist der Jüngling, der keinen Bart hat.
 °   am schoastoanspitz waht a wind a woacha
     die ausseer buam san ois hosnsoacha!
 °   jo da sepp hot zähn so weiß wia da schnee,
     hint` homs eam scho eigsetzt, drum dans eam nid weh!
 °   Dort untern am Bacherl, wo die Weiden sich biegen,
     da raufen zwei Glatzköpf, dass d'Haar nur so fliegen.
 °   Det de Spree musikalisch is, det weiß jeder Mann;
     denn neulich, da sank dort ein Äppelkahn.
 °   Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn ,
     da freut sich die Spucke, dass sie Kahn fahren kann.
 °   Ich steh in dem Kahne und spuck auf die Brück,
     da muss ich schnell fahren, denn die Spuck kommt zurück.

Spott Mädchen

 °   Dirndl is jung, is kloa, muaß scho viel Arbeit toan,
     Holz nei tragn, Scheida kliabn und die Buam liabn.
 °   Aber Diandl, ei ei, derfst net gar a so sei,
     wannst du gar a so kummst, is mei Hergeh umsunst.
 °   Dirndl is kloa, is kloa, kunnts in a Schachterl toa,
     Schachterl is no net voll, kloa is sie woll.
 °   Jetzt is's ma in d Schüssl gfalln, hat nama aussa guckt
     und jetzt hat ma mei Vader mei Dirndl verschluckt.
 °   Und jetzt bin i so traurig, kanns neamand net sagn,
     i habs Dirndl in Herzn und mei Vader in Magn.
 °   Die Gansl tuan schnadern in ganzn Tag zua,
     d'Res schnadert Tag und Nacht, lasst ma ka Ruah.
 °   Zum Dirndl bin i ganga bei Regn und bei Schnee,
     zum Dirndl geh i nimma, die Sau, die hat Flöh.
 °   Gestern auf d Nacht hat da Bua lachn müassn,
     hat glaubt, s Dirndl kummt, dabei war d Katz bei d Füassn.
 °   Is da Wein dir zu teuer, so saufst halt a Bier,
     wannst es Geld hast versoffn, schlafst wieda bei mir.
 °   Siach i a Dirndl und kumm ihr net bei,
     da denk i bei mir, vielleicht stinkts ausn Mäul.
 °   Mei Weiberl, des arbeit, des muaß ja ah sei,
     und i tua die Dirndln liab, so teil mas ein.
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag net alls da Muada,
     sag net alls dahoam, was ma mitanand toan.
 °   Je höcher die Berg, desto schöner die Gams,
     je schöner die Dirndln, desto dalkater sans.
 °   Warum gibs auf dera Welt gar so viel Weiberleut,
     weil halt des Unkraut viel besser gedeiht.
 °   Jetzt hat ane gsunga, singt gar net so übel,
     an Kropf hat sie ah wiar a Butterkübel.
 °   Jetzt hat ane gsunag, de kann so liab schaun,
     Haar hats am Kopf wiar a Kranawittstaudn.
 °   Jetzt hat ane gsunga, de kann mi net kriagn,
     hab mehr in mein Finger als de hat im Hirn.
 °   Am Diandl sein Hals hängt a Halsketterl dran,
     dass's den Buam, dens mag, glei anhängan kann.
 °   Bist a schöns Dirndl, bist a liabs Dirndl, aba mei Dirndl bist halt nit,
     will di anlacha, will da's Maul macha, aba heiratn tuar i di nit.
 °   Hinter mein Stadl, da wachsn die Ruam,
     de ratschatn Deandln, de kriagn kane Buam.
 °   Heirassa Schubkorrnradln, d' Madln ham gar kane Wadln,
     heirassa Radlschubkorrn, Wadln kriagns morgn.
 °   Steckt si a Stückerl vom Guglhupf in Sack,
     wann a Bua kimmt, dass a's endli mal mag.
 °   Es Dirndln hat Zahnderln, schee grad und schneeweis,
     bei da Nacht gibt sie's außa und legt si's aufs Eis.
 °   Es Madl is sauber, i mecht scho bittn,
     hat Nasnlöcha wia mei Hundehittn.
 °   Auf da Welt wars so lustig, so nett und so fein
     nur es Mensch sollt a klans Wengerl gscheider halt sein.
 °   Geh Mentscherl, i hab di gern, zsammgrissane Stalllatern,
     rinnaugats Odlfass, i pfeif dar was.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock is ma liaba als du.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, Guggu,
     a zodata Gaßbock singt schena wia du.
 °   Am Brunn steht die Mitzi und lacht voller Freud,
     und wascht si die Füaß durt, s wor eh höchste Zeit.
 °   In Kierling steht a Wirtshaus, is a Kellnerin, hat a Filzlaus,
     kemman d Schandarm, suachn s Haus aus, und alls wegn ana Laus.
 °   Glei hintern Stadl, da gagatzt da Hahn,
     habs Deandl wolln halsn, rennt der Trampel davon.
 °   Pfiat di Gott, mei liabs Schatzerl, verlass di auf mi.
     Wann i ka Schönre find, kumm i wieda um di.
 °   In Summa is warm und in Winter is kalt
     und i mag halt ka Dirndl, ders Tanzn net gfallt.
 °   Je höcher da Kirchturm, je schöner des Gläut,
     je älter die Weiber, umso zacher san d Häut.
 °   Aber heitschi bumbeidschi, du wunderliabs Kind,
     für d Arbeit bist z'fäul, nur beim Fressn bist gschwind.
 °   Es Gstanzl is aus und da draußt rennt a Maus
     und du bist a Hex und a so geht da Text.
 °   Von Weidlingbach außer, da möcht i ka Mensch,
     ham endslange Haxn und krahn wia die Gäns.
 °   Ein bildhübsches Mädchen ging einstens spaziern,
     kam der Horsti daher, wollt die Kleine verführn.
 °   Sagt das bildhübsche Mädchen, ich bin keine solchene,
     hat in Horsti ane gschmiert, aber schon a solchene.
 °   Dabei hat er sie nur auf die Schulter geküsst,
     weil des Saumensch ums Mäul herum z'dreckig gwen ist.
 °   Wann jeder a reiche, a schöne will habm,
     wo soll denn da Teixl die schiachn hintragn?
 °   Bald tramt ma von d Ochsn, bald tramt ma von d Küah,
     bald tramt ma von d Weiberleut, was gscheits tramt ma nia.
 °   Die Eva, des Luada, gab in Adam die Frucht,
     des Rindviech hat's gfressn, jetzt san ma verflucht.
 °   Aber lustig is's gewesn in vurign Winta,
     habn zwa Mentscha graft - um an Besnbinda.
 °   Herst Mitzi, wann du meine Gstanzln willst hörn,
     nacha ruck a Weng zucha, dann brauch i net so plärrn.
 °   Ja Mitzi, da schaust und da wunderst di wia,
     die allerschönstn Gstanzln hab i dicht heut wegn dir.
 °   Wannst du net so schön warst, dann gang i mit dir,
     aba weil du so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   A frisch Glasl Wein schenk i da Mitzi jetzt ein
     und a Fledermausbluat, nacher busslts scho guat.
 °   Wannst du ma kan Wein net zahlst und ka Bratl,
     nacher hast die ganz Wochn ka Liegerstattl.
 °   Geh Dirndl, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl da a Bier, daßd a Freud hast mit mir.
 °   Is ana amal gwesn, hat ka Dirndl gliabt,
     in d Höll is a kumma und Schläg hat a kriagt.
 °   Es Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     mit an Fuaß, da mahts es Gras, mit n anderen heugst zwamm.
 °   Mei Dirndl, des hat an hitschatn hatschatn Gang,
     jetzt kumman zwa hitschate hatschate zsamm.
 °   Jetzt geh i zum Seiler und kauf ma an Strick,
     nimms Mensch auf n Bugl, trags überall mit.
 °   Und wann s mi tuan fragn, was i da tua tragn,
     so sag i, i hab in Teifl bein Kragn.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   I und mei Vada, mei Mitzi, mei Kuah,
     und jetzad man i, warn Rindviecher gnua.
 °   Wanns regnt und wanns schneibt und wanns dunnert und blitzt,
     da fircht i mi gar net, wann d Mitzi da sitzt.
 °   Die Mitzi hat Zahnderln, da lachts gern damit.
     Sie kunntat a beißn, aber des tuats scho nit.
 °   Wannsd ma a recht a schöns Gstanzl aufsagst,
     dann derfst amal schlafn bei mir über d Nacht.
 °   Scheint d Sunn her auf s Dacherl, wern d Schindln sche dürr.
     Die Mitzi is grantig, i kann nix dafür.
 °   Bin a fesche, a saubre, aber meine bist net.
     Hättst ma aufgmacht, i hätt di anglahnt, aber einiganga war i net.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa si bein Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Aber Hansl, sei do net gar a so faul,
     so nimm do bein Bussln die Pfeif ausn Maul.
 °   Ja wannst net so schön warst, dann gang i mit dia,
     aber weilsd gar so schön bist, drum trau i mi nia.
 °   Die Mitzi is sauber, is schön, is adrett,
     aber so an schön Bart als wia i hats halt net.
 °   Des Diandl is kloa, muaß schlafn alloan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka Bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Beim Diandl sein Fenster is a Raubvoglnest
     und i trau mi net zuche, weil des Luada is bös.
 °   Mitzi, wannsd nix zum Trinkn herstöllst, her i jetzt auf
     und i sing da ka anziges Gstanzl mehr drauf.
 °   Aber Mitzi, geh her und mit mir hast ka Gscher
     und i zahl dar a Bier, dassd a Freid hast mit mir.
 °   Heut Nacht hat ma tramt, i habs Schimmerl einzaamt,
     habs eingspannt in Wagn, bin zur Mitzi hin gfahrn.
 °   Ja die Mitzi, die is net z'groß und net z'klan,
     is net z'dick, is net z'dünn, is grad recht nach mein Sinn.
 °   s'Deandl hat schwarze Augn, schwarze Pratzn,
     Läus hats wia Fledermäus, Flöh als wia Ratzn.
 °   s'Deandl is a Schönheit, der kane net gleicht
     und jetzt stell i's in Gartn, dass ma d Vögln verscheicht.
 °   A Apfel is rot und schön, inwendig faul.
     Bein Mentsch, da is's grad a so, am Bestn schmeckt s'Maul.
 °   Die Gams hat zwa Krickerln, da Jaga an Hund
     und es Dirndl a Nasn, dass nei regna kunnt.
 °   In Dirndl sei Nasn is buglert, o mei,
     wanns as weida so hoch tragt, dann regnts ihr no nei.
 °   Die Mitzi hats gsagt, i soll Gstanzln singa,
     die wird des no biaßn, i wers niedersinga.
 °   Die Mitzi is sauber, is liab und is nett,
     aber so an schen Bart als wia i hats halt net.
 °   Znagst bin i in Bett glegn, da hat ma was tramt,
     hat ma tramt von da Mitzi, was bleds hat ma tramt.
 °   Die Flöh hupfn allweil zur Mitzi ins Bett,
     wia schaugert denn des aus, wann des unserans tät.
 °   Warum gib’s soviel Weiber (Manner) auf da Welt weit und breit.
     Ja weil halt des Unkraut halt überall gedeiht.
 °   A Sack voller Weiber, Gott, verzeih ma die Sünd,
     obm zuabindn, unt anzündn und zuaschaun, wia s brinnt.
 °   Die Madln von Grinzing ham gelbe Strümpf an,
     die brauchns net waschn, die soachns nur an.
 °   In Bad Kreuzen (Ort) die Dirndln hab'm gelbe Strüpmf' an
     de brauchans net wasch'n, de wischerln s'es an

