Kategorie:Bessarabien

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Hier ist eine alphabetische Übersicht von Tänzen der (ehemaligen) deutschen Bevölkerung im ehemaligen Bessarabien.

Lage

Bessarabien (rumänisch Basarabia, ukrainisch Бессарабія) ist eine historische Landschaft in Südosteuropa, begrenzt vom Schwarzen Meer im Süden sowie den Flüssen Pruth im Westen und Dnister im Osten. Das frühere Bessarabien deckt sich heute weitgehend mit dem westlich des Dnister liegenden Teil Moldawiens, nur der Süden (Budschak), sowie der äußerste Norden (um Hotin) gehören zur Ukraine. Jahrhundertelang war das Land Pufferregion zwischen den Großmächten Österreich, Russland und dem Osmanischen Reich. Die Gebietsbezeichnung entstand erst 1812, als das Fürstentum Moldau die Herrschaft an Russland abtrat. Danach war der mehrheitlich von Rumänen bewohnte Landstrich bis 1917 Gouvernement im Zarenreich, wurde bis zum Zweiten Weltkrieg eine östliche Provinz Rumäniens und kam später zur Sowjetunion.

Deutsche Bevölkerung

Deutsche Auswanderer, die der Zar 1813 als Kolonisten ins Land rief, lebten in Bessarabien zwischen 1814 und 1940. Sie lebten als selbstständige Landwirte auf eigener Scholle. In 125-jähriger Siedlungszeit hatten sie die ursprüngliche Zahl von 24 Mutterkolonien auf über 150 Siedlungen erweitert. Die Zahl von etwa 9.000 eingewanderten Personen hatte sich auf 93.000 Personen mehr als verzehnfacht. Die anfänglich gewährten Privilegien, darunter die Selbstverwaltung durch das Fürsorgekomitee mit Sitz in Odessa, wurden um 1870 mit der Aufhebung des Kolonistenstatus zurückgenommen. Vor allem wegen der Einführung des Militärdienstes wanderten in der Folge viele Kolonisten nach Nord- und Südamerika (mit Schwerpunkten in Nord- und Süd-Dakota, Kanada, Argentinien, Brasilien) aus. Im Herbst 1940 verließen die Bessarabiendeutschen nahezu vollständig das Land. Vorausgegangen war die Besetzung Bessarabiens durch die Rote Armee im Juni 1940 als Folge des Hitler-Stalin-Paktes von 1939. Da die Besetzer unverzüglich damit begannen, das Sowjet-System einzuführen, schlossen sich nahezu alle Angehörigen der Volksgruppe als Volksdeutsche der vom Deutschen Reich durchgeführten Umsiedlung an. Darunter waren auch die Eltern des späteren deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler. Organisator der Umsiedlung unter der Devise Heim ins Reich war das Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle. Nach einem bis zu zweijährigen Aufenthalt in Lagern erhielten die Umsiedler ab 1941/42 Bauernhöfe im besetzten Polen, deren polnische Besitzer von deutschem Militär vertrieben wurden. Als 1944 die Rote Armee anrückte, flohen die Bessarabiendeutschen nach Westen.

Quelle

Wikipedia

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