Hexentanz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Quellen ==
 
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* aufgezeichnet von Herbert Lager 1939
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* aufgezeichnet von Hans von der Au 1930 in Zell am See und von Herbert Lager 1939 in Saalbach
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* [[Österreichische Volkstänze]], Dritter Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, 1955
 
* Herbert Lager, Saalbacher Tänze, Das deutsche Volkslied, Wien, 43. Jahrgang 1941, S.8 f.
 
* Herbert Lager, Saalbacher Tänze, Das deutsche Volkslied, Wien, 43. Jahrgang 1941, S.8 f.
 
* [[Herbert Lager]]: [[Grundtanz|Österreichische Tänze, 2. Teil]]. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1969, S. 9.
 
* [[Herbert Lager]]: [[Grundtanz|Österreichische Tänze, 2. Teil]]. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1969, S. 9.

Version vom 4. Mai 2011, 09:17 Uhr

Hexentanz, Krimmler Faschingstanz, Saalbach im Pinzgau, Zell am See, Krimml

Ausgangsstellung

Paartanz, Tänzer mit dem Rücken zur Kreismitte, Tänzerin gegenüber. Keine Fassung.

1. Durchspiel, "Handreichen"

Takt 1-2: ruhige Gegenüberstellung.

Takt 3-4: Im 1. Viertel des 3. Taktes reichen die Partner einander die rechten Hände, im 4. Takt lassen sie einander wieder los.

Takt 5-6: wie Takt 1-2.

Takt 7-8: Reichen und Lösen der linken Hände winngemäßt Takt 3-4.

Takt 9: Reichen der rechten Hände im 1. Viertel und Zurückziehen im 3. Viertel.

Takt 10: Reichen der linken Hände im 1. Viertel und Zurückziehen im 3. Viertel.

Takt 11-12: Wie Takt 9-10.

Takt 13: Beide Partner schlagen mit beiden Händen seitlich auf die eigenen Oberschenkel.

Takt 14: Beide klatschen in die eigenen Hände.

Takt 15-16: Im 1. Viertel des 15. Taktes einmaliges beidhändiges Klatschen in die Hände des Partners. Die Hände werden dabei in schulterbreitem Abstand, Fingerspitzen nach oben, etwa in Kinnhöhe gehalten. Die Höne werden nicht zurückgezogen, sondern die Handteller bleiben aneinandergelegt.

Takt 17-24: In dieser Fassung, Handfläche an Handfläche, zwei ganze Umdrehungen Rechtswalzer.

Die Takteinteilung dieses Durchspiels ist das Schema für alle Durchspiele, es wird lediglich das Handreichen durch andere Tätigkeiten ersetzt. Klatschen und Walzen bleiben immer gleich.

2. Durchspiel: "Berühren der Ellbogen"

Beide nehmen zu Beginn Hüftstütz. An Stelle des Handreichens berühren zuerst die rechten Oberarme einander in Ellbogengegend mitttels Halblinkswendung der Oberkörper, dann gegengleiche Wendun und berühren der linken Oberarme in Ellbogengegend usw. sinngemäß dem 1. Durchspiel.

3. Durchspiel: "Berühren der Füße"

Sinngemäß dem 1. Durchspiel werden zuerst die rechten Füße so vorgestellt, dass die Fußinnenseiten einander berühren, sodann gegengleich die linken Füße usw.

4. Durchspiel: "Berühren der Knie"

sinngemäß dem 1. Durchspiel werden die rechten Beine bei gebeugtem Knie so vorgestellt, dass die rechten Knie einander mit den Innenflächen berühren, sodann gegengleich Berührung der linken Knie usw.

5. Durchspiel: "Berühren der Nase"

Mit dem rechten Zeigefinger wird der linke Nasenflügel des Partners berührt, sodann mit dem linken Zeigefinger der rechte Nasenflügel des Partners usw.

6. Durchspiel: "Zupfen des Ohrläppchens"

Mit der rechten Hand wird das linke Ohrläppchen des Partners gezupft, sodann mit der Linken das rechte Ohrläppchen des Partners usw.

7. Durchspiel: "Das Halsn"

Beide neigen sich mit dem Oberkörper leicht vor und berühren mit der rechten Wange die rechte Wange des Partners, richten sich wieder auf und berühren einander ebenso mit der linken Wange usw.

8. Durchspiel: "Der Halter und der Deuter"

Der Tänzer winkt mit dem Zeigefinger der rechten Hand "Komm her", während die Tänzerin mit dem rechten Zeigefinger die Gebärde des Drohens macht. Sodann dasselbe gegengelich, die Tänzerin deutet "Komm her", während der Tänzer droht, beides wieder mit der rechten Hand.

Abschlusswalzer

32 Takte: Walzerrundtanz in gewöhnlicher oder geschlossener Fassung.

Zur Ausführung

Jede Figur soll im 1. Viertel des 3. bzs. 7. Taktes ausgeführt und im folgenden Takt wieder aufgelöst werden, in den folgenden Pausentakten wird ruhig in der Ausgangsstellung verharrt, Arme werden durch Hüftstütz fixiert oder die Daumen der Männer werden in Hosenträger oder Weste eingehängt.

Der Tanz soll fein und zurückhaltend, keieswegs also derb und ausgelassen wirken.

Quellen

Noten