Streit

 °   Jetzt hat ana gsunga, a seltsama Mann
     und der hat halt a Freud, wann a d'Leut anlüagn kann.
 °   Da Hans und die Gredl san kreizbrave Leut,
     er is a weng narrisch und sie is net gscheid.
 °   Wannsd du sagst, dass i bled bin, da trink i mein Bier,
     weu so bled wia du wer i sicher gar nia.
 °   Hintn im Tal hams an Teifl derschlagn,
     da Hansl, der Lausbua hats Fleisch davontragn.
 °   A Ruam is ka Apfel, a Zwetschkn ka Birn,
     is's Mäul allweil offn, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Ja sing nur so weida und sing von an Hirn,
     hast ja selber a Hirn grad so dick wiar a Zwirn.
 °   I hab halt a Hirn, a liabs und a klans,
     schaut ma di a so an, da findt ma gar kans.
 °   Hab a Glasaug und O-Fiass, bin zaundürr wia a Hund,
     hab an Bugl, an Kropf, aber sunst bin i gsund.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schen für mi,
     manchmal da kunnt i di ausseschmeißn.
 °   Im Tal hats an Nebel, am Berg, da is's klar,
     was d Leut allweil ratschn, is allas net wahr.
 °   Jetzt hat ana gsunga, der gherat umbrunga,
     vagift und daschossn und nacher ausglacht.
 °   Mei Liaba, dei Reim, der hat si net greimg,
     du brauchatst an Tischler, das a'n Reim amal leimt.
 °   Du hast jetzt guat gsunga , und richtig, und schön,
     du solltast in d Oper als Häuslfrau gehn.
 °   Geh sing net so schiach, und sing net so laut,
     mi tuats ja nur wundern, dassd di herkumma hast traut.
 °   Des was du da gsunga hast, war ja net fein,
     i mecht scho fast sagn, des war hundsgemein.
 °   Hat oana ans gsunga, dös hat sie nit greimt
     dann hab i eahm die Zung aufn Arsch aufigleimt.
 °   Daß i di gar net mag, na, des sog i net.
     Aber wannst a weng schener warst, schadn tat's net.
 °   A Birn is ka Apfel und a Apfel ka Birn,
     wanns Mäul geht spaziern, is in Kopf net viel Hirn.
 °   Jetzt hat ana gsunga, is da Rotz awegrunna,
     wann a no amal singt, nacha schneuz ma eam gschwind
 °   Jetzt steht er do und schaut saudumm drein
     er möchert was singa, doch es foit eam nix ein
 °   Buama, wånn`s rafn wollts, braucht`s es gråd sågn,
     `s Messer is gschliffn, und d`Fäust, de san glådn
 °   Es Dirndl is sauba vom Kopf bis zur Brust,
     und dann kummt da Arsch, da vageht da die Lust.
 °   Der Hannes is sauber vom Fuaß bis zum Hals,
     und dann kummt da Kopf (Kropf), und der verpatzt alls.
 °   A Sack voller Weiber, Herr verzeih ma de Sünd,
     obn zuabindn, unt anzündn, und zuaschaun, wias brinnt.
 °   Von fünfazwanz Nussn und Dirndln hast ghört,
     sand zwölfe nix nutz und dreizehn nix wert.
 °   Buama won`s raffa woitt`s miasts es nur sogn
     D`Messer san g`schliffa, d`Revolfer san g`lond
 °   Warum gibts so vül Buama auf der Welt weit und breit?
     Ja wei hoid des Unkraut üwaroi guad gedeiht.
 °   Jetzt hat einer g’sungen, das hat sich nicht g’reimt,
     dem gehört ja die Zunge woanders hin g’leimt.
 °   Do hot ana gsunga, des hot sie net greimt,
     do haum's eam de Zung, zum Oasch zuwe gleimt. 
 °   Der eine weiß dies, der andre weiß das,
     ’s weiß jeder was andres, aber jeder weiß was. 
 °   Für die Flöh' gibt's a Pulver, für die Schuh gibts a Wichs,
     für den Durst gibt's a Wasser, für die Dummheit gibt's nicht's.
 °   Jetzt hod ana gsunga, den wos a jeda kennt,
     am Kopf g´färbte Hoar und im Mund foische Zähnt.
 °   27, 28, 29, 30,
     host leicht du Schnackerl, weis di a so reißt.
 °   In (Name) hom de Schof ogschau. De Schof hom in (Name) ogschaut.
     Da (Name) hot si gschomt, wei´n d´Schof ogschaut homt.
 °   Dass ma d' Faltn im Gsicht hat, des is scho bled,
     hätt ma's am Oasch, nacha sachat ma's net. 
 °   unten im grobm homs a tatschga daschlogn,
     do sieht ma den karl (name) die knochn onogn
 °   jojo unser karl (name) is mehr dick als lonk,
     der passat holt grod als a scheissheisl bonk.
 °   Do hod oana gsunga, hod glaubt dass ers kau,
     hod si au gheat wia a Raunza, von an oidn zwidan Mau.
 °   Jetzt hat er halt g'sungen, jetzt ham mas halt g'hört,
     mia ham z'Haus a Stallkuah, die grad a so röhrt.
 °   De (Yspertola) Mendscha, de sand jo so sche,
     de drahnt se de Hoar mit da Mistgowi ei.
 °   Aber 27, 28, 29, 30 (siemazwanzg, achtazwanzg, neunazwanzg, dreißg)
     das Dirndl muß Bauchweh hab'n, weil's a so schaut.
 °   wonn da hons so sche singt jo do ko ma si gfrein,
     do ruida die augn wie da hou in da steign!
 °   do hod oana gsunga, hod is mäü so weit broat,
     wie ba die oxn im stoi woma is hotta einiloat!

Tiere

 °   Hinter der Hollerstaudn sitzn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwoaf, da andre hat nix.
 °   A Gams hab i gschossn, an zodadn Bock
     für mei Mensch auf an Kidl, für mi auf an Rock.
 °   Ja die Gamserln am Berg san halt sakerisch stolz,
     es Mensch, des is lappert, mant allweil, i wollts.
 °   Mei Schwester hat gliabt an Schneider sogar,
     jetzt hat's an klan Goaßbock kriagt mit rote Haar.
 °   Da Ochs gilt für dumm und gar blöd is sei Gschau,
     Aber gscheid is a do, er nimmt si ka Frau.
 °   I hab den Ochs angschaut, der Ochs hat mi angschaut,
     i hab grad a so gschaut, wia der Ochs da hat gschaut.
 °   Limoni, Zitroni, Pomerantschn, guggu,
     a zottater Gaßbock is ma liaber wia du.
 °   Jeder Hund hat sei Hütt`n, jeder Dachs hat sein Bau,
     jeder Fuchs hat sei Füchsin, jeder Saubär sei Sau.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder san Schweindln, sei Alte is a Sau.
 °   Zwoa schneeweiße Täuberln tuan schnabeln am Dach,
     i und mei Dianderl homs grod aso g`macht.
 °   De Großeisenbecker Bauern, ja de san fei schlau.
     De geb’n da Kuh an Schokolad und melka dann an Kakao.
 °   Ja wenn i a mal a Geld hab, nacha kauf’i zwoa Kühe,
     de oane muaß an Schnaps geb’n und de andere a Bier.
 °   Und wenn der Hahn kraht, dann kräht er aufm Mist
     dann ändert sich’s Wetter, oder s’bleibt wie es ist.
 °   Da Ochs hat vier Haxn, i waß scho, warum,
     hätt a bloß zwa, ja, dann fallert er um.
 °   Wann ana an Ochsn stiehlt, is des ganz klar,
     dass der, der eam gstohln hat, ka Taschndiab woar.
 °   Da Saubär, der schamt si, er waß ganz genau,
     seine Kinder werdn Fadln, sei Frau is a Sau.
 °   Is d Bäurin recht dick und an da Sau is nix dran,
     dann hat si da Baua beim Fuadan vertan
 °   A Schwiegermuada und a Bandlwurm hab’n die gleiche Natur:
     Solang der Schädl dran is, geb’n s’ all zwa koa Ruah.
 °   Unten im See hams a Hochwasser ghabt, da ham's die Fisch von da Bam obaghåkt,
     still ruht der See, fürchtet Euch nicht.
 °   Sagt da Walfisch zum Thunfisch, das kannst du nicht tun, Fisch,
     sagt da Thunfisch zum Walfisch, du hast keine Wahl, Fisch.
 °   Die Flöh hupfn eini zum Dirndl ins Bett,
     wia schaugert des aus, wann des unsaans tät.
 °   Waun i auf´d Nocht schlofa geh, lesch i is Liacht aus,
     damit de Fleh da Moanung san, i bin net z´Haus.
 °   Für die Flöh gibt’s a Pulver, für die Schuh gibt’s a Wichs,
     für den Durst gibt’s a Wasser, für die Dummheit gibt’s nichts.
 °   Und da drunt in der Türkei da gibt’s de Vielweiberei
     bei uns derfs net sein zwengs dem Tierschutzverein
 °   Der Dackel, der wackelt mit dem Schwanz hin und her,
     der Schwanz kann das net, denn der Dackel ist zu schwer.
 °   Meine Tante hält Hühner, meine Tante hält Vieh,
     meine Tante hält alles, nur den Babbel hält sie nie.
 °   Mei Schwiegermuatter halt Hendln, mei Schwiegermuatter halt Küah,
     mei Schwiegermuatter halt alls, nur die Pappn halt's nia.
 °   In da Wiesn zirpt a Grill und da Baua maht's Gras,
     auf amal is´ staad, Kopf åbgmaht.
 °   Auf der Wies’ singt ein Heuschreck, doch jetzt ist er stad,
     weil der Bauer mit der Sensen seinen Kopf hat abgmaht.
 °   I und mei Vater, a Ochs und a Kuah,
     jetzt glaub i, warat ma Rindviecher gnua.
 °   Mancher Ehmann tragt Hörndln wia a Ochs ganz genau,
     nur is der Ochs gscheiter, der nimmt si ka Frau.
 °   Druntn beim Wirtn san Ochsen grad gnuag
     die an, die werd’n braten, die andern schaun zua.
 °   In München auf der Wies'n gibt's Ochsen grad gnua,
     die einen werdn braten, die andern schaun zua.
 °   Das Rindfleisch so teia is, des is ma z´dumm.
     Es rennan do e sovü Rindvicha umadum.
 °   De Kinda, de tuat ma mit da Kuamüch ernährn,
     do sois an net wundern, wauns Rindviecha wern.
 °   Und wenn der Hahn kräht, dann kräht er am Mist,
     dann ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist.
 °   Die Bauern hom die Krah so gern
     waö die Krah immer schlauer wern.
 °   Und im Himmel hams an Schimmel und der Schimmel scheißt Geld,
     ja so an scheiß Schimmel sollt mar håbn auf dera Welt.

Liebe

 °   Wann i a Bussl gspür, druck i glei d Augn zua,
     hab gmant, s waar mei Dirndl, derweil wars a Kuah.
 °   Es Dirndl am Bach schreit ma allerweil nach,
     schreit ma allerweil zua, sei nur lustig, mei Bua.
 °   Des Halsn und Bussl gebn war scho recht rar,
     wann nachher der zwiedere Beichtstuhl net waar.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is's Advent
     und jetzt hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Dirndl, i liab di treu, aber net allerweil,
     allerweil kanns net sein, bild dar nix ein.
 °   Ja i und mei Menscherl san kreuzbrave Leut,
     mir rafn wohl öfter, aber ham nia an Streit.
 °   Und i hab das scho gsagt, kumm am Samstag auf d Nacht,
     da hat d Muatter ihrn Plausch und da Vater sein Rausch.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s halt a so,
     wann i nur hinkumm, da rennts scho davon.
 °   Mit mein liabm Dirndl, da is s jetzt aus,
     Wann i mal hinlang, da jagts mi glei aus.
 °   Jetzt geh i zum Kramer und kauf ma an Hammer,
     nagls Dirndl fest an, dass ma net davon kann.
 °   Wia s Dirndl jung is gwen, hat sie kan Maurer mögn,
     jetzt als a alter Scherbm hätt sie s recht gern.
 °   A Gsechts mit an Knödl und a Mensch sollt i habn,
     die Liab is fürs Herz und da Knödl fürn Magn.
 °   's Diandl hat ma d' Liab auf gsagt, jetzt ist ma leicht,
     brauch nimma zum Fensterl geh und net zur Beicht.
 °   Vier Vierteln nach Zwölfe schlagts allaweil ans,
     a aufrichtigs Diandl find i allweil no kans.
 °   Wann da Nussbam trag Äfel und a Apfelbam Birn
     und da Birnbam Erdäpfeln, nacha werd i di liabn.
 °   Klane Kügeln muaßt giaßn, wannst an Gamsbock willst schiaßn,
     schwarze Augn muaßt habm, wannst du mi willst habn.
 °   Dass es Bussln an Bart macht, des is ja net wahr,
     sunst hätt ja mei Diandl scho s Gsicht voller Haar.
 °   Die Sunn scheint am Tag und da Mond bei da Nacht
     und da hat mi mei Dirndl um die Unschuld gebracht.
 °   Lustig is's Buamalebn, 's Geld hat ma d Muatter gebn,
     's Mensch hab i selber ghabt gestern auf d Nacht.
 °   Redn allweil von Sündn, de ganz gscheidn Leut,
     wia kann des a Sünd sein, was an gar aso gfreit.
 °   I geh jetzt zum Kramer und kauf mar an Hammer
     und nagls Mensch an, dass's ma net davon kam.
 °   Je älter, je besser, so sagt beim Wein,
     beim Mensch, da is's anders, die kunnt jünger sein.
 °   Manchmal, da mag i di, manchmal singst schön für mi,
     manchmal da kunnt i di außischmeißn.
 °   Die nettastn Dirndl san allweil die klan,
     ja weil sa sie beim Bussln schön zuwewuzln tan.
 °   Hansl spann ein und a Zwanga ghört dein,
     fahrn ma auf Weean zu da schwarzaugatn Dean.
 °   A karierte Joppn und an Gamsbart am Huat
     und a schwarzaugats Deandl is fürs Herzklopfn guat.
 °   Mei Herzerl is fleißig und allweil schlagts mit,
     kann lachn, kann wana, aber treu sein kanns nit.
 °   A Schneeberl hats gschniebm, alle Berg san schneeweiß
     und jetzt liab i scho wieda a Deandl, a neus.
 °   Tuat di was kränkn, tua allweil dran denkn,
     die dir so was tuat, der brennt selber da Huat.
 °   Die Vögerln baun Nesterln und singan dazua,
     da Bua liabt sei Dirndl und lasst ihr ka Ruah.
 °   Aber aus is's und gar is's und jetzt is Advent
     und da hab i mei Dirndl in d Rauchkuchl ghängt.
 °   Aber jetzt is's aus, jetzt is's aus, s' Mensch is bein Rauchfang raus
     und da Bua schaut ihr zua, Selchfleisch gibt's gnua.
 °   Bei da Nacht scheint da Mond und bein Tag kraht da Hahn,
     wann i's Dirndl recht gern hab, muaß i scho wieder davon.
 °   S'Dirndl hat gfischt bei da Nacht, hat nix derwischt bei da Nacht.
     Weils net guat ködern kann, beißt kana an.
 °   Da kloan Hahn im Wald hat an Schwaf, an krumpn,
     wann i drei Dirndln hab, kann i zwa verlumpn.
 °   S' Mensch liabt an Schreiber, schauts as nur an,
     hat himmelblaue Augn vom Tintn anschaun.
 °   Mei Mensch hat ma's gsagt, daß's mei Bart sakrisch gfreit,
     weil wann sie mein Bart siecht, is es Gsicht nimmer weit.
 °   Die Äpfeln san gelb, die Birnen san braun,
     die Madln san sauber, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Äpfeln wern zeitig, die Birn san scho braun,
     hat a jeda a Mensch, muaß ma ah um ans schaun.
 °   Die Maurer tan mäutern, die Jäger tan jagn,
     die Buam, wanns verliabt san, tuan allerhand fragn.
 °   Die Leut, die sagn allerweil, d Liab war a Sünd,
     Madl, wannsd willst, nacher sündign ma gschwind.
 °   Vom Berg bin i aber zan Madl ins Tal,
     geh zoag ma dei aufrichtigs Herzerl amal.
 °   Fiaker spann ein und a Guldn ghört dein,
     führ mi ummi in d Mühl, wo i's Mensch halsn will.
 °   Zwa Hasn san gsprunga, zwa Hund wolltns jagn,
     zwa Buam, de ham graft, weils a Dirndl wolln habn.
 °   Es Dirndl, des gfreit si, auf d Nacht kummt ihr Bua,
     er redt nix und deit nix, und sie hurcht eam zua.
 °   Wann da Hahn kraht, macht a d Augn zua, weil a 's auswendig kann
     und i geh zu mein Dirndl, dass i ah a Freud han.
 °   Da Apfel is rot und rund, innan scho faul.
     Beim Dirndl is's grad a so, am Bestn schmeckt's Maul.
 °   Wer a schöns Deandl liabt, is scho betrogn,
     was sie zwang mal verspricht, des is vierzg mal derlogn.
 °   's Bussln is 's Beste gwiss, was da Mensch hat,
     drum tummelts euch, Deandln, sunst kummts no zu spat.
 °   Deandl, geh spreiz di net, wann i vom Bussln red,
     's Bussln, des merk da fein, muaß halt ah sein.
 °   Geh gib ma a Bussl und mach do ka Gsicht.
     I druck schon die Äugerln zua, dass's neamand sicht.
 °   Da Pfarrer hats heut bei da Predigt verkündt,
     je schöner des Deandl, desto klaner die Sünd.
 °   Und i bin mit die Deandln no allweil guat gfahrn,
     drum kunnt i net sagn, dass's ma zwieder warn wordn.
 °   Wannsd ka Schneid hast, bleib daham und tua Erdäpfel klaubn,
     Wannsd a Schneid hast, geh zum Deandl, tua bein Fenster einischaun.
 °   Deandl, i liabat die, wansd mi willst, kriagast mi,
     wannsd mi treu liabst, kannst mi habm, wannsd mi kriagst.
 °   Drei Stund übers Wasser, drei Stund übern See,
     drei Stund zu mein Deandl, das Herz tuat ma weh.
 °   Hat ana a Deandl id is a weng schön,
     so sollt a die Wochn 6 Mal zu ihr geh.
 °   6 Mal is net viel, geht no a Tag a,
     san 7 in da Wochn, mach erst an Tag blau.
 °   I liab halt mei Nanderl uns führ sie beim Handerl,
     ah si liabt mit dick und führt mi am Strick.
 °   Auf da Alm is's a Freid, ja da is's halt a Lebn,
     da tuats schene Küah und ah schene Diandln gebm.
 °   Jetzt hab i zwa Dirndln, a alts und a neichs,
     jetzt brauch i zwa Herzerln, a falschs und a treus.
 °   Wannsd du mit dein Herzerl so haglich willst sein,
     dann nimm a Papierl und wickels guat ein,
 °   Tuas recht guat einwickeln und binds nur fest zua,
     dann kummt da dei Lebtag koa Bua net dazua.
 °   Und da Mensch muaß a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch.
 °   Jetzt is's aus, jetzt is's aus, s Mensch is beim Rauchfang naus,
     und da Bua schaut eam zua, Selchfleisch gibts gnua.
 °   Da oan links, da oan rechts, da oan brauchts, da oan möchts,
     da oan schickt ihr an Gruaß, da oan hats scho bein Fuaß.
 °   I bin ja so ängstli, bin net gern allan,
     drum geh i auf d Nacht zu mein Mentsch in da Gham.
 °   Bin a lustiga Bua, brauch gar oft neue Schua,
     und a trauriga Narr hat recht lang an an Paar.
 °   Ja, ja, hat a gsagt, der alte Pater,
     Bein Dirndl derfst schlafn, aber weggedrahter.
 °   An Hahnakampl, a Kanariwampl, a Spatznleber und an Sterz
     muaß ma zsammaröstn, gibts in Dirndl z'essn, des gibt a treus Herz.
 °   Wann da Hahn kraht, druckt a d Augn zua, weil a s auswendig kann,
     und i geh heut zu mein Dirndl, hab ah a Freud dran.
 °   Treu bin i, treu bleib i und treu is mei Sinn
     i bleib bei meim Moidl, bis i a schöinere find.
 °   Da Herr Pfarrer hat predigt: "Leut, habts  anand gern!"
     Drum kann i vom Dirndl net wegga triebn wern.
 °   A Nasn hat a jede und Augn und a Maul,
     aber s Grüaberl im Kinn findt ma net allemal.
 °   Am Mittwoch, da hab i kan Segn ghabt, koa Glück.
     Wanns Herzerl halt krank is, habn d Händ a koa Glück.
 °   Du steirische Gretl liegst ma allweil im Schädl,
     liegst ma allweil im Sinn, wann i schlaferi bin.
 °   An Fehler muass i habn, i kimm halt nit drauf,
     drum sagt ma jeds Dirndl die Liab so gschwind auf.
 °   Daß's Dirndl an Kropf hat, des macht mar an Schmarrn,
     jetzt kennt ma's viel leichter, wo hint is, wo vorn.
 °   Hast a schöns Dirndl, dann hast recht viel Freud,
     hast aber a Schiache, ham d Leut gar kan Neid.
 °   Es Dirndl is weiß in Gsicht, weiß wia da Schnee,
     nur d Haar, de san braun wia a Packlkaffee.
 °   Die (Ort)er Mentscher, die kannst ja net liabn,
     drum schickst as am Berg nauf zum Nebel weg schiabn.
 °   A Mensch, des ka Herzerl hat, wirds scho no kriagn,
     die ganz jungan Taubn kennan ah net glei fliagn.
 °   Heirassa, ham ma net viel, tragn ma net schwar,
     wann ma dann gar nix ham, heirat ma zsamm.
 °   Du Dirndl, wannst mi willst und hast no ka Wiagn,
     wo tuast denn es Wuzerl hin, wann ma ans kriagn?
 °   Wer hoch steigt, muass tief falln, wer viel trinkt, muass viel zahln,
     wer viel liabt, muass viel leidn, wer nix kriagt, is nix z'neiden.
 °   Diandl, muaßt wegn an Rausch net so atark aufbegehrn,
     da sich i di doppelt und das hab i gern.
 °   I denk hin, i denk her, i denk kreuz, i denk quer,
     i denk allweil an mein Buam, sonst denk i nix mehr.
 °   Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg,
     da heirat mei Dirndl und i hab an Dreck.
 °   Wenn du s Bett net besser machst und die Flöh net ausjagst
     dann zahl’ i da a ka Bier und geh net ham mit dir.
 °   Hab’n Schatz g’habt, hab’n gern g’habt, hab glaubt er liebt mi,
     hab i nachgfragt, hot er 12e g’habt, und die 13de war i.
°    Und aus is und gar is und jetzt is Advent
     und jetzt hab i mei Diandl in d Rauchkuchl ghängt.
°    De Diandln hamma allsamt gern, allsamt tan ma's liabn bei da Nacht,
     und de selbn hamma ah no gern, de ma net kriagn.
 °   Und da Mensch muass a Mensch habn, weil da Mensch braucht a Mensch
     und a Mensch, der ka Mensch hat, so a Mensch is ka Mensch
 °   Du herzigs schöns Dirndl, du bist mei Freud,
     du bist mei Seligkeit in aller Ewigkeit.
 °   Eh i mei Dirndl lass, lassat i alls,
     mei Haus und mein Hof und es Tüachl vom Hals.
 °   Wenns wissat, dass i waß, dass sie s gwiß wissn tat,
     dann wissat i gwiß, dass i waß, wos i tat
 °   A Dirndl a netts, lusti und keck,
     mit an wunderschön Gspui, des is, was i wui.
 °   Aba Dirndl, sei gscheit, liab an Buam, der di gfreit,
     liab an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.
 °   Aba Dirndl sei gscheit, tua di haltn an mi,
     wann die Donau austrickat, nacha kimm i um di.
 °   Wann die Donau austrickat und i bin net da,
     ja so woaßt as ganz gwiss, dass i an andere ha.
 °   s is nix so traurig und is nix so betrüabt,
     als wann si a Tuschn in an Krautkopf verliabt.
 °   S Dirndl hat "Juhe" gschrian, "is denn koa Bua zum kriagn?
     Is denn koa Bua so gscheit, der bei mir bleibt?
 °   Mei Schåtz is a Maurer, mauert auffi in d`Heh
     und mir tuan hålt de Äugerl vum Auffischaun weh.
 °   Da Lipp und da Lenz habn all s gleiche Mensch
     aba da Hias und da Lex habn jedn Tag an andre Hex.
 °   A Nudlwalker und a Schierhagl und a Stallbesn mit an Stiel
     und a Dirndl mit ana Haknnasn, dös is was fürs Gfühl.
 °   A Mistgabl zu an Lauskampl und a Kuahkettn uman Hals,
     für a blitzsaubers Dirndl, da kaufat i alls
 °   A Schwalbn macht kan Summa, a Jungfrau ka Kind,
     hingegen bei zwa Valiabte passiert so was gschwind.
 °   Verliabt is der Gockel, verliabt is die Laus,
     verliabt is der Regenwurm, nur grad i geh laar aus.
 °   S Dirndl hat z Wean studiert und da Bua z Linz,
     und jetzt liegns im Bett beinand, feiern Priminz.
 °   Drei Winter, drei Summer, drei Äpfeln vom Bam,
     und wann nur mei Mensch aus da Weanastadt kam
 °   Jetzt is's amal kemma, was hat's ma denn bracht,
     a Ringerl am Finger, a Busserl auf d Nacht.
 °   Aber Dirndl, du liabs, wannst ma du amal stirbst,
     wirst ma du amal krank, leb i ah nimmer lang.
 °   Und eh i mei Mentscherl lass, lass i mei Lebn,
     und sollt i mei Bluat tröpferlweis gebm.
 °   Dass's in Wald finster is, das macht das Holz,
     dass mei Mensch sauber is, das macht mi stolz.
 °   zwoa schwarzbraune Ochsen und a gscheckerte Kuha
     die gibt ma mei Vater, wann i heiraten tua
 °   Und a viereckats Wieserl und a dreieckats Feld,
     und a herzigliabs Diandl is ma's Liabst auf da Welt.
 °   Es Dirndl is liabreich, aber geldreich is's net,
     is ma liaber, sie is liabreich, denn beim Geld schlaf i net.
 °   Aber Dirndl, sei gscheid, nimm an Buam, der di gfreit,
     nimm an Buam mit an Geld, hast a Freid auf da Welt.

Fensterln

 °   Machs Fensterl weit auf, dass i reinsteign kann,
     wann i da lang steh muaß, dann gfria i no an.
 °   Jetzt hat mei liabs Menscherl an narrischn Zorn,
     weil ihr des Fensterl vernaglt ist wordn.
 °   Aber aufi aufs Loaterl und obm dann ka Schneid,
     da pfeif i aufs Bua sein, wanns hint und vorn feilt.
 °   A Schneeberl hats gschniebn vur mein Deandl sein Haus
     und jetzt siacht ma die Fuaßstapfn nein und hinaus.
 °   An Sprung übers Gasserl, an Juchiza drauf,
     an Klopfer am Fensterl, schöns Dirndl, mach auf.
 °   Liabs Dirndl, mach auf, tua mi einilassn,
     lass mi net so lang steh auf da kaltn Straßn.
 °   Fensterln bi i ganga zu da Kloahäusladirn,
     habs Fensterl verfehlt, hab zur Goaß einigschrian.
 °   Da Ernstl war bsoffn bein Fensterln auf d Nacht,
     hat's Kammerl verfehlt, is in Kuahstall aufgwacht.
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvoglnest,
     und i trau mi net zuhi, weil des Luada is bes.
 °   Des Dirndl, des klan, des muaß schlafn allan,
     zu ihrn Fensterl kummt ka bua, weil sie hats allweil zua.
 °   Znagst hab i mein dirndl a Kittlzeug kaft,
     dass's net allweil in Hemat zum Fensterl hin laft.
 °   Bein Dirndl ihrn Fenster hängt a Rotzglockn dran,
     wann a rotziger Bua kummt, dass a anläutn kann.
 °   Vur da Schwoagrin ihrn Fensterl steht a trauriga Bua,
     sie hats Fensterl verrieglt, er kann net dazua.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster hats a Eisplattn gfreat,
     da hauts alle Damlang an andern um d Erd.
 °   Vorn Dirndl ihrn Fenster gehts windverdraht zua,
     da steht alle Damlang a anderer Bua.
 °   Am Himmel steht a Weda, dass's dunnert und blitzt.
     Steig ein bei mein Fensterl, aber einschlagn derfst nit.
 °   A Schneewal håt's gschniebm, håt ma 's Ausgehn vatriebm,
     håt ma 's Fensterl vawaht, wo mei Diandl drin lat.
 °   Diandl, bist stolz, oder kennst mi am End nit,
     oder is des vielleicht dei Fensterl gar nit?
 °   Fernsterln bin i ganga: abas Fensterl war zua,
     und i denk ma, mei Deandl schlaft in himmlischer Ruah.
 °   Aba 's Deandl, jetzt woaß i's, die schlaft net alloan,
     sie kann ja kan doppelten Schnaufer net toan.
 °   Geh weg von mein Fensta, geh weg von mein Bett,
     i hab a schwache Natur, und du verstehst es no net.
 °   Geh weg von mein Fenster, du Tepp, du groba,
     Du stehst ja grad draußen wia a Grummatschoba.
 °   Geh weg von mein Fenster, hör auf mit dein Singa,
     wann du da recht Bua wärst, wärst längst schon drinna.

Erotik

 °   Im Betterl, da is ma scho öfters kalt worn,
     da nimm i ma gern so an Thermofor mit Ohrn.
 °   I waß net, wias kimmt, leg aufs Deandl mi drauf,
     kriagts in a paar Monat an gschwollanen Bauch.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrazn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter in Vadern nix tuat.
 °   Drei Manner, die ham mitananda a Dirn,
     wer wird'n die jetzta ins Findlhaus führn.
 °   Es Deandl hat hint und vurn scho guate Woar,
     i kunntat glei reibeißn, wia wanns a Brotweckerl war.
 °   Ja i bin a Maun, hab in Deandl schen tan,
     wanns ma ah so schen tuat, is des Aufstehn net guat.
 °   Deandl, ans sag i dir, für alls kann i nia,
     an Teil bist ja selber schuld, trags mit Geduld.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Dass's d Junggselln besteuern, da hams no a Glück,
     Bei d Jungfraun gehts eh net, weils kane mehr gibt.
 °   Was mag das für ein Vogel sein, der dort im Wasser steht allein,
     ein Wasservogel ist das nicht, weil im kalten Wasser steht er nicht.
 °   Zwoa Dirndln liabn is schwar zan datoan,
     und kemmans da drauf, bist wieda alloan.
 °   Mei Schotz is a Bäck, is drei Viertelstund weg,
     hot ma’s Dampfl eingrührt, hobs dreiviertel Johr gspürt.
 °   Mei Schåtz is a Lehrer, der wird ållweil mehra,
     sei Wåmpm spüt varruckt, håt scho ’s Rohrstaberl gschluckt.
 °   Bua, kumm do zu mir und mir machn an Gspaß,
     i zag da mei Häusl, mei Kuah und mei Gaß.
 °   Am Wegerl a Lackerl, am Lackerl a Eis,
     a schens Deandl Jungfrau bleibm, da brauchst an Fleiß.
 °   Schon Adam und Eva hams Gebot vagessn,
     san in d Staudn nei gschloffn, ham Äpfeln gessn.
 °   Die Mentscher ham ah d'erotischn Liadln so gern,
     wann i nachdenk, dann kannst von mir ah welche hörn.
 °   Zan Fruahstuck a Suppn und Fisch auf Mittag,
     um halba drei Krebsn und Vögln auf d Nacht.
 °   Aufigschaut, aufigschaut hat a aufs Bett,
     aber aufitraut, aufitraut hat a si net.
 °   Znagst hab i mi zum Dirndl ins Bett einiglegt,
     da hab glei die Flöh in da Mitt ins Jammern anghebt.
 °   s'Deandl hat gsagt, tua ma nix, drunt bei da Stiagn
     und jetzt liegt da kloan Tua-ma-nix drin in da Wiagn.
 °   s'Deandl hat juchhe gschrian, is denn ka Bua net z'kriagn,
     der ma's heut aba tat, d' Zwetschkn vom Bam.
 °   Hin über d Alm, her über d Alm fliagn meine Taubn
     und i muaß amal umischaun, Federn zsamm klaubn,
 °   und jetzt hab i grad umigschaut hin über d Alm
     und jetzt hab i scho wieda de Hebamm zan zahln.
 °   A stoaalte Maus is in Ofn gschloffn,
     hat si d Achsln agschundn und in Schwaf abrochn.
 °   s Diandl hat huchhe gschrian, is denn ka Bua net z kriagn,
     der ihrs heut owa tat, d Zwetschkn vom Bam.
 °   Ziziwischperl, ziziwuschperl, zizi Haslnusskern,
     mi beißt s Ziziwuschperl, dass i narrisch kunnt wern.
 °   Auf da Alm gibts an Gspaß, liegt da Stier bei da Gaß,
     liegt da Bock bei da Kuah, bei da Senndrin da Bua.
 °   Er hats hinum bussl, er hats herum busslt, er hats einibusslt in die Strah,
     is da Bauer kemma mitn Ochsnkitzl und hats außekitzlt alle zwa.
 °   Übern Steg bin i ganga, da Steg hat si draht,
     war ma load um mei Diandl, wanns ma abefalln tat.
 °   Die Jungfraun und d Eier, was is mit de zween,
     die derf ma all zwoa net zlang in die Sunn legn.
 °   Mei Schatzerl is fleißi und arbeit, was's mag,
     drum hab i's so gern, weil sie mag alle Tag.
 °   Hinter da Hollerstaudn hockn zwa Füchs,
     da oa hat an langan Schwaf, da andre hat nix.
 °   Ka Vogl, ka Oachkatzl mecht i net sei,
     da miaßt i in ganzn Tag ban Loch aus und ein.
 °   Lusti is's gwen in heurign Summa,
     a Nacht bei mein Dirndl geht gar so gschwind umma.
 °   Es Dirndl von Liefering hats in ihrn Küberl drin,
     tragts am Markt auf und ab, kaufts ihr was ab.
 °   I woaß net, wias kummt, weck i's Deandl oft auf,
     kriagts in a paar Monat an gschollanan Bauch.
 °   Bein Arbeitn hab i halt allweil mei Gfrett,
     viel schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   Geh ruck nur sche zucha, mei Bett is net brat,
     wannsd ma außefalln tatsd, um die Zeit war ma laad.
 °   Und i hab di scho gern, aber lang derfs net sei,
     grad heit über d Nacht, dann is's wieder vorbei.
 °   Madl, wasst was, auf dein Hemd wachst a Gras,
     ziags aus und setz ei, nacha leg ma uns drei.
 °   Madl, wasst was, dei Kiderl is nass,
     ziags aus und brats auf, nacha leg ma uns drauf.
 °   Es Dirndl is brennt, hat an Floh drin im Hemd,
     und i muaß jetzt einiglanga und muaß eam außafanga.
 °   Am Heubodn drobm is da Vada und'd Muada
     und i gfrei mi scho so aufn nächstn klan Bruada.
 °   S Mensch von da Oberleitnahüttn tua in Buam inständig bitten,
     er soll ihrn Rührkübl kitten, weil a soviel spritzt bei da Mittn.
 °   Da Adam und d Eva ham ghabt nur zwa Buam,
     wer hat denn die übrige Menschheit geburn?
 °   Weil draußn im Dörfl die Leut fleißig sind,
     drum hat a jeds Madl a lediges Kind.
 °   In Winter is's eisig, in Winter is's kalt,
     drum heirat ka Alte, dafrierast ma bald.
 °   Vo Wean bin is her, bin a lustiga Bua,
     habs Trichal volla Mentscha, bring s Hosntürl nimma zua.
 °   Du schwarzaugerts Dirndl, wia gehn mas denn an,
     dass dir dann dei Kidal net z'kurz wird voran.
 °   Du herzigs, schöns Dirndl, a so gehn mas an,
     hint schneid ma a Trumm außa, furn stickln ma's an.
 °   Manchesmal denk i mir, dass i guat lieg bei dir,
     dann wieder fallts ma ein, 's muaß ja net sein.
 °   Wo i daham bin, hams an hölzern Kamin,
     hams a zbrochane Tür, Dirndl, dassd eina kannst zu mir.
 °   De Dirndlsprach lern i no, is net so schwer,
     wanns sagt, du geh furt, mants nur, kumm amal her.
 °   Waßt, Mitzi, warum scheint da Mond so bluatrot,
     er siecht was im Gsträuch und da schamt a si z'Tod.
 °   Aber Mitzi, oho, auf dein Bauch sitzt a Floh,
     den fang i dir weg, aba zuckn derfst net.
 °   Die Mitzi hats gsagt, meine Gstanzln gfalln net.
     Ja du gfallst ma ah net, ah net nacha im Bett.
 °   Aba Mitzi, sei gscheit, nimm an Buam, der di gfreit,
     lass den andern, den kloan bei da Saustalltür loan.
 °   Aber Dirndl hehe, in da Fruah an Kaffee,
     zmittag saure Ruam, auf d Nacht an schen Buam.
 °   Aber Schuasta hoho, dei Weib hat an Floh,
     von was hats den Floh, von Schuaster hoho.
 °   Glei  hinter Kierling a Dreiviertelstund
     hat ana sei Mentsch verkaft gegn an klan Hund.
 °   Gestern ham ma gar nix ghabt, ka Geld und ka Gwand,
     heut ham ma wieder Läus und Flöh, alls mitanand.
 °   An Floh, wannsd eam angreifst, brauchst Finger halt zwa,
     a Mentsch, wannsd as angreifst, de macht glei an Schra.
 °   Bist gestern erst kumma, kummst heut scho wieda,
     wannsd alle Tag kummst, wirst ma ah scho zwieda.
 °   Des Diandl, des schaut mi von unt herauf an,
     i muaß amal kitzln, dass ma ah was davon ham.
 °   Wann bei da Nacht s'Bettstadl knarrezn tuat,
     dann waß i, dass d'Muatter an Vatern nix tuat.
 °   Beim Arbeitn hab i halt allweil a Gfrett
     weit schöner als da Schef is es Dirndl in Bett.
 °   I habs linksum busslt, i habs rechtsum busslt, i habs einebusslt ins Bett,
     is da Vata kumma, hat uns aussegschmissn, dabei war's grad so nett.
 °   I hab jetzt scho zahlt 18 Jahr lang ganz gwiss,
     jetzt sagt ma mei Dirndl, dass's scho wieda so is.
 °   Hat a oanzigsmal ghuchazt da drobn auf der Alm
     und jetzt hot er scho wieda de Hebamm zum zahln.
 °   Dirndl, sei net zwieda, Dirndl, sei net fad, 
     Dirndl, lass mi drüber, kriagst ah an Tschoklad.
 °   Auf d' Alm bin i gstiegn, habs Mensch gfragt ums Liegn,
     gar spöttla hats gredt: sie hätt Flöh drein im Bett.
 °   s' Mensch tuat ma load, hat an Floh in da Pfoad,
     muaß i eini glanga und ihrn aussa fanga.
 °   Ja, d' Madln san nett, wia z' Alm drobn die Küah,
     wannst eahna nix gibst, gehn s' wieda von dir.
 °   I pfeif auf mei Jungfernschaft, i pfeif auf mei Leben,
     der Bua, der mir’s gnumma hot, kann’s nimmer hergeb’n.
 °   Auf da Alm, do musst schlafn, Bua, des is a Sach,
     derfst niglnagln, derfst arschwagln, wird ka Bauer net wach.
 °   Drent im Föhrawald, da geht da Wind so kalt, da kennan d Vögln neama pfeifa,
     und da Oberlehra hat si d Finger gfrert, jetzt kann a d Vögln neama greifa.
 °   S`Dirndl håt oane wia a Einbrennschissl
     wånn da rechte Bua kimmt, sågt`s: "geh Bua riahr a bissl".
 °   S Dirndl hat oani wiar a Oachischüssl,
     und wann ma ihrs anrührt, aft soachts halt a bissal.
 °   Auf'd Nacht hab i's "pstn" ghört druntn beim Zaun,
     wanns nu amal "pstn" tuat, geh i nachschaun.
 °   Wann i amal greßa bin, und nimma so kloa,
     aft geh i ah zu die Menscha as "pstn" neitoan.
 °   Und die richtign Dirndln, die "pstn" so gern,
     und wia öfter dass "pstn", um so besser tuans werdn.
 °   Und s Dirndl hat a Zidan und da Bua hats net gwisst,
     bis dass er mitm Zidanschlüssl ins Stimma kemm is.
 °   Die Äpfi san saua und d Zwetschkn san siaß,
     es Dirndl hat Nasnbliatn zwischn die Fiaß.
 °   Muass i ma beim Hosntürl a Gschlössl anschlagn,
     weil ma d Weiba, die Luadan, allweil s Werkzeug vertragn.
 °   Aber Diandl, wo host as denn, daß i's net findt?
     Hast as ‘leicht gar verlurn, oder z' weit hint’?
 °   Und i han's nit z' weit vorn, und i han's nit z' weit hint.
     Han's zum Fassbinder trag’n, weu ‘s all’weil so rinnt.
 °   Wann i amal groß bin und i bin a Mon,
     dann derf i den Mentschern in Zipfel nei toan.
 °   D Schmiedin mitm Hammer, da Schmied mitm Stui,
     da Schmied kann net hammern, wann d Schmiedin net wui.
 °   Wann der Stier nimma wü und da Bau nimma kann
     Dann ruaft halt die Bäurin in Viechdokta an 
 °   Beim Dirndl ihrn Fenster is a Raubvogelnest,
     und i trau mi net zuawa, die Luadan san bes.
 °   A niglneuchs Häusl und a niglneuchs Bett,
     und a niglneuchs Dirndl, aba niedernagln derf is net.
 °   Gestern auf d Nacht hab i lachn müassn,
     hab gmoant, i habs Mensch, 's war die Katz bei d Füaßn.
 °   Und wann i beim Dirndl bin, geht allweil 's gleiche Gspiel:
     sie hebt s Röckerl vors Gsicht und sagt: schaum mi so viel.
 °   Dreimal uman Stodl und viermal ums Haus,
     und wannst ma 'n jezt no net zagst, reiß i da 'n aus.
 °   Je höher die Alm, desto schärfer da Wind,
     je schöner es Diandl, desto kloaner die Sünd.
 °   Aber Dirndl, setz di zuwa, du blitzsaubers Leutl,
     Aber daß'd di net schneid’tst mit mein’ trumm Taschenfeitl.
 °   Zwischn zwa Heuballn, da is mei Mensch neigfalln,
     's lasst ma ka Ruah, i leg mi dazua.
 °   A wengl kurz und an wengl lang, und a wengl umaruck’n auf der Bank.
     A wengl eng und a wengl weit, mit an schön’ Dirndl hätt i mei Freud.
 °   Unser alts Häuslwei jammert schon lang allwei,
     weil da alt Häuslmann gar nimma kann.
 °   Beim Dirndl ihrn Fensta hab i umigschnagglt,
     hat a Katz außaglangt, hat mi einighagglt.
 °   S`Dirndl hoaßt Lena, håt an Ståll volla Henna
     und a Schlupfloch håts drån, daß da Håhn eine kånn.
 °   Aber lustig und ledig, mir gehn in koa Predigt,
     Mir gehn in koa Beicht, aba d’Menscha kriagn ma leicht. 
 °   Fidö bei da Zittern, fidö bei da Geign
     Fidö bei mein Diandl, wann i auffi muaß steign.
 °   Greif net soweit auffi, wo da Fuaß dicka is,
     sunst kimmst in de Landschaft, wost herkemma bist!
 °   Gell, du Schwarzaugerte, gell, für di taugert i,
     gell, für di war i recht, wann i di mecht.
 °   Es Diandl bet allweil, daß ka Unglück entsteht,
     daß in Kierlinger Wildbach ka Schiff untergeht.
 °   S'hat oans gschlagn, s'hat zwoa gschlagn s'hat drei gschlagn bei da Nacht
     Da hat mit da Bua um mei Jungfernschaft bracht
 °   I pfeiff auf mei Jungfernschaft, des is ja net mei Leben
     Da Bua der mas gnumma hat, der kammas nimmer gebn. 
 °   s'Deandl is liabreich, aber geldreich is net.
     is ma liaba, sie is liabreich, beim Geld liag i net!
 °   A Katz und a Dirndl, die san ziemlich gleich,
     da Schädl is hart und da Bauch, der is weich.
 °   De Bäuerin is schwanga und mo woas nit vo wem
     Ban Nochborn homs an Goasbock, jo oft schiamas af den.
 °   De Wirtn is schwonga, de Kechin is dick.
     De Könnarin is guata Hoffnung. Heast de Leit hom a Glick.
 °   Auffigschaut, auffigschaut hob i aufs Bett
     Oba auffitraut, auffitraut hob i mi ned!
 °   Waunst scho moanst, i hätt’ di gern, du oide Sturmlatern, 
     rinnaugads Odlfass,  na, dia pfeif i wos!
 °   Des Deandl hod gsoad hod an Floh a da Pfoad.
     Muaß i einiglaunga muaß in auafaunga!
 °   Da Gigl-Gogl hat a Henn ghabt und da Gogl-Gigl hat's a.
     Sagt da Gigl-Gogl znagst zum Gogl-Gigl, gigl gogl du die meine a.
 °   Da Goglgigl hat a Henn ghabt und hats giglgoglt in da Strah,
     sagt da Giglgogl znagst zum Goglgigl, giglgogl du die meine ah.
 °   Hab' a nigelnagelneus Häusl, hab' a nigelnagleus Bett
     hab' a nigalnagelneus Dirndl, aber niedernageln derf i's net
 °   I hobs higwuzelt, i hobs hergwuzelt i hobs einegwuzelt in d Strah,
     Is da Bauer kumma hot uns aussagwuzelt wias am allerschenan gwen war!
 °   über da bruck, unta da bruck hot da baur d´bäurin buckt
     er hot glocht, sie hot glocht homs an klan baunbuam gmocht
 °   nudl in da rein, nudl in da rein heit muass nu lustig sei
     nudl in da rein, nudl in da rein lustig muass sei 
 °   Drunt in da Au liegt a Mo auf da Frau.
     Liegt da Knecht auf da Dirn, und tan multiplizieren.
 °   Mei broatoarschats Dirndl i hob di so gern.
     I mecht wengn dein Broatoarsch a Scheißhäusl (Häuslbrett) werdn.
 °   Ban Dirndl sein Fensta, do gehts zünfti zua.
     San o sechs a siebn Loatan und koa oanziga Bua.
 °   Zwidiwischpal zwidiwaschpal zwidiwuschpal mei Bua.
     Heit is nix mehr mitn radidetzgaln, mochs Hosndürl wieda zua.
 °   Da Fuchs tuats da Füchsin, da Guck tuats da Gückin,
     in Dirndl da Bua, jo do gehts gaunz schei zua.
 °   Waun i a Oidi wetz, daun is a muads drum Hetz,
     Waun I a Junge wetz, daun is glei nu mehr Hetz.
 °   Kannst gern a Bissl zuwisteign,
     i tat da gern mei Stubi zeign. 
 °   Aber Dirndl, du Luada, sag nit alls da Muada,
     sag nit alls dahoam, was mir allaweil toan.

Eindeutig

 °   Sche gschissn, sche gschissn zubi zum Zaun,
     an Finger ins Arschloch, da wird a sche braun.
 °   Du broatoaschats Deandl, i hab di so gern,
     i kunnt wegn dein Broatoasch a Scheißheisl wern.
 °   A Tuttldattl von Elisabethl und Urschlarschl in an Bauch
     und a Futlfadl von an Müllimald, mit Milch gurgl nach.
 °   Beim Dirndl ihrn Brunn wachst a Moos umadum,
     muaß a schlechter Platz sei, geht da Fuchs aus und ei.
 °   Hinterm Bergisel, do liegt a Lock Bluet,
     Drneben a Maschin, de die Jungfrauen au tuet.
 °   Und mei Jungfrau hoaßt Nani, hat a winzige klani
     Muß ma’n wuzeln und schmier’n, dass ma’n eini kann kriag’n.
 °   Meine Duttn san hart und mei Pumperl, des tropft,
     drum möcht i gern ham, dass mir’s aner verstopft.
 °   S Dirndl vo Hohenzö reckt d Haxn grad in d Höh
     springt eahm a Heuschreck drein mittn in d Rein.
 °   Der Bauer is a Spitzbua, wann er scheißt, dann druckt er d' Aug’n zua.
     Wann er ausgschissn hat, dann steht er wieder grad.
 °   Gigade Gogade, s'Mensch hod a nockade
     is do ned woar, sie hods volla Hoar
 °   Ban Mensch vo Adlwang wird ma die Zeit net lang
     boid pack is vorn boid hint, wia is Lo hoit grad find
 °   S'Mensch von Sattledt gfreit si hoit, boid a steht
     boid i ihr einifahr grad unterm Pfoad
 °   S'Mensch, des hoaßt Zülli, sie lasst mas freiwülli
     tat ma's nochschicka a, wanns zan oschraufa war
 °   S'Mensch vo da Haunoldmühl lass mi hoit, wann i wüll
     aufi und obi steign vo da Bassgeign
 °   Znagst bin i auffi gstiegn, bin i drobn hänga bliebn
     druck i ihr d'Geign vanand, Bua des war a Schand
 °   wo i moi greßa bi und nima so kloa,
     don gen e za de Menscha, as Zipfi ei doa!
 °   s dirndl is 18 wön und nu nia bedad wön,
     iaz wiad ia ongst und bang, slo wächst ihr zam!
 °   aber gschißn is gschißn, scheiß zuawi zum zaun,
     mit die finger dreingriffen, werden die nägel schön braun.
 °   die könarin die schlompn hod a muaz trum wompn
     is kind schaut scho aussa bam loch owa budan wüs doch!
 °   An oids Foss hod an oidn Roaf, an oida Maun an oidn Schwoaf
     an oids Weib hod an oids Lo, aber mausn mechts do
 °   S' Dirnd va Obertraun losst in Buam ois aunschaun, 
     Duddl, Fut, Orsch und Bau, des is a Sau
 °   Mei Dirndl, des Lieserl, des sitzt af an Bam
     i greif ihr aufs Wischerl sie brunzt ma am Dam
 °   Jo und i scheiß und i scheiß und i scheiß ohne End
     Und iatz scheiß i aufs scheißen, wal ma es Orschloch soo brennt.
 °   A Fut und a Fliagn, san schwa zum dagriagn,
     und kunt a Fut fliagn, warats nia zu dagriagn!
 °   Da Essig is sauer und da Zuger is siaß
     Und wons da a da Hosn scheißt, oft stinkn a de Fiaß
 °   Zwiwuschpel, zwiwaschpel, mei peill schaut aus wia kaschpl,
     mei peil is voller bluat, i glaub das er bei einer jungfrau lernen tuat. 
 °   A oita Bam hot a oite Rindn, und a oits Weib hots weit hintn,
     und a poar Hoar hots drau, daß wos firazoagn ko.
 °   Am Ötscha bin i auffi bis ganz am Güpfi.
     Auf da oan Seit hob i in Oarsch owi ghoitn, auf da ondan s`Züpfi.
 °   Fut voller Gretzn, da Beidl voi Bluat.
     Gschnaxlt muas werdn, a wonns nu so weh tuat.
 °   i woa grod am klo drin, hob mir an radiert,
     i bin hoit a wixa, jetzt hob is kapiert.
 °   S´Dirndl hod an Euro gstoin, und kaft sie an Rahm
     schmiert sie s´Pfuiteixl ein, dass bessa gang.
 °   da bauer am berg obm, der hot hoit sei not,
     wixt si an owa und schmiat si`s aufs brot.
 °   Auf der Brixleggerer Bruck scheißt oana am Inn,
     aft schreit da Dreck aufa: jetzt bin i dahin. 

Weinviertler Weingstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über Weinviertel und Wein verfasst:

 1.  und da schuastaseppe und da maurapoldl und die schneidamitzi und ia gsö
     san in vurjoa mitanaund auf d brünnerstrossn und san heit no ollawäu in ö
 2.  und die graue hausmaus und die klane zwergmaus und die spitzmaus und da bisamrotz
     und die weiße maus mitsaumt di alkomatn, des is olls für die kotz
 3.  aber übermorgn, do wirds vuagestern gwesn sei und gestern, do wors sicher murgn
     heite huck ma do und flaschln mitanand,  kunntsd ma du net no an lita burgn
 4.  ja die oxnwirtin is a riesnbißgurn,  keift und schimpft und kebbelt furt und furt
     hot a spitze nosn zan trompetnblosn, nur ihr wei, der geht da holt ins bluat
 5.  und da blau port'giesa und da weißburgunda rafn mitanaund glei hintern foss
     wäu da blau port'giesa hat a schene rode forb, da weißburgunda is gaunz bloss
 6.  mei schwiegermuatta und a weinfassl, der unterschied is gar net wüd
     oll zwa liegns in kölla, oll zwa sans recht gfüd
 7.  d beaumtn san kraunk, wia kau ma s kuriern
     mit geld muaß ma s waschn mit wei muaß ma s schmiern
 8.  da wei und es wossa, des is ja bekaunnt
     de rinnan in wirtn oft gnua durchranaund
 9.  Da wirt tramt, in fassl verbrennt eam da wei,
     jetzt rennt dea noar owe und schitt wossa drei
10.  rot san die kerschn und weiß san die blia
     grean da veltlina und blau, des san mia
11.  gibsd an weivierdla mentscherl an weivierdla wei
     ins weivierdla doppebett follts da glei nei
12.  hollodareiduljo, i und mei mau
     hollodariadu mia saufn uns au
13.  hollodareidu mei olde und mi
     hollodariadu strahts ollawäu hi
14.  die gams hod an boat, an boat, den hob i
     mei schotz schleift an boat, waun i augsoffn bi
15.  a baumasta bin i, ka haus foit ma ei
     und a ka gstanzl von heirign wei
16.  und wäu ma nix eifollt, in huat hauri drauf
     köönarin, moch ma a zwiemandl auf
17.  die muatta hots gsogt und da vota sogts aa
     so a flaschl veltlina is ollwäul glei laa
18.  mei voda sogt, er möcht vetschina tschickn
     i versteh ollwäu, i soll veltlina schlickn
19.  da bush mocht an kriag und da blair mocht eam a,
     s'war gscheida, de gangatn saufn, de zwa
20.  a kaiwe sauft mülli, sei leber schmeckt guat
     i mecht goa net wissn, wias mei leber tuat
21.  die kuah, die schreit muh und die kotz schreit miau
     und i schrei heit prost, so laung i no kau
22.  a ausdirndlts dirndl, a veltlinerfloschn,
     da muaß i sinniern, wos i zerscht soll vernoschn 

U-Bahn-Gstanzln

Folgende Gstanzln hat Franz Fuchs über die Wiener U-Bahn verfasst:

 1.  In da U-Baun is's lustig, in da U-Baun is's fein,
     wann die Schwarzfahrer rennan und die Schwarzkappler schrein.
 2.  Bei da heurign Hitzn kannst da 's U-Baun-Fahrn sparn,
     wäu die klimatisiertn Wägn de derfn net fahrn.
 3.  Reumannplotz - Schwednplotz - Donau - Kagrau.
     Simmaring - Ottakring,  i sauf mi au.
 4.  Mei uralte Kraxn, de schenk i bald her,
     wäu die U-Baun in Wean, die fahrt vü schnellerer.
 5.  In da U 4 sauf i mei Bia
     augflaschlt ois wia in da U 4
 6.  In da U 4 schbeib i als wia
     In da U 2 schbeib i a
 7.  Nordic walking, nordic skäting auf Hüttldorf naus.
     Nordic sitzing, nordic fahring d'U 4 bringt mi zhaus.
 8.  I renn, dass i schnö in da U drinnat bin.
     A Sandler streckt d Haxn aus, scho strahts mi hin.
 9.  In d Ubaun, da hupfert i öfters gern nei,
     nur biagts halt so seltn ins Kierlingtal ei.
10.  Von da Ubaun a Gstanzl gibts nur, waunns mi gfreit.
     I bin in da Rentn, pfiat eich, "ka Zeit". 

Gstanzln fürn Franz

Bei uns ist üblich, zu jedem Geburtstagsfest oder ähnlichen Gelegenheiten frisch gedichtete Gstanzln vorzusingen.
Zum 70. Geburtstag von Franz Fuchs haben seine Freunde achtundsechzig Gstanzln gedichtet und vorgetragen.
Zu finden sind sie auf Gstanzln fürn Franz
Und auch zum 80. Geburtstag gab es Gstanzln fürn Franz, zu finden auf 80. Geburtstag Franz Fuchs

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Videos

Gstanzln selber machen

Eine kurze Anleitung dazu gibt das Steirische Volksliedwerk im folgenden Video:

Traditionelle Gstanzln

Moderne Gstanzln

Karl Stirner: 73 schmähfreie Vierzeiler in wienerischer Sprache, eine Literaturverfilmung von Stephan Mussil.

Der Trailer: einer dieser Vierzeiler

Webseite dazu, pay as you can

Alle 73 Vierzeiler, pay as you can

Quellen